Viele ältere Gamer kennen das: Da hat man sich gerade im heimischen Zockersessel niedergelassen, ein Bierchen bereitgestellt und den Controller seiner Wahl zu Hand genommen, da klingelt das Telefon. Schwiegermutter ist dran und verlangt nach der Angebeteten – nicht leichter als das. Aber wieso zur Hölle muss dieses Getratsche dann keine zwei Meter neben einem stattfinden? - Zum Glück hat man vorgesorgt und zieht deshalb ganz lässig seine Kopfhörer aus der Schublade. Gut abgeschirmt kann es dann endlich losgehen, das Spielvergnügen. Einen solchen Retter haben wir in Form des Sennheiser G4ME ONE ins Testlabor gezehrt.

Willkommen in der Oberklasse

Horch, horch - wer sich für dieses Headset entscheidet, sollte sich sicher sein dass er es oft verwenden wird. An vielen Zockerabenden, in vielen Sessions oder auch zum Hörbuchhören. Mit 230 Euro kostet das Gerät nämlich mal gut die Hälft einer PlayStation 4 - aber pssst, es lohnt sich!

Zieh blank!

Ausgepackt und angefasst macht das Headset einen schnurstracks und sauber verarbeiteten Eindruck, der vollends überzeugen kann. Während unser Testobjekt in weiß daher kommt, darf der vermeidliche Kunde auch zum klassischen, schwarzen Modell greifen. Akzentuiert wird das schlichte aber schicke Design mit einer roten Pointe, die sich an den Ohrmuscheln außen entlang zieht. Der Clou bei der ganzen Sache ist aber, dass selbst wenn einem das alles nicht zusagt, man davon eh nichts mehr wahrnimmt, wenn die Dinger erstmal auf dem Kopf sitzen.

Mit Köpfchen

An dieser Stelle kommen aber zwei weitere sexy Eigenschaften dieses Headsets zum Einsatz. Zum einen wären dies die wunderbar weichen Polster, die den zarten Gamerschädel von nun an umfassen. Zum anderen das laufstegtaugliche Gewicht von nur 300 Gramm, das den Tragekomfort abrundet. Selbst nach ausgiebigen Ausflügen ins Pilzkönigreich, nach Los Santos oder auf Yamatei, lassen sich keine Ohrenschmerzen oder gar Dellen im Kopf feststellen. - Moment, hatten wir das Teil überhaupt auf?

Bedienen lassen sich die Funktionen des Headsets, sprich Lautstärke und Mikrofon, am Gerät selber. Besonders gut gefallen hat uns hier, dass ersteres einfach via Rädchen außen an der Ohrmuschel justiert werden kann. Das Mikrofon schaltet sich währenddessen einfach aus, wenn ihr es hochklapp – genial. Übrigens hat diese eine eingebaute Rauschunterdrückung, womit auch das eingangs erwähnte Telefongespräch unterdrück sein solle.

Ach ja, das Wichtigste, das Kabel! Dieses ist nämlich nicht bloß gummiert sondern stoffiert oder wie man das nennt. Heißt also es klebt nicht an Klamotten fest und zieht auch keinen Staub an, wie die Konsole selbst. Dank dieser Eigenschaften existiert das drei Meter lange Kabel nahezu nicht wenn man spielt. Um es an den 3DS, das GamePad oder den DualShock schließen zu können benötigt man noch das PCV 05 Adapterkabel, da alle Konsolen nur ein 3,5mm Buchse bieten.

Klang

In Sachen Audio steht die Marke Sennheiser schon seit Jahren für höchste Qualität. Und auch wir können dies gerade im Vergleich mit „billigeren“ Kopfhörern und Headsets nur bestätigen. Alles klingt glasklar, ist räumlich wahrnehmbar und wird von einem dezenten Bass untermalt. Kein Wunder also, dass die Sounds, die wir in Videospielen hören, auch meistens mit Sennheiser-Equipment aufgezeichnet wurden. Maximale Intensivität kommt hierbei beim Kopfhörer-Zocken auf - ohne Wenn und Aber.