Natürlich haben wir auf der gamescom nicht nur die Software im Blick gehabt, sondern auch ein wenig neue Hardware. Snakebyte könnte gleich mehrere Wünsche von Switch-Besitzern erfüllen, und auch für PS4 gab es Interessantes zu sehen!

Für Neulinge

Fangen wir mit dem Starter an: Das Starter:Kit Pro bietet - wie der Zusatz „Pro“ schon vermuten lässt - mehr als das „normale“ Starter Kit, das Snakebyte direkt zum Launch der Konsole angeboten hat. Im Paket befindet sich eine sehr schön verarbeitete Hülle für die Konsole sowie zwölf Spiele. Optional lässt sich eine Trageschlaufe an ihr befestigen. Eine besonders harte Schutzfolie soll den Bildschirm vor Kratzern schützen, ohne dabei die Funktion des Touchscreens einzuschränken. Wer mit der Griffigkeit der Joy-Con nicht zufrieden ist, kann die Silikon-Hüllen oder die Joystick-Kappen nutzen. Hier muss jeder selbst entscheiden, ob er das braucht. Darüber hinaus gibt es noch ein Reinigungstuch, das man gut in der Hülle mit dabei haben und so überall wieder klaren Blick auf das Spiel bekommen kann. Bewusst nennen wir die Stereo-In-Ear-Kopfhörer zum Schluss. Das gesamte Paket wird noch im September für für 24,95 Euro zu haben sein, und unserer Erfahrung nach ist bei dieser Preisklasse kein Platz für ordentlichen Sound!

Länger unterwegs

Für viele Switch-Besitzer gibt es ein dickes Manko bei der Konsole: die Akku-Laufzeit. Im Oktober wird man für 29,99 Euro das Switch Power:Pack erwerben können. Dieser externe Akku wird an die Rückseite der Konsole geklemmt und nimmt von der Breite her ungefähr das mittlere Drittel der Konsole ein, wenn man die Joy-Con angedockt hat. Darüber hinaus ist die Konsole damit ein wenig mehr als doppelt so dick und zwar spürbar schwerer, aber nicht zu schwer. Wir konnten es natürlich in unserem halbstündigen Termin nicht selbst verifizieren, aber die 7000mAh dürften die Laufzeit der Konsole ungefähr verdoppeln. Ein schöner Zusatz ist der Standfuß. Dieser ist mittig angebracht und breiter als der Fuß der Konsole, so dass der Stand nun deutlich sicherer ist. Eine Ladeanzeige zeigt an, wann man dennoch zur Steckdose muss, was dank seitlich angebrachter USB-Buchse nun zum Glück auch im Tisch-Modus funktioniert!

Mit und ohne

Ein weiterer Kritikpunkt der Konsole sind die Preise für zusätzliche Pads. Auch hier könnte sich vielleicht bald etwas verbessern, wobei wir erst nach einem ausgiebigen Test daheim die letzte Entwarnung geben wollen. Beim ersten Handanlegen fühlten sich Switch Game:Pad S und Switch Game:Pad S Pro sehr hochwertig an. An der Unterseite des Pads befindet sich eine Mulde, in der unbeteiligte Finger gemütlich Platz finden. Das Steuerkreuz ist durchgehend und ohne umliegenden Kreis. Es hat bei weitem nicht so viel Spielraum wie bei vielen anderen Drittherstellerpads, bei denen man das Kreuz ein wenig verschieben kann, sondern lag sehr nahe am Original. Gleiches gilt für Buttons und Trigger, die einen ordentlichen Druckpunkt besitzen. Als Bonus gibt es eine Turbo-Funktion, die in der letzten Zeit bei Dritthersteller-Pads immer seltener vorkommt. Das beste kommt aber zum Schluss: Mit 24,99 Euro für die Kabel-Variante und 39,99 Euro ohne Kabel liegt man merklich unter dem Preis der Originale. Ab Oktober sollen die beiden Pads erhältlich sein, und wir werden auf jeden Fall versuchen, zumindest die kabellose Variante zu testen!

Viererpack

Wer mehr als ein Joy-Con-Paar nutzt, wird sicher schon vom etwas umständlichen beziehungsweise teuren Laden genervt gewesen sein. Entweder muss man die Joy-Con an der Konsole wechseln und dann das ganze Gebilde im Dock laden, oder sich die Lade-Halterung zulegen und dann dennoch ein zusätzliches Ladekabel besorgen. Wer dieses Szenario kennt, könnte ab Oktober ein wenig mehr Ruhe in sein Leben bringen: Das Switch Four:Charge für 19,99 Euro lädt zwei Joy-Con-Paare gleichzeitig. Angeschlossen wird das ganze über USB, so dass man am Dock oder einem USB-Ladegerät für die Steckdose gut aufgehoben ist. Was wir jedoch nicht sagen können, ist die Ladezeit im Vergleich zu direkt mit der Konsole verbundenen Joy-Con im Dock.

Power für den Dual Shock

Auch wenn Nintendo Switch klar im Mittelpunkt stand, gab es noch je nach Sichtweise zwei beziehungsweise drei Produkte für die PlayStation 4. Das eine ist der PS4 Charge:Tower, den es für 29,99 Euro einzeln und als Pro-Variante im Bundle mit Ladestation für 49,99 Euro ab November zu kaufen gibt. Dabei handelt es sich um einen Turm, in dem 15 Spielehüllen Platz finden. Der Zusatz „Charge“ rührt daher, dass in der Basis des Turms zwei USB-Ports zu finden sind. Die Pro-Variante kommt mit einer Ladestation daher, die sich oben auf dem Turm abstellen lässt. Hier können zwei DualShock 4 zum Laden abgelegt werden, die jedoch mit einem kleinen Dongle bestückt werden müssen, um das Laden nur durch Kontakt statt durch Stecker zu ermöglichen. Der PS4 Twin:Charger 4 für 24,99 Euro braucht dagegen diese Dongles nicht. Er ist ein wenig geschwungener im Design, während der Charge:Tower kantig markant an die Konsole selbst erinnert.

Auf die Ohren

Neben neuem Zubehör für die beiden Konsolen gab es auch eine kleine Neuigkeit zu verkünden: Snakebyte wird die Headsets von LucidSound vertreiben. Wir hatten zwar keines davon selbst auf den Ohren, der Vollständigkeit halber wollen wir euch aber unser Foto der neuen Kooperation nicht vorenthalten.