Sony-exklusiv Episode III: „God of War“-Reihe
Die dritte Episode der Sony exklusiven Spielereihen dreht sich um die „God of War“-Serie. Der Gott des Krieges ist in Santa Monica zu Hause und trat bislang in sechs Teilen, zwei davon auch auf der PlayStation Portable, seinen Rachefeldzug an. Die ersten beiden Teile erschienen ursprünglich noch für die PlayStation 2, Teil 3 und „Ascension“ für die PlayStation 3 und „Chains of Olympus“ und „Ghost of Sparta“ für die PlayStation Portable. Mittlerweile sind alle sechs Teile in unterschiedlichen Sammlungen allerdings auch für die PlayStation 3 erhältlich.
Gott des Krieges
Bei der „God of War“-Reihe übernimmt man die Rolle des spartanischen Kriegers Kratos, der im antiken Griechenland den Kampf gegen die Götter aufgenommen hat. Getrieben von seinem Hass auf die Götter und bewaffnet mit den Chaosklingen aus den Tiefen des Tartarus, führt ihn sein Weg vom Hades bis zum Olymp und verwickelt ihn dabei unter anderem in Kämpfe mit der Hydra, dem Minotaurus und Zerberus. Alle sechs Teile sind genremäßig dem Hack’n Slay Adventure zuzuordnen, haben allerdings viele Spielabschnitte, bei denen unterschiedliche Rätsel gelöst und die eigene Geschicklichkeit unter Beweis gestellt werden muss. Die Vorgeschichte wird teilweise in kurzen Rückblenden erzählt.
Die Haupttrilogie
„God of War“: Vom Hass auf Kriegsgott Ares getrieben, den er für die
Ermordung seiner Familie verantwortlich macht und das Blut von seiner
Frau und seines Kindes an den Händen klebend, zieht Kratos im Auftrag
von Athene in den Kampf gegen Ares und seine Armee. Die Suche nach der
Büchse der Pandora beginnt, die für den Sieg über Ares notwendig ist und
ihn endgültig von seinen ihn plagenden Visionen befreien soll. Der
erste Teil der Geschichte ist noch relativ simpel und dreht sich um
Verrat und Rache. Gerade die vielen Rätsel und Geschicklichkeitspassagen
machen ihn spielenswert.
„God of War II“: Kratos ist als Kriegsgott noch grausamer als Ares
zuvor. Die Invasion der spartanischen Armee in Rhodos wird ihm
allerdings zum Verhängnis, da die anderen Götter sich gegen ihn richten
und ihm seine göttliche Macht nehmen. Den Kampf gegen den Koloss von
Rhodos kann er durch den Einsatz der Schicksalsklingen zwar gewinnen,
doch im anschließenden Kampf gegen Zeus verliert er sein Leben. Gaia,
Mutter der Erde und eine der ersten Göttinnen nach dem Chaos, rettet ihn
allerdings und schickt Kratos zu den Moiren, um sein Schicksal und das
der Götter und Titanen neu bestimmen zu lassen. Der zweite Teil
verschafft einem einen Einblick in die ganze mythologische Geschichte
des Kampfes zwischen den Göttern, um Zeus und den Titanen Kronos und
Gaia. Im zweiten Teil wird man noch weitaus mehr mythologischen Helden
begegnen und sie für immer in den Hades schicken. Trotzdem kommen die
Rätsel und Geschicklichkeitspassagen nicht zu kurz.
„God of War III“: Die Titanen haben mit Kratos an ihrer Seite den
Angriff auf den Olymp begonnen. Doch Kratos wird beim Kampf gegen Zeus,
Poseidon, Hermes und Co. erneut verraten und fällt in den Styx, den
Fluss der Unterwelt. Nur mit der Hilfe des Geistes von Athene, die sich
für Zeus am Ende des zweiten Teils geopfert hat und den Klingen der
Verbannung gelingt ihm die Rückkehr in den Olymp. Sein Weg dorthin ist
allerdings blutiger als zuvor und kostet unter anderem Hermes und
Herkules das Leben. Er rächt sich an den Titanen und besiegt am Ende
auch Zeus. Das letzte Geheimnis über das Böse, die Hoffnung sowie die
Rolle von Athene und Kratos werden offenbart. Doch endet die Geschichte
wirklich an diesem Punkt? Der dritte Teil zeichnet sich vor allem durch
ein noch actionlastigeres Spielkonzept aus, wobei Rätsel nur noch
nebenbei vorkommen.
Vor- und Nebengeschichten
„God of War: Ascension“: Der vierte Teil offenbart die Vorgeschichte von
Kratos. Einige Monate sind seit der Ermordung seiner Familie vergangen
und Kratos hat Rache geschworen. Doch per Eid ist er dem Olymp zur Treue
verpflichtet. Der Bruch bringt ihn ins Gefängnis der lebenden
Verdammten. Nun muss er den Kampf gegen die Furien aufnehmen, um seinen
Rachefeldzug fortsetzen zu können. Schon beim dritten Teil haben sich
die Geister geschieden, Teil 4 wird jedoch vielfach als schwächster
aller vier Teile der Heimkonsolenableger gesehen. Natürlich ist es kein
Kampf mehr gegen die Götter, sondern „nur“ gegen mythologische Wesen.
Allerdings gibt es auch Kritik an der Spieltiefe,
Spielkonzeptentwicklung und der Geschichte. Bei „God of War: Ascension“
haben die SCE Studios Santa Monica erstmal einen Mehrspielermodus
eingeführt.
„Chains of Olympus“ und „Ghost of Sparta“: Die beiden für die
PlayStation Portable entwickelten und anschließend auch für die
PlayStation 3 erschienen Nebengeschichten sind beide von Ready at Dawn.
Sie drehen sich inhaltlich um die Entführung von Helios durch den
Titanen Atlas beziehungsweise das Schicksal von Kratos Bruder Damios.
Ausblick
Was „Halo“ für Microsoft ist, dürfte „God of War“ für Sony sein. Zwar konnte der in 2013 erschiene Epilog nicht unbedingt überzeugen, allerdings wird die Reihe über kurz oder lang auch auf der PlayStation 4 ihr Debüt feiern. Bis dahin kann sich SCE Studios Santa Monica allerdings noch etwas Zeit lassen und in Ruhe planen, wie eine zweite Haupttrilogie aussehen könnte beziehungsweise wo sie spielen wird. Wir sind gespannt.
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