„A Link to the Past“, „Ocarina of Time“ und „Phantom Hourglass“ sind nur drei Beispiele: Mittlerweile sind schon viele der Geschichten der „The Legend of Zelda“-Reihe auch als Manga nachlesbar. Eine „Zelda“-Geschichte, die bislang noch nicht umgewandelt worden ist, ist die von „Twilight Princess“. 2006 ist das Spiel für GameCube und Wii erschienen, 2016 folgte die HD-Version für Wii U. Seit einigen Tagen ist der erste Band des Mangas auch bei uns erhältlich, und wir möchten ihn euch im Rahmen eines „Über den Tellerrand“-Artikels vorstellen.

Geschichte

Link lebt als Hirte im friedlichen Dorf Ordon und ist bei allen Bewohnern sehr beliebt. Doch niemand von ihnen ahnt, dass Link ein dunkles Geheimnis vor ihnen verbirgt: Durch einen leichtsinnigen Fehler hat er seine alte Heimat ins Verderben gestürzt! Als sich die Wesen aus der Schattenwelt plötzlich auch gegen Ordon wenden, muss sich Link seinem Schicksal und seiner Vergangenheit stellen.

Vier anstatt zwei

Leserinnen und Leser der „The Legend of Zelda“-Reihe mussten sich bislang damit abfinden, dass die Geschichte von „A Link to the Past“ und Co. in einem beziehungsweise höchstens in zwei Bänden erzählt wurde, wodurch die Handlung sehr kompakt wirkte. „Twilight Princess“ bricht mit dieser kompakten Erzählweise, denn es wird in insgesamt vier Bänden erzählt werden – und das wirkt sich überaus positiv aufs Lesen aus. So wird zunächst die Geschichte um die Licht- und Schattenwelt in den ersten beiden Kapiteln erzählt, bevor das Geschehen ins Dorf Ordon wechselt. Dies ist gerade für diejenigen, welche die Geschichte noch nicht kennen, eine überaus sinnvolle Entscheidung.

Rettung von Ordon

Erst danach werden einem die Dorfbewohner wie Ilya und Taro umfangreich vorgestellt und man bekommt einen sehr guten Eindruck dafür, warum sich Link für das Leben eines Hirten entschieden hat. Natürlich ist es mit dem schönen Leben vorbei, als die ersten Vorboten des Bösen auftauchen und dabei auch Links Geheimnis um seine Vergangenheit ans Licht kommt. Allerdings hat man bis dahin bereits viele der Dorfbewohner ins Herz geschlossen und man gönnt Link sein unbeschwertes Leben schon richtig. Der erste Band endet schließlich mit der Verwandlung von Link zum Wolf und dem Abenteuer, welches vor ihm liegt. Man sieht den Zeichnungen und der Erzählweise richtig an, dass die Möglichkeit der ausführlicheren Erzählung dem japanische Zeichnerduo Akira Himekawa gut getan hat.

Fazit

Auch wenn „Twilight Princess“ vielleicht nicht das beliebteste Spiel der „The Legend of Zelda“-Reihe ist, bleibt die Geschichte doch unglaublich spannend. Zudem ist schon nach dem ersten Band erkennbar, dass die Entscheidung, die Geschichte in vier anstatt in zwei Bänden zu erzählen, die richtige war. Endlich kann man ein Abenteuer von Link in vollen Zügen genießen und muss mit keinerlei Kompromissen beziehungsweise schwerwiegenden Kürzungen leben.