Geschichten, bei denen es um Videospiele geht, die allerdings keinen Bezug zu einem bekannten Videospiel haben, sind eher selten. Meist stehen große Namen wie „The Legend of Zelda“, „Tales of …“ oder „Sword Art Online“ über den Geschichten. In der Regel orientieren sich die Geschichten dann allerdings auch an den bekannten Handlungen der jeweiligen Videospiele. Umso erfreulicher ist es nun, dass mit „The Ones Within“ auch einmal der andere Weg gegangen wird und eine unverbrauchte Geschichte erzählt wird. Inwieweit uns „The Ones Within“ allerdings überzeugen konnte, wollen wir euch in einem „Über den Tellerrand“-Artikel erzählen.

Geschichte

Akatsuki Iride ist einer der berühmtesten Game-Uploader und bekannt für seine Let’s-Play-Videos. Doch kurz bevor er sein neuestes Video im Internet hochladen kann, verliert er plötzlich das Bewusstsein – und wacht mit einigen anderen Gamern in der Spielewelt von The Ones Within wieder auf. Diese wird von skurrilen Wesen wie Riesenpandas und schleimigen Schnecken bevölkert, gegen die es sich zur Wehr zu setzen gilt. Außerdem müssen sie einen Weg zurück in die Realität finden.

Willkommen in Distrikt 13

Die Geschichte beginnt damit, dass Akatsuki eine Einladung erhält, die Closed Stage von The Ones Within zu spielen. Kurz darauf findet er sich mit der Horror-Let’s-Playerin Karin Sarayashiki und dem Sengoku-Let’s-Player Kaikoku Onigasaki in Distrikt 13 wieder, in dem alle ihre Bewegungen im Livestream übertragen werden. Kurze Zeit später finden sie sich in einem Klassenraum mit weiteren Let’s Playern wieder. Nur wenn sie es schaffen, mit ihrem Livestream 100 Millionen Zuschauer zu binden, dürfen sie die Welt von The Ones Within wieder verlassen.

Um die Zuschauerzahlen zu erhöhen, müssen sie unterschiedliche Aufgaben lösen, wie das Ausbrüten eines Mädchens, zu denen gleich mehrere Let’s Player zusammen antreten. Die Aufgaben sind immer genrespezifisch, beispielsweise Survival Horror oder Lebenssimulation, und die Erledigung der Aufgabe beziehungsweise deren Ergebnisse fallen herrlich skurril aus. Der Zeichenstil erinnert ein klein wenig an „Sword Art Online“, hat allerdings durchaus auch seinen eigenen Touch.

Leseprobe The Ones Within

Fazit

Mir persönlich war das Vorwerk von Osora „Sie lebt gefährlich“ nicht bekannt und auch „The Ones Within“ kannte ich nicht. Dementsprechend unvoreingenommen konnte ich den ersten Band lesen – und bin positiv angetan. Zwar ist die Geschichte nicht die Originellste und die Anzahl der Let’s Player hätte man auch, nach aktuellem Stand, von acht auf sechs reduzieren können. Aber die Geschichte liest sich flott, ist witzig und ich habe immer ein Lächeln im Gesicht, wenn der Riesenpanda durch das Bild läuft.