Vor knapp einer Dekade konnten die Entwickler von Bizarre Creations mit ihrem damaligen Xbox Live Arcade-Titel „Geometry Wars“ den Highscore-Drang der Spieler anregen. Im Laufe der letzten Jahre wurden die nachfolgenden Titel der Reihe stets für Microsofts Konsolen veröffentlicht, sodass PlayStation-Spieler kaum eine Möglichkeit hatten, die Titel zu testen. Am 28. November veröffentlichte Lucid Games den aktuellsten Ableger „Geometry Wars 3: Dimension“ auch für Sonys Konsolen und gab Anhängern die Chance, ihre Sucht nach der Geometrie zu entdecken.

Ein geometrisches Feuerwerk

„Geometry Wars 3: Dimensions“ ist ein Multidirectional-Shooter mit einem levelbasierten Rundensystem. Nimmt man den Controller in die Hand und startet das Spiel, wird das Ziel schnell klar: so viele Punkte wie möglich zu erreichen. Was sich anfangs sehr einfach anhört, stellt sich hinterher doch als große Herausforderung heraus, denn das Spiel fordert einen, immer konzentriert zu bleiben. Im Hauptmenü stehen verschiedene Optionen zur Verfügung. Neben dem Abenteuer-, einem lokalen Koop- und Online-Modus, bietet der Klassik-Modus eine vielfältige Auswahl an Möglichkeiten. Hier kann man sich nach belieben auf fünf Bereiche stürzen und seinen Highscore erhöhen. Im Zeitdruck-Modus muss, wie erwartet, in einer bestimmten Zeit eine möglichst hohe Punktzahl erreicht werden. Der König-Modus fordert die Bewegung der Analog-Sticks bis aufs Äußerste, denn hier kann nur in bestimmten kreisförmigen Arealen geschossen werden, um die Gegner zu vernichten. Wie der Name bereits verraten lässt, hat man im Pazifisten-Modus keine Waffe angelegt und muss durch Tore fliegen, um sich den Gegnern zu entledigen. Zu guter Letzt hat man im Wellen- und Evolution-Modus nur ein beziehungsweise drei Leben, um eine hohe Punktzahl zu erreichen.

Einer gegen Alle

Das Augenmerk des Spiels liegt aber im Abenteuer-Modus, der den Hauptstrang bildet und mit über 40 Level genug Ablenkung für einige Stunden bietet. In jedem Level können bis zu drei Sterne erreicht werden, je nachdem wie hoch die erreichte Punktzahl ist. Nach einer kurzen Einführung der sehr simplen Steuerung geht es direkt in ein Feuerwerk der Effekte. Mit dem linken Stick steuert man ein Raumschiff durch die Karte und feuert in Schusssalven mit dem rechten Stick durch die geometrischen Gegnermassen. Es wird schnell deutlich, dass es viele verschiedene Gegnertypen gibt und man stets konzentriert sein sollte. Neben jagenden und ausweichenden Feinden, kann die Punktejagd schnell durch explodierende sowie zielsuchende Objekte beendet werden. Zeitweise tauchen Ansammlungen von goldenen Körpern auf, die nach Abschuss einen kurzzeitigen Spezialaufsatz freischalten. Dadurch kann beispielsweise das Schusstempo oder der Radius erhöht werden. Oft kommt es zu einer Situation, in der es keinen Ausweg mehr gibt und hier hilft „Geometry Wars 3: Dimensions“ mit einem kleinen Joker. Durch Auslösen einer Bombe kann das gesamte Spielfeld geräumt werden, wodurch man gefährliche Situationen umgehen kann.

Technik

Spielerisch ist „Geometry Wars 3: Dimensions“ sehr schlicht gehalten und verfolgt ein einfaches Spielprinzip. Die Entwickler haben sich große Mühe gegeben, um diese Idee mit Hilfe einer erstaunlichen Grafik zu untermalen. An jeder Ecke explodieren Farben und man hat das Gefühl, mitten in einem spielbaren Feuerwerk zu sein. Dabei ist die Steuerung mit vier Haupttasten sehr simpel. Neben dem einsetzen der Waffen und dem bewegen des Raumschiffes durch die Controller-Sticks, kann durch Betätigen der R2-Taste eine lebensrettende Bombe ausgelöst werden, die alle Gegner beseitigt. Die L2-Taste bietet verschiedene freischaltbare Werkzeuge, die in schwierigen Situationen sehr hilfreich sein können. Mit Minen kann hier zum Beispiel das Spielfeld vor einer Gegnerwelle präpariert werden. Alle Level sind untermalt durch schnelle Musikstücke und versprühen den Charme eines alten Arcadeautomaten. Leider können diese Geräusche auf Dauer sehr nervenaufreibend sein und da ist der Druck auf die Stummtaste der Fernbedienung keine Überraschung mehr.