Super Mario Encyclopedia - Die ersten 30 Jahre: 1985-2015
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Erschien 2015 bei Dark Horse in den USA und schließlich 2017 bei Tokyopop bei uns. Überraschender Weise wird man zum Einstieg nicht von Shigeru Miyamoto begrüßt, sondern von Takashi Tezuka. Für mich eine willkommene Abwechslung und daher sehr lesenwert. Tezuka berichtet von seinem Einstieg bei Nintendo sowie seiner Zusammenarbeit mit Miyamoto bezüglich den ersten Super Mario Games.
Kurz wird das damals neue Super Mario Maker vorgestellt. Danach wird die Behandlung der Hauptspiele von Super Mario angekündigt. Hier gibt es eine kleine Übersicht, wobei es in der englischen Version den Fehler gibt, das drei Spiele chronologisch etwas verrutscht sind. In der deutschen Fassung ist die Platzierung korrekt.
Bei jedem Spiel wird auf die Handlung und ein paar Gameplayfeatures eingegangen (z.B. Mehrspielermodus). Es gibt keine Hintergründe zu der Entstehung der einzelnen Games, dafür aber sehr viele Auflistungen: Charaktere, Fähigkeiten, Gegenstände, Gegner und Level. Bei den 2D-Teilen ist jeder Level mit kurzer Beschreibung und einem Screenshot abgebildet, zu den 3D-Teilen gibt es zu jedem Level auch sowas, zusätzlich jedoch auch zu jeder Aufgabe für Sterne und Insignien. Abschließend folgen besondere Erwähnungen sowie einige Tipps. Hier gibt es wirklich interessante Sachen, die ich teilweise noch nie gehört hatte. Allerdings gibt es hier keine einzige Nennung einer Zelda-Referenz, nicht mal bei Super Mario 3D Land. Das finde ich besonders schade, da dank einem Kumpel diese Referenz das erste war, was ich von dem Game damals sah.
Ansonsten gibt es zwischendurch einzelne Seiten, die sich kurz mit Spin-offs, Remakes und Spielen vor dem ersten Super Mario Bros. beschäftigen. Zum Schluss gibt es eine Auflistung (fast) aller Auftritte von Mario. Hier gibt es einige Titel, die man vermutlich außerhalb Japans noch nie gehört hatte. Gleichzeitig vermisst man aber Hotel Mario, Mario is Missing (welch Ironie bei diesen Titel) und Mario's Time Machine.
Das Buch bietet viele Bilder und einige Informationen. Manche Texte sind leider nur sehr oberflächlich. So gibt es vor den Spielen noch kurz eine Charaktervorstellung und da fehlt zum Beispiel Marios Hintergrund vollkommen, stattdessen gibt es nur allzu Generisches serviert. Meistens wird gesagt, wie viele Level ein Spiel enthält, selten jedoch dann inkonsequenter Weise nicht. Die ganzen Übersichten sind schon gut, aber in der Masse auch ermüdend. Als Enzyklopädie finde ich das Buch gut gemacht, aber etwas mehr Hintergrundwissen hätte ich gern gesehen.
Shovel Knight: Official Design Works
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Es beginnt mit einem Vorwort von Colin Moriarty, der damals auf IGN nach eigener Aussage den ersten Artikel zum Game brachte. Das ist ganz okay, erklärt gut die Inspirationsquellen und deren Bedeutung für eine bestimmte Gamergeneration, aber auch die Bedeutung von Kickstarter für kleine Studios wird angerissen. Gleich darauf folgt ein über acht Seiten gehendes Interview mit den Entwickler, doch das habe ich dann doch erstmal übersprungen.
Danach gibt es auf knapp über 180 Seiten viel zu sehen. Im Vergleich zu Artbooks zu AAA-Games im selben Preissegment fühlt es sich doch etwas wenig an, aber für ein indiespiel ist es randvoll. Schade ist nur, dass aufgrund des Veröffentlichungszeitraumes eben nur der erste DLC enthalten ist und nichts, was danach noch kam.
Es gibt alles, was man so erwartet: Skizzen, Sketches, Concept Arts, Artworks, Promotionzeug, Sprite Sheets und so weiter. Ungewöhnlich sind die Fan Arts, die einen schönen alternativen Look bieten. Immer wieder gibt es einige Kommentare von den Entwicklern zu einigen Zeichnungen, leider wiederholen sich manche ein wenig von Kapitel zu Kapitel. Das betrifft aber nur wenige Angaben zu einigen Charakteren, finde ich aber schon etwas doof.
Das Artbook ruft mir den Swap Body Mode in Erinnerung, den ich vollkommen vergessen hatte. Über mehrere Seiten wird sich hier mit Konzepten zu diesen Modus befasst, den ich unbedingt mal ausprobieren sollte. Gameplaytechnisch ändert sich nichts, nur viele Charaktere haben das andere Geschlecht angenommen. Interessant ist das Design der Figuren geworden. Mir gefällt hier, dass bei den meisten Frauen gar nicht mal ihre Rundungen betont werden. Sowas gibt es selten habe ich den Eindruck.
Vor allem die Sprites haben es mir angetan. Ansonsten natürlich Charaktere und Gegner, sowas ist immer ein Schmaus für mich. Auch wenn die letzten beiden DLCs fehlen, kann ich das Buch empfehlen! Das Interview sollte ich auch noch nachholen.