PlayStation Now: Sony kündigt eigenen Streaming-Service an
Die PlayStation 4 ist nun seit Ende November erhältlich. Auch wenn die PlayStation 4 damit den Weg in die neue Konsolengeneration eingeläutet hat, vermissen viele doch eine Abwärtskompatibilität. Hier versprach Sony, Abhilfe zu schaffen. Auf der CES 2014 kündigte Sony nun seinen eigenen Streaming-Service namens PlayStation Now an.
Wer gedacht hat, dass es sich dabei für Besitzer einer PlayStation 4 um eine Möglichkeit handle, PlayStation 3-Spiele spielen zu können, der hat nicht ganz recht: Laut Sony soll es möglich sein, Spiele auf die PlayStation 3, PlayStation 4 und PS Vita zu streamen. Außerdem wird dieses Angebot auch auf Fernseher, Tablets und Smartphones ausgebreitet. Auf der CES war dieser Dienst sogar schon bereit und der Action-Kracher The Last of Us konnte angetestet werden.
Gaikai, das Unternehmen, welches den Streaming-Dienst anbietet, wollte den Spielern ursprünglich die Möglichkeit bieten, ein Spiel erst anzutesten, bevor man um den Vollpreis gebeten wird. Wie das künftig bei PlayStation Now gehandhabt wird, wird sich noch zeigen.
Vorerst ist in Amerika eine geschlossene Beta-Phase für Ende des Monats geplant. Ende dieses Sommers soll der Dienst dann für die Öffentlichkeit zugänglich sein.
Wie hört sich für euch die Idee hinter PlayStation Now an? Freut ihr euch auf dem Streaming-Dienst?
Das sagen unsere Leser:
An sich schon eine prima Ergänzung zum herkömmlichen Angebot. Man muss sich aber bewusst darüber sein, dass sich hier ein weiteres Geschäftsmodell um die Geldbörse des Kunden bemüht und so langsam mach ich mir Sorgen um das Modell "Retail-Software". Ich habe einfach Schiss, dass der Markt irgendwann so fragmentiert ist, dass es sich finanziell kaum noch lohnt Software mit hohen Entwicklungskosten herzustellen. Und da ich bevorzugt Blockbuster und Sportgames zocke, die eben nicht mal mit ein paar zehntausend Dollars realisiert sind und ich keine Ahnung habe wie durchsetzungsfähig solche Spiele (vor allem die aus der zweiten Reihe mit kleineren Namen und alternativeren Settings wie Sleeping Dogs bspw.) in einer derart fragmentierten Marktumgebung sind, mache mich mir da so meine Gedanken. Ich habe ja als Medienmensch schon die glorreiche Musikbranche in der digitalen Gratis- und neuerdings Streamingwelt untergehen sehen. Zumindest der Tonträgermarkt ist komplett kaputt. Ich habe keine Ahnung wie Streaming von Games die Marktlage verändern wird. Vielleicht greift es ja auch Raubkopierer ab und spült durch die Möglichkeit der Zweitverwertung mehr in die Kassen.
Abgesehen von derlei Abwägungen hinsichtlich der Konsequenzen meiner Konsumentscheidungen finde ich die Vorstellung Playstation-Games (vor allem PS3 Titel) auf stationären und mobilen Geräten leihen zu können schon genial. Ich bin mal gespannt was der Spaß kosten soll.
Hab das Ganze nun nicht gesehen, aber da steht ja nun Playstation Library. Ich gehe trotzdem mal in erster Linie von PS1-3 aus, wenn ich auf dem Fernseher PS4 Titel streamen könnte, wozu bräuchte ich denn dann noch die Konsole?
Edit: Oh, da war ich doch glatt um ein paar Sekunden zu langsam.
Infos dazu auch im entsprechenden Thread:
http://nintendo-online.de/forum/showthread.php?t=66543