EDGE: Die besten 100 Spiele aller Zeiten
Das britische Fachblatt EDGE ist für seinen qualitativen Journalismus, aber auch für seine kontroversen Bewertungen und Ansichten rund um Videospiele berühmt-berüchtigt. Nun brachten die Jungs und Mädels, als einer der letzten, verbliebenen Größen im Printmedienbereich rund um Games, eine Liste der 100 besten Spiele aller Zeiten in Umlauf. Man muss natürlich nicht dazu sagen, dass es schlussendlich eine subjektive Einschätzung der Redaktion ist und man nicht alle Zocker auf einen gemeinsamen Nenner bringen kann. Wir würden aber sagen, dass manche Spiele und Platzierungen dennoch sehr kontrovers sind. Doch seht selbst:
100. Super Hexagon
99. Her Story
98. Super Monkey Ball
97. Final Fantasy XII
96. Prince of Persia: The Sands of Time
95. Hyper Light Drifter
94. Katamari Damacy
93. Animal Crossing: New Leaf
92. Resogun
91. Puzzle Bobble
90. F-Zero GX
89. The Sims 3
88. R-Type Final
87. Elite: Dangerous
86. Bomberman
85. StarCraft II
84. Pac-Man: Championship Edition
83. BioShock
82. Call of Duty 4: Modern Warfare
81. Puzzle & Dragons
80. Tearaway
79. League of Legends
78. Super Meat Boy
77. Xenoblade Chronicles
76. OutRun 2006: Coast to Coast
75. Counter-Strike: Global Offensive
74. Civilization IV
73. Battlefield 4
72. Metroid Prime
71. Hearthstone
70. Castlevania: Symphony of the Night
69. Limbo
68. Towerfall Ascension
67. EarthBound
66. Batman: Arkham Knight
65. Transistor
64. Puyo Puyo
63. FTL: Advanced Edition
62: Persona 4 Golden
61. Mass Effect 2
60. Okami
59. The Stanley Parable
58. XCOM: Enemy Unknown
57. Monster Hunter 4 Ultimate
56. The Witcher III: Wild Hunt
55. Far Cry 4
54. Titanfall 2
53. Doom (2016)
52. Trials Fusion
51. Nidhogg
50. Fez
49. Overwatch
48. Super Mario 3D World
47. Journey
46. Dead Space
45. Dota 2
44. Vanquish
43. Super Mario Maker
42. Fire Emblem Fates
41. Inside
40. Shadow of the Colossus
39. Halo 3
38. The Legend of Zelda: Majora’s Mask
37. Spelunky
36. Destiny
35. The Legend of Zelda: A Link to the Past
34. Kerbal Space Program
33. Dishonored
32. Splatoon
31. The Legend of Zelda: The Wind Waker
30. Rock Band 3
29. The Last Guardian
28. The Elder Scrolls V: Skyrim
27. Ico
26. Super Metroid
25. Demon’s Souls
24. Horizon: Zero Dawn
23. Advance Wars
22. The Witness
21. Mario Kart 8 Deluxe
20. Ultra Street Fighter IV
19. Metal Gear Solid V: The Phantom Pain
18. Rez Infinite
17. Uncharted 4: A Thief’s End
16. Super Mario World
15. Red Dead Redemption
14. Super Mario 64
13. Portal
12. Bayonetta 2
11. Minecraft
10. Resident Evil 4
9. The Legend of Zelda: Ocarina of Time
8. Super Mario Galaxy 2
7. Tetris
6. Half-Life 2
5. Bloodborne
4. The Last of Us
3. Grand Theft Auto V
2. Dark Souls
1. The Legend of Zelda: Breath of the Wild
Das sagen unsere Leser:
Die Wiederbelebung verloren gegangener Tugenden rechne ich Nintendo in ihrem selbst eingeläuterten Zeitalter von einfacher und zugänglicher hoch an.
Aber wohl eine der Sachen, die ich am meisten an der Oberwelt schätze: Erkundung wird belohnt
Wie funktionieren denn Open Worlds heutzutage: Du kletterst einen Turm und sofort erscheinen 20 Zeichen auf der Karten. Die Oberwelt ist nur eine Ansammlung an Punkten, die man abklappert, während man die Karte von BotW nur Sachen anzeigt, die man entweder selbst entdeckt hat, oder selbst eingezeichnet hat. Ich habe keinen Grund, mich in Assassin's Creed Unity irgendwohin zu bewegen, wo nix eingezeichnet ist, denn da ist auch nix.
Außerdem: Das Zerbrechen von Waffen sorgt dafür, dass man von sich aus Monster angreift, nämlich um deren Lager zu plündern und ihnen die Waffen abzunehmen.
Ich denke, was BotW richtig macht, ist die Welt zu mehr als nur einer Landschaft werden zu lassen, eben genau weil der Spieler mit der Umwelt interagieren MUSS (ganz wichtig) um voranzukommen.
Seien es jetzt fehlende Quest Marker (zumindest öfter so, wenn ich mich nicht irre; es gibt Wegbeschreibungen stattdessen etc.), die Temperatur die sich wirklich auf den Spieler auswirkt, oder kalte Gewässer durch die man nicht schwimmen kann.
Abseits davon hat es aber die open world typischen Probleme: inhaltsleere Handlung, unter anderem weil sich die Storyelemente nicht aufeinander auswirken. Wie soll man auch eine Story erzählen, wenn die einzelnen Storyelemente nicht voneinander abhängig sind?
Was mich direkt zu einem Beispiel bringt, wo mir die Open World viel größere Probleme macht: XCX. Man hat die Freiheit zu tun und zu lassen was man will...größtenteils zumindest, aber die (schlechte) Story verläuft komplett linear. Findet man einen Lifehold, den man in der Story erst in Chapter 6 finden soll, passiert einfach gar nichts. Da war XC deutlich stärker: die Story selbst war linear, aber das Weltendesign hat die Story ausgenutzt. Jede Ecke in XC's Zonen erzählt eine Geschichte, die mehr, mal weniger relevant für die Hauptstory ist, aber oft ziemlich relevant für das Setting selbst ist. Ob da jetzt das Tirkin Headquarters irgendwo versteckt ist, oder ob da alte Strukturen der High Entia rumstehen, oder ob man die Schwertwunden von Bionis und Mechonis findet, immer findet man Teile der Historie dieser Welt.
In XCX fällt die Narrative durchs Weltendesign schonmal weg. Man hat zwar selten mal Elemente und Strukturen hier und da, aber da die Story komplett unausgereift war, kann man mit diesen nichts anfangen. BotW hat das ebenfalls nicht wirklich, weil die Landschaften selbst nicht wirklich geprägt sind durch Historie (mit ein paar Ausnahmen: größtenteils jedoch stark naturbelassen). Da aber die mechanische Interaktion vorhanden ist, kann man mit der Welt dennoch etwas anfangen. Man fragt sich vielleicht nicht im Storysinne: "Was steckt hinter diesem Monument?", aber man fragt sich dennoch "Könnte dort ein Schrein sein? Wie komme ich dahin?" und wägt verschiedene Faktoren ab.
Skyrim war diesbezüglich eigentlich wie BotW: die mechanische Umweltinteraktion war geringer als in BotW, aber die narrative Umweltinteraktion war stärker ausgeprägt. Jedoch gab es auch einige Quests, Orte oder NPCs zu denen man nicht einfach per Marker geführt worden ist und bei denen es immer etwas zu entdecken gab. Gerade dieses Checklisten-System das man eigentlich immer in Assassin's Creed (oder eben auch XCX mit dem Frontier Nav) findet ist der Tod der Open Worlds. Dadurch verkommt die oftmals lebendige Welt zu einem bloßen Abhaken von HUD-Elementen.
Das ist auch ein Grund wieso ich es gut finde, dass die Aggro Indikatoren in XC2 nicht mehr vorhanden sind. Vorher war es so, dass man wusste wenn Gegner aggro sind, und wie sie einen aufspüren können. Bei "Sicht" hat es gereicht, einfach hinter ihnen vorbeizulaufen. Mein Sound sollte man am besten einen Bogen drumrum machen.
Jetzt ist der Spieler dazu gezwungen, sich selbst ein Bild der verschiedenen Monsterarten und ihrer Verhaltensweise zu machen. Das sind Elemente, die den Spieler tiefer in die Welt hineinziehen. Das muss auch nicht mal unbedingt open world-spezifisch sein; das könnte auch in linear verlaufenden Welten gut sein. Im Grunde genommen läuft es auf Immersion hinaus: wird der Spieler durch Mechaniken unterstützt, in die Welt hineingezogen zu werden? Wenn ja, gut gemacht. Wenn hingegen sich Gegner und Welt so statisch anfühlen, dass man sie wie ein..nun ja, Spiel, ausnutzen und manipulieren kann (dazu gehört eben auch das Wissen über Weltelemente die man noch nie gesehen hat, durch Dinge wie UI, HUD, Maps, Quest Marker, etc.), dann geht der Zauber verloren.
Die Grenzen, für wen was wann gilt sind natürlich subjektiv.
So toll BotW auch ist, aber ich hätte liebend gern AUCH ein klassisches Zelda wieder sehr gern und hoffe, dass ich mit dem zweiten DLC zumindest einen tollen, großen Tempel bekomme...
Intuitiv: Allein das große Plateau bringt fast vollständig ohne nervige Tutorial-Einblendungen, sondern über Situationen viel über die Funktionsweisen des Spiels bei. Über die Wächter m.H. eines kaputten bewegungsunfähigen Wächters, über Feuer m.H. einer trockenen Wiese, einem Lagerfeuer und Wind, der dafür sorgt, dass sich das Feuer in ein gegnerisches Lager ausbreitet, über Temperatur (Winterwams & Chilli) usw.
Frei: Gut, ist klar. Sobald man vom Plateau runter kommt, kann man überall hin. Bis auf die Grenzen der Welt, gibt es nichts, was einen theoretisch aufhält überall hinzukommen. Sogar zum Endboss.
Interaktiv:
Aber wohl eine der Sachen, die ich am meisten an der Oberwelt schätze: Erkundung wird belohnt
Wie funktionieren denn Open Worlds heutzutage: Du kletterst einen Turm und sofort erscheinen 20 Zeichen auf der Karten. Die Oberwelt ist nur eine Ansammlung an Punkten, die man abklappert, während man die Karte von BotW nur Sachen anzeigt, die man entweder selbst entdeckt hat, oder selbst eingezeichnet hat. Ich habe keinen Grund, mich in Assassin's Creed Unity irgendwohin zu bewegen, wo nix eingezeichnet ist, denn da ist auch nix.
Außerdem: Das Zerbrechen von Waffen sorgt dafür, dass man von sich aus Monster angreift, nämlich um deren Lager zu plündern und ihnen die Waffen abzunehmen.
Ich spiele wirklich viele viele viele Open World-Spiele und ich kann mit Sicherheit sagen, dass in Sachen Open World Breath of the Wild wegweisend ist.
Natürlich hat es aber auch Schwachstellen (aber es ging ja um den Open World-Aspekt).
Wer sich mehr für dafür interessiert, warum BotWs Open World so großartig ist, der sollte sich die Game Maker's Toolkit-Folge zu BotW anschauen. Der Autor Mark Brown beschäftigt sich auf seinem Channel mit Gamedesign und ist ein echtes Genie.
Dass es nicht deinen Geschmack trifft, ist dein Problem.
Dass es nicht deinen Geschmack trifft, ist dein Problem.
Wenn ich die Quellen richtig nachverfolgt habe, dann ist die Liste eh nur im Internet, weil das jemand abgetippt hat. Kompromiert man über 200 Seiten auf 100 Spieletitel, dann geht natürlich ein wenig Information verloren (vermutlich auch ein entsprechendes Vorwort der Redaktion?). Dafür kann die EDGE aber herzlich wenig - ebenso wenig dafür, dass die Empörungswut der Internetnutzer quasi unendlich ist.
Ich für meinen Teil finde solche Listen immer ganz amüsant. Gibt zumindest manchmal auch einen Hinweis darauf, worauf man vielleicht noch einen Blick werfen sollte.
Für mich noch immer die unangefochtene #1
Und sehr schön, dass trotz der hohen Affinität der Edge-Redaktion für Dark Souls doch Zelda den ersten Platz erklimmen konnte. Das will schon was heißen
meine persönliche Liste sieht natürlich sehr anders aus (schon alleine aus dem Grund, dass ich nicht alles auf der Liste gespielt habe). Vor allem ist sehr viel aktuelles dabei, ... so eine Liste ist aber immer sehr sehr subjektiv.
Aber dass solche Klassiker wie Pokémon oder World of Warcraft (man kann beide lieben oder hassen, aber sie gehören zu den Großen der Branche und haben viele traditionelle Nichtspieler an den PC und die Handhelds gelockt und das Thema Videospiele in der Gesellschaft relevant gemacht) komplett fehlen, hinterlässt bei mir den Eindruck, dass eben nur die Spiele genommen wurden, die man gerade so im Gedächtnis hatte.
Und wo, bitte, ist Banjo-Kazooie? Unglaublich!
Aber ich bin generell nicht der Fan davon, wenn man so Tetris mit Mario Kart mit Bloodborne mit GTA in einen Topf wirft, kein objektiver Vergleich möglich.
sieht für mich auch eher nach einer internen"Beliebtheits" Liste aus
Den Rest kann man als etwas wie eine durchschnittliche Meinung akzeptieren auch wenn mein persönliches Ranking natürlich ein anderes wäre.