Im Rahmen der aktuellen Kontroverse über Lootboxen in Star Wars Battlefront II und dem darauf folgenden Aufschrei der gesamten Spielerschaft, könnte der Zeitpunkt für negative Presse für EA nicht schlechter gewählt sein. im Rahmen des Roundtable Podcast von Alex Larrabee hat Edmund Mcmillen, der Entwickler von Titeln wie The Binding of Isaac oder Super Meat Boy die Geschichte seines Freundes George Fan erzählt. Als kreativer Kopf hinter Plants vs. Zombies wurde Fan 2012 entlassen, nachdem Popcap das Studio in San Mateo geschlossen hatte. 

McMillen berichtet nun, dass Fan entlassen worden sei, da er die Pläne von EA, Mikrotransaktionen und ein „Pay-to-Win“-System in der Fortsetzung von Plants vs. Zombies 2 einzuarbeiten nicht teilte und seine kreative Integrität bewahren wollte. Laut McMillen sei Plants Vs. Zombies ein Herzensprojekt von Fan gewesen. Zusätzlich wünsche er sich, dass diese Geschichte in die Öffentlichkeit gelangt und darüber berichtet wird.

George Fan selbst hat auf seinem Twitter eine kurze Stellungnahme veröffentlicht.

Eine andere Version des Sachverhalts zeichnet Jason Schreier von Kotaku. Laut Interviews mit früheren Popcap-Mitarbeitern sei Fan aufgrund seiner Mentalität als Indie-Entwickler entlassen worden, die sich mit den Strukturen eines Konzerns wie EA nicht vereinbaren ließen. Auch wenn Fan gegen Mikrotransaktionen gewesen sei, so hätte er nicht aktiv an der Fortsetzung Plants vs. Zombies 2 gearbeitet, da er bereits mit anderen Projekten beschäftigt war und die Entwicklung der Marke zu einem Franchise nicht mitgehen wollte. Diese Version der Geschichte habe ein weiterer ehemaliger Mitarbeiter Schreiers auf Twitter bestätigt. Schreier kommt zu dem Schluss, dass die Situation komplizierter sei und keine Comic-Bösewichte bei EA am Werk gewesen seien.

In other words, there were no cartoon villains at EA cackling maniacally and firing anyone who refused to make their games pay-to-win. EA might be a multi-billion-dollar publisher whose interests lie primarily in making as much money as possible, but this was a nuanced, complicated situation involving multiple sides and perspectives. As always.