Wenn man einmal vom MMORPG-Ableger Dragon Quest X absieht, folgt die JRPG-Reihe doch bis heute den klassischen Strukturen des Genres. Ein Merkmal ist das Voranschreiten in der Geschichte. Man besucht einen Ort wo sich die nächsten Elemente der Handlung entfalten, löst ein Problem im nahe gelegenen Dungeon, und schon geht die Reise weiter zum nächsten Ort. Square Enix hat jetzt verraten, dass man beim kommenden Dragon Quest XI auch andere Wege im Sinn hatte.

Yuji Horii, Schöpfer der Dragen Quest-Reihe, sagte in einem Interview, dass man zum ersten Mal eine Open World im Sinn hatte. Mit dem 30. Geburtstag der Reihe als Wendepunkt im Hinterkopf habe man überlegt, von der bisher stets linearen Story ein wenig abzuweichen und ein wenig Open World zu bieten. Diese biete zwar viele Freiheiten, sei jedoch ein zweischneidiges Schwert. Für einige Spieler sei es schwer zu wissen, was sie als nächstes machen müssen. Außerdem sei es schwer, eine große Geschichte voran zu treiben, wenn die Welt den Spieler von Anfang an überall hin gehen lässt.

Als er das erste Dragon Quest gemacht hat, habe er über einen Rollenspiel mit der Geschichte als eine Schiene nachgedacht. Diese Schiene biete Sicherheit, so dass man so oft wie man wolle Ausflüge von ihr machen könne. Er habe schon früh Rollenspiele gespielt und fand deren System spaßig, jedoch sei es schwer für neue Spieler, da sie kein Ziel geboten bekommen hätten. Also habe er sich gedacht, man müsse die Handlung als eine einzelne Schiene machen. Daraus sei erste Dragon Quest geworden. Diese Schiene sei dort, weil sie dort hin gehöre.  Wenn man davon abschweifen möchte, sei das in Ordnung, und man könne sich so weit entfernen wie man möchte.

Dragon Quest XI soll noch dieses Jahr für PlayStation 4 und Nintendo 3DS erscheinen. Für Nintendo Switch ist das Spiel weiterhin in Planung, wurde jedoch noch nicht enthüllt.