Nachdem gestern Abend die Nachricht die Runde machte, dass die E3 2023 ausfallen wird, hat sich der CEO Stanley Pierre-Louis der Veranstalterorganisation ESA zu den Gründen geäußert. Im Interview mit GameIndustry.biz macht Pierre-Louis die aktuellen Herausforderungen innerhalb der Industrie verantwortlich und wich der Frage aus, ob die E3 in Zukunft zurückkehren wird.

Laut Pierre-Louis haben viele Unternehmen noch immer mit den Auswirkungen der COVID-Pandemie auf die interne Spieleentwicklung zu kämpfen. Wirtschaftliche Probleme seien ebenfalls ein Faktor gewesen, der zu der Entscheidung geführt habe. „Der wirtschaftliche Gegenwind hat mehrere Unternehmen dazu veranlasst, ihre Investitionen in große Marketing-Events neu zu bewerten“, erklärt Pierre-Louis im Interview. „Die Unternehmen beginnen zu experimentieren, wie sie das richtige Gleichgewicht zwischen persönlichen Veranstaltungen und digitalen Marketingmöglichkeiten finden können“, führt er als dritten Grund an.

Auf Fragen zur Zukunft der E3 und ob die Messe im nächsten Jahr zurückkehren wird, lieferte Pierre-Louis hingegen keine eindeutigen Antworten.

Nach mehrere Absagen großer Hersteller, hatten die ESA und Mitveranstalter ReedPop gestern Abend die Reißleine gezogen. In einer Email an die Mitglieder der ESA, wurde mitgeteilt, dass die E3 in diesem Jahr nicht stattfinden wird.