„Micro Machines“ war gestern. Rennspiele mit Spielzeugautos gibt es zwar weiterhin, wie erst kürzlich „Super Toy Cars“ bewiesen hat, allerdings ist die „Micro Machines“-Reihe mittlerweile mausetot. Codemasters scheint das allerdings herzlich wenig zu stören, weshalb unter dem Namen „Toybox Turbos“ zumindest ein geistiger Nachfolger erscheint und das noch für die PlayStation 3. Grund genug für uns, kurz einen Blick auf das PSN-Spiel zu werfen.

Über Stock und über Steine

Natürlich geht es auch in „Toybox Turbos“ wieder unter anderem über einen Spielzeugteppich in Kinderzimmern, durch den Chemieraum in der Schule oder quer durchs heimische Badezimmer. 18 Strecken rund um Haus und Hof sind insgesamt im Spiel enthalten. In der Meisterschaft sind sie eingebettet in sieben Rennserien für unterschiedliche Fahrzeugklassen mit jeweils fünf Herausforderungen. Die Rennarten umfassen klassische Rennen über Eliminierungsläufe, Zeitfahren, Countdown-Rennen sowie Überholherausforderungen bis zur Flucht. Bei dem letzten Rennmodus muss man mit seinem gewählten Spielzeug immer vor der sich bewegenden blauen Wand bleiben, damit das eigene Fahrzeug nicht explodiert. Jeweils drei Sterne kann man für jede Herausforderung bekommen, wodurch die anderen Rennserien freigeschaltet werden.

Ausscheidungskämpfe

Am Ende jeder Rennserie tritt man noch in Ausscheidungskämpfen gegen den Endgegner an. In den Ausscheidungskämpfen ist es das Ziel, einen gewissen Vorsprung zum Gegner zu bekommen, um ihm einen seiner vier Lebenspunkte zu stehlen. Auch bei Eliminierung durch Power Ups oder durch Zerstörung, beispielsweise den Fall vom Schreibtisch, wechseln die Lebenspunkte von A nach B. Wer am Ende acht Lebenspunkte hat, gewinnt. Da sich daraus ein ständiges Hin und Her ergeben kann, geht es nach einer bestimmten Zeit in die PlayOffs, bei denen man für jeden Sieg automatisch einen Lebenspunkt bekommt. Dadurch kann die Partie auch schon einmal 8:6 und nicht 8:0 ausgehen.

Krankenwagen gegen Panzer

Insgesamt 35 Fahrzeuge können freigeschaltet werden, die vom Krankenwagen über einen Golfwagen, einen Traktor, ein Monstertruck bis zu einem Panzer reichen. Die Fahrzeuge unterscheiden sich in den Kategorien Geschwindigkeit, Handling sowie Gewicht und können in den Rennserien für die entsprechenden Fahrzeugklassen eingesetzt werden. Die Fahrzeuge können von den Münzen gekauft werden, die man während der Rennen einsammeln kann. Ganz schön ist, die Tatsache, dass sich die Spielzeugautos noch in den jeweiligen Verpackungen befinden bevor man sie gekauft hat. Auf den Strecken kann man, neben den Münzen, aber natürlich auch jede Menge Power Ups einsammeln, die vom MG über Minen bis hin zu elektromagnetische Impulsgeschosse reichen. Gerade wenn man ein Klassisches Rennen mit Freunden bestreitet, kommt bei deren Einsatz jede Menge Freude auf. Online ist dagegen tote Hose angesagt, da man jetzt schon Glück haben muss, eine Partie zu finden.

Technik

Rennspiele mit Spielzeugautos sind grafisch aufgrund der vielen unterschiedlichen Rennstrecken zwar abwechslungsreich, zeichnen sich allerdings nicht durch eine bombastische Grafik oder gewaltigen Sound aus. Genauso verhält es sich auch bei „Toybox Turbos“, welches zwar flüssig läuft, ganz gut aussieht und musikalisch auch ganz nett ist, einen aber zu keiner Zeit wirklich mitreißt.