Für viele, die das Land der unbegrenzten Möglichkeiten lieben, gibt es einen Traum: einmal auf der Route 66 von Ost nach West zu fahren. Mit "The Crew" wird dieser Traum nun als Videospiel wahr. Und nicht nur dieser, auch der ganze Rest der USA hat es im verkleinerten Maßstab in das Spiel geschafft. Wir haben uns auf der gamescom hinter das Steuer gesetzt und überprüft, ob unter der Motorhaube auch das werkelt, was der verchromte Kühlergrill verspricht.

Umfangreich

Wie eingangs erwähnt bietet "The Crew" einen riesigen Spielplatz für das umher rasen mit einer Vielzahl von Edelkarossen. Ein Gefühl für die Größe bekommt man bei der Dauer einer Fahrt from the East to the West. Im schnellsten Flitzer soll man zwei Stunden damit verbringen. Doch natürlich ist es dazwischen nicht leer. Einige Groß- und viele Kleinstädte gibt es neben verschiedenen ländlichen Begebenheiten wie Wüste, verschneite Berge zu sehen und auch zu befahren, denn man ist nicht nur an die Straßen gebunden. Doch ohne Inhalte würden auch die schönsten Landschaften dem Spieler nichts bringen. Zum Glück beleben nicht nur Menschen, Straßenverkehr und andere Objekte die Szenerie, sondern auch Rennen und Herausforderungen.

Rennen & Co.

An Rennen durften wir zwei verschiedene Arten ausprobieren. Die erste war kooperativ und nur bedingt als Rennen zu bezeichnen. Ein Zielfahrzeug musste durch Rammen zerstört werden. Damit dennoch ein Wettkampf entsteht, hängt die persönliche Platzierung vom Anteil am ausgeteilten Schaden ab. Je nach Platzierung winken mehr oder weniger Erfahrungspunkte, und auch das gewonnene Autoteil schwankt dadurch in der Qualität. Beim zweiten Rennen ging es sehr klassisch zu. Hierbei wurden entlang des Straßennetzes Checkpoints verteilt. Wer den letzten als Erster passiert gewinnt natürlich. Doch auch bei der freien Fahrt muss es nicht ganz ohne Vorankommen zugehen. Geschickt platzierte Herausforderungen halten einen nicht von der Erkundung ab, sondern unterstützen diese. So muss man zum Beispiel halb transparente Tore gezielt durchfahren oder aber auch im Slalom passieren.

Fahrverhalten

Auch wenn man auf den ersten Blick bei den Trailern zu "The Crew" einen sehr arcadigen Racer vermuten könnte, ist dies absolut nicht der Fall. Fährt man mit Vollgas in eine Kurve, wird man schnell die Leitplanke oder auch die Flora dahinter besser kennenlernen. Von Simulationen Marke "Gran Turismo" ist es aber ebenso weit entfernt. Ein guter Mittelweg aus Realismus und Zugänglichkeit wurde hier gefunden. Kommt man dennoch bei den Rennen nur unter die letzten Plätze, könnte das auch am Auto an sich liegen. Zum Glück verdient man sich durch die Rennen immer neue Fahrzeugteile, welche RPG-like Werte wie Endgeschwindigkeit und Beschleunigung sichtbar verändern. Oder aber man hat schlichtweg ein Auto der falschen Kategorie gewählt. Denn bei Straßenrennen ist ein Performance-Schlitten schlichtweg besser geeignet als ein Offroader.