Im Rahmen der diesjährigen gamescom hatten wir die Möglichkeit, erste Einblicke in Ubisofts neuen Titel „Tom Clancy's: The Division“ zu ergattern. Den Anfang machte eine Einzelspieler-Demo, die eine grobe Übersicht zum Spiel lieferte. Als Höhepunkt konnten wir danach ein Live-Gameplay zur Xbox One-Version von „The Division“ bestaunen.

Ein wahrer schwarzer Freitag

Black Friday, ein Tag, der in der Regel einen Tag nach Thanksgiving stattfindet und die meisten Amerikaner in einen Kaufrausch versetzt. In „Tom Clancy's: The Division“ bedeutet dieser Tag jedoch beinahe das Auslöschen der gesamten Bevölkerung New Yorks, denn eine Terrorgruppe verbreitet einen tödlichen Virus und verursacht eine Epidemie. Die Organisation The Division nimmt sich der Aufgabe an, die Überlebenden zu retten und die Täter des Massakers zu stellen. Das Ziel in der Demo wird schnell klar: die gegnerische Operationsbasis stürmen und einen eigenen Stützpunkt errichten.

Hilfreiche Technologie

„The Division“ trumpft mit einzigartigen Möglichkeiten, um an das Ziel zu kommen und sein Gegenüber zur Strecke zu bringen. Ein wohl unersetzbares Hilfsmittel, das Echo-Werkzeug, sammelt, ähnlich wie bei „Watch_Dogs“, sämtliche digitale Daten von elektrischen Geräten in der Nähe. Entledigt man sich also einer Gegnermasse, kann man alle Hintergrundinformationen zu ihrer Organisation enthüllen. Als Ergebnis projiziert das Echo-Werkzeug ein Hologramm, das den Spieler zu seinem nächsten Ziel führt. 


Im Laufe der Missionen trifft man selbstverständlich auch auf stärkere Bossgegner, die Schutz hinter einer gewaltigen Panzerung suchen und sich nicht davor scheuen, ihr schweres Geschütz gegen den Spieler zu richten. Mit einem Tablet kann hier ein zweiter Spieler auf Knopfdruck zur Hilfe eilen. In Form einer Drohne, die eine Übersicht des ganzen Schlachtfeldes bietet, können Gegner markiert, Orte ausgespäht und starke Schwächungszauber platziert werden. Mit einer solchen Hilfe fallen auch die stärksten Gegner in kürzester Zeit.

Apropos Schwächungszauber: Auch solche Arten von Hilfe haben in einem Titel mit Rollenspiel-Elementen natürlich einen Platz. Schwächungs- und Stärkungszauber, Heilungen und offensive Angriffe sind nur ein geringer Anteil der Aufgaben, die man als Drohnenführer trägt. Ein dazugehöriger Fähigkeitenbaum gibt dem Spieler genügend Möglichkeiten, einen strategischen Vorteil zu erlangen. Dazu müssen situationsbedingte Fähigkeiten, wie Blend- und Betäubungsgranaten, aktiviert werden. Erfolgreiches Abschließen von Missionen schaltet Erweiterungen frei, die eure gesamte Ausrüstung verbessert und euch auf eurem Weg wappnet.

Starke Leistung

„Tom Clancy's: The Division“ kann mit einer beeindruckenden Grafik überzeugen. Umherfliegende Staubpartikel, ein schönes Lichtspiel und ein dynamisches Wettersystem helfen dem Spieler dabei, sich in den Titel hineinzuversetzen. Die Steuerung lehnt sich an die meisten Third-Person-Shootern an und zeigte, zumindest in den gezeigten Spieleszenen, wenig Innovation. Ein Pluspunkt für „The Division“ ist der Einsatz des Tablets. Zeitgleich können sich beide Spieler eine Übersicht des Schlachtfeldes verschaffen und sich miteinander verständigen. Dies schaltet oft ungeahnte Möglichkeiten zum ausschalten von Gegnern frei. Technisch konnten die gezeigten Szenen der Xbox One-Version mit vielen PC-Titeln mithalten und es bleibt zu hoffen, dass sich die PlayStation 4- und Xbox One-Fassungen auch beim Erscheinen durchsetzen können.