Fünf Monate nach der Veröffentlichung von „inFAMOUS: Second Son“ bringen Sony und Sucker Punch mit „First Light“ nun den ersten Standalone-DLC auf den Markt. Wir haben Rauch Rauch sein lassen, keinen Beton angerührt und sind auch nicht den Engeln und Dämonen gefolgt, sondern sind nur den Neon-Farben gefolgt und wollen euch nun darüber erzählen.

First Light: Abigail

„inFAMOUS: First Light” erzählt die Geschichte von Abigail „Fetch“ Walker. Die gut fünf Stunden umfassende Geschichte verbindet die Ereignisse, die zu ihrem Ausbruch aus dem Curdon Bay-Gefängnis der D.U.P. geführt haben, die zwei Jahre zuvor mit dem Verlust ihres Bruders Brent begonnen haben und in der Inhaftierung endeten. Abigail kann man dadurch sowohl durch die Straßen von Seattle als auch durch die Trainingsanlage des Curdon Bay-Gefängnis und den verschneiten Gebirgspässen, in denen das Gefängnis liegt, bewegen.

Dabei greift sie auf ihre Neon-Kräfte zurück, die man im Lauf der Geschichte über einen überarbeiteten Fähigkeitenbaum natürlich durch den Tausch mit eingesammelten Lumen wieder ausbauen kann. Die Fähigkeiten werden in die fünf Kategorien Neon entziehen, Neonblitz, Lichtgeschwindigkeit, Nahkampf und Laserfokus unterteilt. Die pinkfarbenen Lumen muss man Suchen und Einsammeln aber man kann sie auch bei Verfolgungsjagden gewinnen oder für das Sprayen von Neon-Graffiti erhalten. Auffällig ist, dass Sucker Punch versucht, die Spielbalance in Kämpfen mehr in Richtung Nahkämpfe zu verlegen. Mit Delsin konnte man in vielen Fällen noch sicher aus der Ferne den Gegner bekämpfen. Abigail muss den Feinden in der Regel von Angesicht zu Angesicht gegenübertreten, um erfolgreich zu sein.

Geschwindigkeit ist Alles

Trotzdem hat sie mit der Neon-Singularität auch eine Fähigkeit, die durch Kämpfe einmal aufgeladen, alle in der Nähe befindlichen Gegner in die Luft hebt, zu einem Neon-Ball zusammenpresst und anschließend durch die Gegend schleudert. Doch ganz gleich ob Nah- oder Fernkampf, der Geschwindigkeit kommt in „First Light“ eine enorme Bedeutung zu. Viele Missionen bedingen eine hohe Geschwindigkeit. Zum Glück findet man, einmal freigesetzt, überall Neon-Gas-Felder, die einem einen zusätzlichen Geschwindigkeitsschub geben. Weggefallen ist bei dem DLC übrigens das Moralsystem, einfach weil es überhaupt nicht zum Charakter und der Tatsache passt, dass es eine Vorgeschichte zu „Second Son“ erzählt wird.

Nun noch kurz zu einer kleinen Änderungen zu „Second Son“. In der Trainingsanlage des Curdon Bay-Gefängnis können sich Abigail und Delsin zusätzlich verschiedenen Herausforderungen stellen, die vom Besiegen einer bestimmten Anzahl an Gegnern bis zur Rettung von Geiseln reichen. Die dabei erreichten Punktzahlen und Zeiten werden hochgeladen, so dass man sie in Bestenlisten mit denen von Freunden vergleichen kann. Auch der Fotomodus ist übrigens wieder enthalten, anscheinend hatten die Jungs und Mädels von Sucker Punch doch viel Spaß an den hochgeladenen Fotos des Hauptspiels.

Technik

Die allgemeine Bewertung der Technik kann man in „inFAMOUS: Second Son“ nachlesen, trotzdem sollte nicht unerwähnt bleiben, dass Sucker Punch kleine Verbesserungen beim Motion Capturing und an der eigenen Beleuchtungs-Engine vorgenommen hat. Während man die erstere Verbesserung als „normaler“ Gamer vielleicht noch erkennen kann, fällt die zweite Verbesserung ohne den Hinweis nicht auf. Erwähnenswert ist vielleicht noch, dass auch „First Light“ wieder eine deutsche Sprachausgabe hat.