Zurzeit ist Telltale Games auf dem Höhenflug und haut einen Hit nach dem anderen raus. Nach „The Walking Dead Season 2” und „The Wolf Among Us” kehren die Adventure-Spezialisten nun mit „Tales from the Borderlands” zu ihren Wurzeln zurück: Comedy. Natürlich wird es wieder einiges an Entscheidungen geben, doch dieses Mal fehlt auch die Prise Humor nicht. Wir sind durch Pandora für euch gereist und geben nun einen Einblick in das neueste Episodenspiel von Telltale Games.

Achtung veränderte Review-Struktur!

Bevor wir mit unserem Test beginnen, wollen wir zuvor auf unsere etwas veränderte Struktur hinweisen. Da bei „Tales from the Borderlands“ die Geschichte und die Entscheidungen stark im Vordergrund stehen, wollen wir in diesem Review den Handlungsrahmen, das Gameplay und die Technik ohne Spoiler vorstellen. Danach folgt zu jeder Episode ein kurzes Fazit. Weiterführend gibt es dann einen Link zum ausführlichen Review jeder einzelnen Episode, in der wir dann auf die Handlungsentwicklung und Entscheidungen genauer eingehen. Wir haben uns bemüht, auf Spoiler zu verzichten. Allerdings muss jeder ein Stück weit für sich selbst entscheiden, ob er das Spiel vollkommen ohne Vorwissen angehen möchte.

» Zum gesamten Review der Staffel

Ein perfektes Intro

Nachdem sich der Koffer mit Geld und zugleich auch Felix in Luft aufgelöst haben, scheinen die ungleichen Helden einen Vault-Schlüssel gefunden zu haben. Doch natürlich bleibt das nicht ohne Probleme, denn Rhys sieht auf einmal ein Hologramm von Handsome Jack, den aber nur er sehen kann. Zum gleichen Zeitpunkt findet Fiona eine Videonachricht eines ehemaligen Atlas-General. Daraufhin müssen die vier und der Loader Bot vor den Moonshots flüchten, die Hyperion auf sie hinunterschießt. Daraus ergibt sich eine sehr wilde Verfolgungsjagd und letzten Endes ein grandioses Intro, nach dem schon klar ist, dass auch die zweite Episode von „Tales from the Borderlands” das Niveau der ersten Folge halten oder vielleicht sogar toppen wird.

Getrennte Wege

Am Ende des Openings sind nun die Wege von Fiona und Rhys getrennt. Während das Frauen-Duo zurück in Hollow Point ist und nach dem Erbe von Felix sucht, rennen die beiden Hyperion-Männer ohne Orientierung durch die Wüste. In beiden Situationen wird der Spieler gejagt und muss versuchen, den Widersachern entweder im Fall von Fiona durch Geschick und in der Rolle von Rhys mit Köpfchen zu entkommen. Nach mehreren Entscheidungen und teils komischen Situationen treffen die beiden Paare wieder aufeinander und es kommt zum Showdown in einer verlassenen Atlas-Anlage. In dieser zwingen die Antagonisten August und Vasquez unsere Helden dazu, den Gortys Core zu nutzen, den nur Rhys und Fiona anfassen können, um den Weg zu einem Vault zu ebnen. Wieder einmal endet das Ganze mit einem Cliffhanger während die Freunde der beiden Portagonisten in einer kniffligen Situation sind und man sich nun entscheiden muss, ob man Fiona oder doch dem Hologramm von Handsome Jack traut.

Kleine Änderungen mit großer Auswirkung?

Wer schon von der ersten Episode überzeugt wurde, bei dem wird auch bei „Atlas Mugged” kein Auge trocken bleiben. Das Spiel schafft es einfach, einen zum lautstarken Lachen zu bringen. Dieses Mal gibt es sogar einige Entscheidungen, die sich noch im späteren Verlauf wiederfinden werden. Denn nicht nur Geld kann aufgesammelt werden, auch mit der richtigen Kombination aus Entscheidungen bekommt Fiona zum Beispiel auch das Schild von Athena oder Vaughn bekommt einen milden Bro-Komplex. Solche Kleinigkeiten treiben an, auch ein zweites Mal durch die Episode zu spielen, denn auch wenn es keine großen Veränderungen sind, muss man doch an den verschiedenen Stellen einfach lachen und man freut sich über jede Änderung.

„Catch-a-Riiiiiiiiiiiide”

Aber auch viele Freunde der „Borderlands”-Reihe haben einen Grund zum Feiern, denn in „Atlas Mugged” taucht nicht nur der altbekannte Handsome Jack, sondern auch viele andere Gesichter aus vorherigen Spielen auf. Denn wer den ersten Teil gespielt hat, der wird sicherlich die Stimme kennen, die immer nett „Catch a Riiiiiiiiiiiiide” ruft, wenn man ein Auto auswählt. Schon in „Borderlands 2” hatte Scooter ein Gesicht bekommen und nimmt auch hier wieder eine kleine Nebenrolle ein. Zusätzlich trifft man auch noch auf Athena, die man in „Borderlands: The Pre-Sequel” spielen konnte und Springs, sofern man die richtigen Entscheidungen trifft. Aber auch ohne die genaue Geschichte der Charaktere zu kennen, werden die Szenen, in denen sie vorkommen, nicht gleich schlechter.