Zurzeit ist Telltale Games auf dem Höhenflug und haut einen Hit nach dem anderen raus. Nach „The Walking Dead Season 2” und „The Wolf Among Us” kehren die Adventure-Spezialisten nun mit „Tales from the Borderlands” zu ihren Wurzeln zurück: Comedy. Natürlich wird es wieder einiges an Entscheidungen geben, doch dieses Mal fehlt auch die Prise Humor nicht. Wir sind für euch durch Pandora gereist und geben nun einen Einblick in das neueste Episodenspiel von Telltale Games.

Achtung, veränderte Review-Struktur!

Bevor wir mit unserem Test beginnen, wollen wir zuvor auf unsere etwas veränderte Struktur hinweisen. Da bei „Tales from the Borderlands“ die Geschichte und die Entscheidungen stark im Vordergrund stehen, wollen wir in diesem Review den Handlungsrahmen, das Gameplay und die Technik ohne Spoiler vorstellen. Danach folgt zu jeder Episode ein kurzes Fazit. Weiterführend gibt es dann einen Link zum ausführlichen Review jeder einzelnen Episode, in dem wir dann auf die Handlungsentwicklung und Entscheidungen genauer eingehen. Wir haben uns bemüht, auf Spoiler zu verzichten. Allerdings muss jeder ein Stück weit für sich selbst entscheiden, ob er das Spiel vollkommen ohne Vorwissen angehen möchte.

» Zum gesamten Review der Staffel

Präsident Rhys

Endlich ist es soweit und wir können in die fünfte Episode von „Tales from the Borderlands” starten. Diese beginnt natürlich mit dem großen Cliffhanger aus „Escape Plan Bravo”: Wir haben uns damals dafür entschieden, die Erbschaft von Handsome Jack anzunehmen, und nun ist Rhys der Präsident von Hyperion. Auf diesen Karriereaufstieg gönnen wir uns erst einmal eine Präsidenten-Pizza. Natürlich bleibt nicht alles so lange idyllisch, wenn Handsome Jack seinen eigentlichen Plan mit Rhys teilt. Er will nämlich in alle gestorbenen Menschen ein Exo-Skelett einsetzen und auf dieses dann seinen digitalisierten Geist laden, wodurch er sich eine Armee an Roboter-Jacks aufbaut. Rhys ist natürlich gegen einen solchen Plan, und kurzerhand ist auch schon die gesamte Anlage, die mittlerweile von Handsome Jack gesteuert wird, in Alarm versetzt.

Achtung, Helios fällt!

In der Zwischenzeit können Fiona, Sasha und Gortys die verwirrte Yvette mit ihren Handlangern außer Kraft setzen und fliehen. Perplex von der Ankündigung, dass Rhys nun der Präsident ist, entscheiden sie sich, ihn zurückzulassen. Nach einigen kleineren Komplikationen durch Jack kommen sie letztlich am Hangar an und müssen dort direkt im nächsten Feuergefecht bestehen. Schlussendlich kommt es dazu, dass Fiona alleine auf Helios zurückgelassen wird und die anderen auf Pandora zurückkehren. Im gleichen Moment ist Rhys bemüht, Handsome Jack auszuschalten, weshalb er direkt die gesamte Raumstation zum Absturz bringt. Dies führt am Ende dazu, dass sich Loader Bot für die beiden Helden opfert und zusammen mit Helios auf den Planeten kracht, während Rhys und Fiona in Flucht-Kapseln sicher auf Pandora landen. Daraufhin haben die beiden auf Pandora direkt zwei Aufgaben, die sie erledigen müssen: Rhys bekämpft Handsome Jack und Fiona muss Gortys zerstören, um die Vault, aus der ein riesiges Monster herauskam, zu schließen.

Zeitsprung

Nach all den Ereignissen wird in der Zeit gesprungen und endlich aufgeklärt, wer der Geheimnisvolle ist, der Rhys und Fiona festgenommen und nach ihren Abenteuern befragt hat. Dahinter steckt niemand anderes als Loader Bot, der sich das Exo-Skelett von Handsome Jack zu Eigen gemacht hat und nun wissen wollte, wieso Gortys zerstört werden musste. Zusätzlich wird auch aufgeklärt, was in all der Zeit mit Vaughn, Sasha und vielen weiteren Charakteren passiert ist. Loader Bot schlägt als Plan vor, dass alle zusammen das Vault-Monster zerstören und damit Gortys retten. Dafür darf man ein Dreierteam aus verschiedenen Nebencharakteren erstellen. Auch hier haben sich die Entwickler wieder einiges dabei gedacht und einen ganz besonderen Charakter eingebaut, der bisher noch nicht vorkam. Aber nur diejenigen, die auch genug Geld gespart haben, können sich den explosiven Vault-Jäger leisten.

Der finale Kampf

Ab diesem Punkt startet dann eine lange Action-Szene, bei der Gortys wieder zum Leben erwacht und gegen das Vault-Monster kämpfen muss. Mithilfe der ausgewählten Nebencharaktere bekommt Gortys verschiedene Attacken spendiert. Bei den Quick-Time-Events hat sich Telltale Games an Prügelspielen orientiert und ähnliche Inputs eingebaut. Gleichzeitig müssen Fiona und Sasha eine Bombe in dem Vault-Monster pflanzen, um den Teleportations-Stein in ihm zu zerstören. Natürlich geht hier etwas schief, wodurch sich Sasha am Ende opfern muss. Nachdem der Kampf beendet und das Monster zerstört ist, bereichern sich die einen an dem seltenen Loot, während Fiona und Rhys nach Sasha suchen, die kurz vor dem Tod steht. Mithilfe von Sashas Geschenk, das Felix ihr nach seinem Tod vermacht hat, kann sie wiederbelebt werden. Damit beginnen auch schon die letzten paar Minuten von „Tales from the Borderlands”, die wir auch in der Spoiler-Review nicht erwähnen wollen.