Wurde das Party-Spiel „Drawful” noch im Rahmen eines Spielepakets angeboten, haben sich die Jungs und Mädels von Jackbox Games dazu entschlossen, seinen Nachfolger einzeln zum Kauf anzubieten – unter anderem auch im PlayStation Store. Was genau „Drawful 2“ ist und warum es unserer Meinung nach nur bedingt als Party-Spiel taugt, wollen wir euch nun in Form einer Drei-Minuten-Spieleterrine erläutern.

Charade in the Box

Jackbox Games dürften Gamer spätestens seit „You Don’t Know Jack“ oder „Quiplash“ kennen, bei Ihrem neuen Partyspiel steht das Zeichnen im Mittelpunkt. Grundsätzlich ist das Spielziel schnell erläutert: Die Spieler bekommen Begriffe, die sie zeichnen müssen und die anderen Spieler müssen diesen dann auf Basis der Zeichnung erraten. Wer jetzt Charade in den Raum ruft, liegt prinzipiell richtig, allerdings ist es doch schon etwas komplizierter.

Schreckliche Zeichnungen und urkomische Antworten

Das liegt zum einen daran, dass alle Eingaben nicht über den DualShock getätigt werden, sondern mittels eines Tablets oder Smartphones. Eines reicht dazu allerdings nicht, jeder muss eines haben, die auf der Jackbox-Hompepage in einer Lobby vereint werden. Leider konnten in den Test-Sessions allerdings nicht alle Smartphones ohne Probleme auf die Lobby zugreifen. Nun bekommt jeder Spieler einen Begriff, den er auf seinem Eingabegerät zeichnen muss, wobei sich die Eingabe je nach Größe des Eingabegerätes schon als problematisch erweist. Wer jetzt an Wörter wie Auto oder Eis denkt, liegt allerdings vollständig daneben, da nach Begriffen wie „Krug mit Nachos“ oder „Tod durch Posaune“ gesucht wird.

Nach und nach werden die, teilweise schrecklichen, Zeichnungen eingeblendet und die anderen Spieler müssen den gesuchten Begriff mittels Eingabe des Textes über das Tablet oder Smartphone erraten. Die Rateversuche werden eingeblendet, was in einigen Fällen zu durchaus spaßigen Momenten führt. Nun werden Punkte für kreative und im besten Fall auch richtige Antworent vergeben. Hundertprozentig sinnvoll ist die Punktevergabe allerdings nicht. Am Ende gewinnt derjenige mit den meisten Punkten. Grundsätzlich können natürlich auch eigene Begriffe erstellt werden, um die Anzahl der Begriffe zu vergrößern. Die einprogrammierten Begriffe sind nämlich alle auf Englisch und selbiges dürfte ein weiteres K.O.-Kriterium für Party-Runden mit Freunden sein. Bei uns war in Bezug auf den Spielspaß schon nach wenigen Runden die Luft raus.

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Technik

Wirklich überzeugend ist die grafische Mischung aus Zeichenblock und Cartoon-Welt nicht und auch akustisch fällt man vor Begeisterung bestimmt nicht von seinem Zeichenhocker. Aber natürlich ist jenes bei derartigen Spielen auch nicht unbedingt notwendig. Die Eingabe mittels Tablet oder Smartphone ist allerdings stark von der Qualität der Peripherie abhängig, was allerdings auch „Drawful 2“ wieder angreifbar macht.