Für PlayStation VR gibt es nicht nur Umsetzungen von PC-VR-Spielen und kompletten Neuentwicklungen, sondern auch Portierungen mobiler VR-Titel. Eines davon ist „Bandit Six: Combined Arms”, das beide Spiele der Reihe zusammenfasst. Ob das aber auch den Spielspaß verdoppelt, zeigt die folgende Review.

Ein fiktionaler Krieg

Der wohl wichtigste Punkt an „Bandit Six: Combined Arms” ist das Setting. Dieses ist in einem fiktionalen Krieg angesiedelt, der stark an den ersten Weltkrieg erinnert und deshalb auch der große Knackpunkt ist. Denn bevor man das Spiel sich kauft, sollte man sich überlegen, ob das Setting mit altmodischen Kanonen, Flugzeugen und Panzern einen anspricht. Rein optisch macht die Comic-Grafik vor allem beim zweiten Teil nichts falsch, aber so richtig überzeugend ist es nicht. Historisch akkurat ist hier natürlich auch nichts, weshalb wahrscheinlich nur die wenigsten vom Setting sofort überzeugt sind.

Kämpfen in der Luft

Spielerisch hingegen bekommt man immerhin bei dem Paket zunächst Abwechslung geboten. „Bandit Six” ist ein Tailgunner-Shooter, wie man es auch schon von „EVE: Gunjack” kennt. Man sitzt also am Steuer einer Waffe und muss ankommende Gegner mit dem Kopf anvisieren und abschießen. Viel Abwechslung gibt es nicht, aber immerhin gibt es Upgrades, drei verschiedene Waffen und ein Fortschrittssystem per Sterne, die zusammen zumindest kurzweilig am Ball halten. Das Spiel macht nicht viel falsch, aber mehr als eine Highscore-Jagd ist es nicht.

Kämpfen am Strand

Bei „Bandit Six: Salvo” bekommt das Spiel etwas mehr Fleisch. Anstatt nur auf einem Flugzeug alles im Himmel abzuschießen, befindet man sich dieses Mal am Boden direkt am Strand vor den gegnerischen Invasoren. Dafür gibt es auch wieder drei verschiedene Arten von Kanonen, die mit unterschiedlichen Schwächen und Stärken für etwas mehr Taktik sorgen. Vor der Mission kann man taktisch klug mehrere Waffen stationieren, durch die man dann im Spiel schalten kann, die aber auch von der CPU wie in einem Tower Defense-Spiel bedient werden, wenn der Gegner in der Nähe ist. Upgrades wurden auch noch einmal stark erweitert und das Fortschrittssystem blieb weiterhin mit drei Sternen so, dass die kurzweilige Highscore-Jagd bei „Salvo” ein Stück interessanter und spaßiger wird.