Three Fields Entertainment wurde von Ex-Mitarbeitern von Criterion Games gegründet, die damals zum Beispiel an der Burnout-Reihe gearbeitet haben. Neben dem normalen Rennspiel haben die meisten aber wahrscheinlich auch stundenlang den Crash-Modus gespielt. Aus diesem Grund hat sich der Entwickler gedacht, dass sie daraus ein ganz eigenes Spiel machen. Ob es „Danger Zone” gelingt, den Spaß von damals neu aufleben zu lassen, wollen wir in der folgenden Review ergründen.

Crashen ohne Grund

In „Danger Zone” gibt es keine Geschichte oder irgendeinen Grund, warum man crashen muss. Es geht einfach nur pur um so viele Explosionen, wie möglich. Deshalb muss man in insgesamt 24 Leveln den größten Crash verursachen, indem man einfach mit seinem Auto in den Verkehr donnert. Damit es ordentlich scheppert, hat man noch einen Smashbreaker zur Verfügung, der einen per Explosionen wieder in die Luft befördert. Diese bekommt man entweder, wenn man ein Item einsammelt oder eine bestimmte Anzahl an Crashs pro Runde auslöst. Am Ende werden dann alle Punkte zusammengerechnet und man darf hoffen, dass man mindestens das Bronze-Ziel erreicht hat, um fortzufahren.

Langweiliges Try and Error

Wirklich viel mehr macht man in „Danger Zone” auch nicht. Es ist einfach ein hirnloses Puzzle-Spielchen, bei dem mehr Glück als Verstand nötig ist. Denn die Autos kommen nur sehr kurz und zu einer bestimmten Zeit in das Level gefahren. Hat man es bis dahin nicht geschafft, mit den Smashbreakern einen Crash zu verursachen und zum nächsten Smashbreaker zu kommen, dann heißt es zumeist Game Over für einen. Zudem steuert sich das Auto komplett schwammig, wodurch gezielte Manöver zur Seltenheit werden. Es fehlt „Danger Zone” einfach an der Finesse, die der Crash-Modus aus „Burnout” damals hatte. Es bleibt ein Rätsel, warum man immer nur Glück haben muss, um den Smashbreaker zu bekommen, da das Auto sehr schnell von der Luft wieder auf dem Boden stehen bleibt und dann keinen Centimeter mehr bewegt werden möchte. Das sorgt für enormen Frust und wird auch nicht dadurch verbessert, dass es dem Rest des Spiels nicht nur an Inhalt fehlt sondern einfach auch am Spielspaß mangelt. Alleine ein Mehrspieler-Modus hätte das Ganze schon etwas aufwerten können.

An jeder Ecke ein Mangel

Auch wenn „Danger Zone” spielerisch nicht wirklich überzeugen kann, so liegt der größte Übeltäter woanders. Denn allein schon grafisch ist das Spiel auf einem sehr mittleren PlayStation 3-Niveau und läuft zudem noch nur mit 30 FPS. Das Setting ist zudem stets in einer Test-Garage angesiedelt, die nur langweilig wirkt. Die maximale Langeweile kommt aber bei der Soundkulisse auf. „Danger Zone” bietet keinen Soundtrack und die Soundeffekte klingen sehr stumpf. Wenn man also das Spiel spielen möchte, dann sollte Spotify auf jeden Fall schon einmal vorbereitet werden.