Das schwedische Studio Housemarque ist vor allem für ihre knallharten Action-Shooter wie „Resogun”, „Super Stardust Ultra”, „Dead Nation” oder „Alienation” bekannt. Seit längerem hatten sie nun ein Projekt mit dem Industrie-Veteran Eugene Jarvis, der unter anderem bekannt ist durch „Smash TV”, in Entwicklung. Jetzt steht der Titel unter dem Namen „Nex Machina: Death Machine” in den Startlöchern. Ob er uns gefiel, zeigt die folgende Review.

Arcade Perfect

Mit jemandem wie Eugene Jarvis an Bord kann man davon ausgehen, dass „Nex Machina” genau diejenigen anspricht, die in einem Arcade-Modus ohne große Geschichte auf Highscore-Jagd gehen wollen – so ist es am Ende auch. Man hat neben dem Arcade-Modus nur die Möglichkeit, eine der sechs Welten einzeln zu spielen oder sein Geschick in elf Missionen unter Beweis zu stellen, wo man auf Zeit oder unter anderen Bedingungen in den ersten drei Welten einen vorgegebenen Highscore erreichen muss. Für das Abschließen bekommt man Medaillen und Punkte, die weitere Missionen spendieren, aber wirklich wichtig oder arg motivierend ist das nicht. Immerhin können Highscore-Jäger sich so noch mehr untereinander vergleichen.

Style und Skill

Der eigentliche Star von „Nex Machina” ist aber das Spielprinzip an sich. Wirklich neues im Twin-Stick-Shooter-Genre ist das nicht, aber es fühlt sich einfach perfekt an. Egal ob es das Ausweichen per Dash ist, das Schießen mit dem rechten Analog-Stick oder das Abfeuern der Sekundär-Waffe – alles gibt das nötige Gefühl, um einfach ein rundes Erlebnis zu erzeugen. Ansonsten geht es darum, in jeder der sechs Welten, die unterteilt in 15 Abschnitte sind, mit möglichst viel Style und Skill die Gegner-Wellen zu überleben, von denen man wortwörtlich überhäuft wird. Für einen gewissen Wiederspielwert sorgen allerlei Geheimnisse, Sammelobjekte und einige zufällige Elemente, die die ansonsten sehr statischen Level etwas auflockern.

Aber am Ende ist das perfekt zusammengestellte Gameplay und die stets reagierende Steuerung das, was „Nex Machina” so gut macht. Dazu bekommen Profis dann noch verschiedene Möglichkeiten, wie die zu rettenden Menschen in Ketten über Level verteilt einzusammeln, mehrere Multiplikatoren aufrecht zu erhalten, um so den Score ordentlich in die Höhe schnellen zu lassen. Abgerundet wird das alles durch einen sehr guten lokalen Mehrspieler, der in der Test-Version zwar noch hier und da mit kleinen Fehlern aufwartete, wodurch das Spiel auch mal beendet wurde, aber bis dahin absoluten Spaß gebracht hat.

Fantastische Optik

Auch optisch kann man bei „Nex Machina” absolut nicht meckern. Das Spiel erstrahlt in einer wunderschönen Neon-Optik und überhäuft den Spieler geradezu mit Partikel-Effekten. Noch schöner wird der Anblick, wenn man bedenkt, dass das Spiel egal in welchem Modus und in welcher Situation die 60 FPS auch auf der Standard PS4 erreicht. Genauso wie die Optik ist auch der Soundtrack mit aufpumpendem Elektro-Sound absolut das, was man von einem Arcade-Spiel erwarten würde.