Auf eine richtige Golf-Simulation in VR muss man noch ein wenig länger warten, aber immerhin gibt es nach 100ft Robot Golf", das nur bedingt Spaß gemacht hat, nun den nächsten Titel, der einen eher spaßigen Golf-Ansatz in der virtuellen Realität anbietet. Wir haben uns „Moonshot Galaxy” mal näher angeschaut und mit unseren Händen Bälle im Weltall eingelocht.

Bälle mit der Hand schlagen

Der wohl neueste Ansatz im Golfspiel, ist das Schlagen der Bälle. Denn das Spiel kann ausschließlich per Move gespielt werden und lässt einen keinen Schläger schwingen, sondern den Ball per Hand greifen. Dadurch muss dieser dann möglichst genau in eine Richtung gezogen werden. Ansonsten bleiben typische Golf-Regeln bestehen, nur gibt es eben keine Schläger mehr. Das hebt das Spiel aber nur minimal von anderen Vertretern des Genres ab. Dazu kommt, dass gerade die Übersicht in Kombination mit der etwas wackligen Steuerung per Move stark darunter leidet. Man ist oft viel zu nah an den Kursen dran und auch das Herauszoomen schafft nur wenig Abhilfe.

Planetare Kurse

Insgesamt bietet einem „Moonshot Galaxy” vier Kurse mit je neun Löchern, die allesamt relativ schnell durchgespielt sind. Also viel Inhalt ist erst einmal im Spiel nicht zu finden. Wenn man weitere Kurse freischalten möchte, denn am Anfang hat man nur einen, muss man Punkte ausgeben, die man durch gutes Abschließen der Level bekommt. Die wohl größte Zeit der Entwicklungen lag bei den Kursen selbst. Diese sind nämlich tatsächlich sehr abwechslungsreich und sehen in VR auch ganz gut aus. Repräsentiert werden sie immer durch einen Planeten, weshalb man bei den Schlägen eben auch die Gravitation beachten muss. Im Verlaufe der Kurse lässt die Faszination dann aber doch irgendwann nach, denn entweder ist das Design etwas zu langweilig oder so kompliziert, dass man nicht weiß, wo man hinschlagen muss.

Gute Portierung

Die Portierung von Samsung Gear VR auf PSVR war für das Team wahrscheinlich eine leichte Aufgabe, denn bis auf die Steuerung, die etwas umständlicher ist, läuft das Spiel sehr gut. Vor allem innerhalb der Brille bekommt man eine sehr klare Optik geboten, die in Cel Shading gehalten ist. Der Soundtrack hingegen bleibt meist eher im Hintergrund und ist eher eine Randnotiz.