Futurlab konnte in der Vergangenheit vor allem mit ihrer „Velocity”-Reihe für Aufsehen sorgen. Jetzt kehren sie mit „Tiny Trax” zurück und begeben sich sofort in die virtuelle Realität. Ob das Rennspiel mit den kleinen Autos vom Rand aus Spaß macht, zeigt die folgende Review.

Wenig Inhalt

„Tiny Trax” besteht inhaltlich aus einem Einzelspieler, der insgesamt zwölf Strecken verteilt auf vier Cups sowie einen Einzelstrecken-Modus beinhaltet, und einem Mehrspieler, der ebenfalls auf den gleichen Strecken stattfindet. Wirklich etwas zum Freischalten gibt es leider auch nicht und wenn, dann sind diese Sachen nach knapp einer Stunde spätestens freigeschaltet. Man merkt also, wer nach Umfang und Langzeitmotivation sucht, der ist hier fehl am Platz.

Unübersichtliche Strecken

Aber auch für kurzweilige Spieler bietet das Spiel leider nicht allzu viel. Das liegt vor allem am Gameplay selbst. Die Idee von außerhalb auf kleine Strecken zu schauen, wo die Autos fahren, ist durchaus eine Gute, aber die Umsetzung mindert die Freude direkt darüber. Vor allem die späteren Strecken sind unübersichtlich, da man nicht auf einen Blick alle Abschnitte erkennen kann. Da wäre ein bisschen weniger, vielleicht mehr gewesen, denn es macht keinen Spaß sich die ganze Zeit nach links und rechts zu drehen, um die Strecke überhaupt sehen zu können.

Ein bisschen vereinfachter

Dazu kommt das Spielprinzip an sich, das einfach nur frustrierend schwer ist. Anstatt das Auto ganz normal zu steuern, muss man lediglich in die Kurve lenken. Macht man dies zu stark oder zu schwach, dann wird man sofort ausgebremst und muss den Stick loslassen. In Kombination mit den vielen Kurven, der Unübersichtlichkeit, dem Wechsel zwischen einer äußeren sowie einer inneren Strecke und dem Fakt, dass man für Manöver, die fast zu stark sind, auch noch Turbo bekommt, ist „Tiny Trax” einfach zu kompliziert, als dass man es wirklich gerne lange spielen möchte. Vor einem Update wurde es vor allem frustrierend, da die Computer-Gegner teils perfekt über die Strecke heizten und so den Spieler immer hinter sich ließen. Mittlerweile wurde es aber so vereinfacht, dass man die Strecken zwar immer noch kennen muss aber solange man nicht allzu schlecht spielt, auch mal den ersten Platz erreichen kann. Wirklich viel mehr Spaß kommt dadurch nicht auf aber immerhin ist es nicht mehr ganz so arg frustrierend.

Bunte Welten

Optisch ist das Spiel wirklich tadellos gelungen. Innerhalb der Brille sieht man eine klare Comic-Welt, die ohne auffälliges Kantenflimmern wirklich gut aussieht. Auch die Modelle der Autos sind individuell und wiedererkennbar gestaltet. Beim Soundtrack hingegen macht sich Langeweile und Abwechslungslosigkeit breit, denn jeder Cup, also immer vier Strecken, haben jeweils den gleichen Song. Leider sind diese auch nicht besonders gut, weshalb es auch schnell mal nervig werden kann und der Regler für den Sound nach unten geschoben wird.