Einige Sportarten sind so abgefahren, dass man sie sich im realen Leben gar nicht vorstellen kann. Deshalb gibt es zahlreiche Videospiele, die hier kreativ heran gehen und ganz neue Möglichkeiten erschaffen. Um richtig zu schwitzen, kann man zwar Bewegungssteuerung nutzen, wirklich immersiv wird das Ganze aber vor allem in VR. Mit „Sparc“ soll bewiesen werden, dass hier unendliche Möglichkeiten stecken, selbst wenn man sich auf simple Mechaniken beschränkt. Ob das auch überzeugen kann, haben wir für euch herausgefunden.

Der Sport der Zukunft

Eigentlich ist das Spielprinzip extrem simpel. Jeder Spieler hat nämlich einen Ball, mit dem er einfach den Gegner treffen muss. Natürlich kann man sich auch schützen, und Bälle nicht nur wegschlagen, sondern auch einen Schild nutzen. Da sich ständig zwei Bälle auf dem Feld befinden, und man auch nur den gegnerischen Ball abwehren kann, entsteht ein unglaublich schnelles Gameplay, bei dem man höchste Konzentration braucht. Körperlich ist man ebenfalls gefordert, denn man muss tatsächlich den Bällen vernünftig ausweichen. Zudem befindet sich hinter beiden Spielern eine runde Fläche, und trifft man diese, vergrößert sich der Ball.

Das Spielprinzip funktioniert tatsächlich wunderbar. Man ist ständig in Bewegung und hat bereits nach einer Runde die grundlegenden Mechaniken perfekt erlernt. Es ist jedoch die Zeit, die tiefe Techniken offenbart. Neue Wurftechniken, kleine Tricks und das Verhalten der Gegner werden erlernt und beobachtet, sodass eine wunderbare Lernkurve entsteht. Hier läuft einfach alles perfekt, denn die Macher haben sich auf das Grundlegende beschränkt, was herrlich funktioniert.

Weniger ist besser?

In Sachen Inhalt bietet der Titel nicht allzu viel. Man kann seinen Charakter optisch anpassen, mit genug Optionen, sowie Einzelspieler-Herausforderungen, durch die man die Grundlagen erlernt. Mehr gibt es aber nicht, was schade ist, denn Offline-Matches als Vorbereitung auf den Online-Modus, der klar im Fokus steht, wären ein guter Einstieg gewesen. Schön ist aber auch der Spectator Modus, durch den man anderen Spielern zuschauen kann.  Die Inhalte auf dem Social Screen sind dabei ebenfalls eine überraschend gute Unterhaltung.

Man sollte dennoch bedenken, dass man genug Platz für das Spiel braucht. Ähnlich wie bei „Superhot VR“ benötigt das Spiel eine große Fläche, da man sich hier allerdings sehr viel schneller und hektischer bewegt, muss man umso mehr aufpassen. Dann erhält man jedoch einen wirklich guten Titel, bei dem einem die fehlende Vielfalt eben wegen des extrem starken Gameplays gar nicht so auffällt.

Technik

Optisch bietet er Titel einen futuristischen Look ohne viele Farben. Dafür wirkt „Sparc“ aber auch ästhetisch, und kommt in VR deutlich besser rüber. Flüssig bleibt auch online alles, das Gameplay wird also niemals beeinträchtigt. Tatsächlich wird man völlig aufgesogen, und obwohl zahlreiche Spiele die Immersion meistern, muss man sie hier noch einmal betonen. Man fühlt sich wirklich wie auf einem futuristischen Sportfeld. Auch die Spielersuche funktioniert überraschend gut, und man muss nie allzu lange warten, um einen Gegenspieler zu finden.

Die Steuerung ist leider der einzige Punkt, an dem die Immersion verloren gehen kann. Da man sich viel bewegt, landen die Move-Controller manchmal hinter dem Körper, zum Beispiel beim Ausholen für den Wurf. Genau dabei setzt dann aber wegen der Technik das Tracking aus, und somit ist ein komplett flüssiges Erlebnis nicht möglich. Zwar kann man den Machern da nichts vorwerfen, dennoch stößt man hier an eine nervige Limitierung.