Viele Spiele wurden speziell für die virtuelle Realität designt, andere dagegen haben diesen Part nur aufgesetzt bekommen. In letztere Kategorie fällt auch „Star Drone VR”. Unser Review soll klären, ob man sich dennoch lohnt, PlayStation VR dafür auszusetzen!

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Besitzer einer PlayStation 3 oder PlayStation Vita werden vielleicht schon mit „Star Drone” in Berührung gekommen sein. Auf Sonys letzter Heimkonsole ist das Spiel bereits 2011 erschienen und bot arcadige Action, die vor allem Highscore-Jäger länger fesseln konnte. Seitdem sind sieben Jahre vergangen, und viel getan hat sich leider nicht. Wenn man also das Original kennt, bekommt man hier die gleichen Level vorgesetzt. Natürlich mit einem Twist, auch wenn dieser nur oberflächlich ist: die Unterstützung von PlayStation VR.

Drehwurm

Doch auch wenn die virtuelle Realität eher aufgesetzt wirkt und dank vielen bunten, funkelnden oder drehenden Objekten bei den schwächeren VR-Mägen auch schon einmal für Unbehagen sorgen kann, ändert das nichts am ungewöhnlichen und spaßigen Spielprinzip. Aus der Draufsicht hat man eines von insgesamt 60 Leveln vor sich, die an abstrakte Flipperautomaten im Neon-Style erinnern. Man übernimmt die Steuerung über ein kleines Raumschiff, welches, einmal gestartet, nicht mehr anhält. Einzige Steuerungsmöglichkeit sind Knotenpunkte, an denen man sich festhalten kann, wonach das Raumschiff seine Kreise so lange drum herum zieht, bis man es wieder freigibt. So simpel dies klingen mag, so viel Spaß hat man dabei, den richtigen Moment abzupassen!

Weiterkommen

Denn die späteren Level werden deutlich vertrackter und haben auch einige Fallen parat, die einen Neustart erfordern. Sollte man eines dennoch partout nicht schaffen, erlaubt die Levelauswahl netterweise auch das Erledigen von benachbarten Leveln, um neue freizuschalten. Auch sind die Ziele unterschiedlich, wie das Sammeln von Sternen oder einfach das Erreichen des Ausgangs, was der Abwechslung sehr gut tut.

VR

Die einzigen Vorteile von PlayStation VR sind, dass man einen Knotenpunkt schon durch Anschauen aktivieren kann, und dass man sich im Level ein wenig umblicken kann um voraus zu planen. Mehr als nett kann man dazu leider nicht sagen. Optische Abwechslung sucht man leider auch vergebens, so dass „Star Drone VR” deshalb, aber auch wegen der Gefahr der VR-Übelkeit, eher in kleinen Portionen genossen werden sollte.