Im Dezember klingelten wieder die Kinokassen als mit Der Hobbit: Smaugs Einöde der zweite Teil von Peter Jacksons neuester Mittelerde-Saga anlief. Mittelerde liegt also wieder total im Trend, was einer der möglichen Gründe hinter Mittelerde: Mordors Schatten sein könnte. Das Action-Adventure befindet sich derzeit beim amerikanischen Entwicklerstudio Monolith Productions in Entwicklung, welche den meisten für F.E.A.R. bekannt sein sollte.

Bislang war noch nicht allzu viel zum düsteren Mittelerde-Ableger bekannt. Einige Pressevertreter wurden jedoch kürzlich von Warner Bros. eingeladen und haben interessante Informationen mit gebracht. Wie der Name schon andeutet, spielt sich der Titel großteils in Mordor ab, jedoch in einer Zeit weit bevor sich Sauron mit seinen Schergen dort niedergelassen hat. Mittelerde: Mordors Schatten wird als ein Action-Adventure mit Rollenspiel-Elementen in einer offenen Spielwelt beschrieben. Dementsprechend gibt es abseits der Hauptmissionen zahlreiche Nebenmissionen und andere Aufgaben, mit denen man sich beschäftigen kann.

Mittelerde: Mordors Schatten scheint sich bei Genre-Kollegen einiges abgeguckt zu haben. So kann man in bester Assassin's Creed-Manier Mauern erklimmen und sich im Schutz des Schattens an seine Feinde heranbewegen. Das Kampfsystem erinnert hingegen stark an die Batman Arkham-Reihe, so Polygon. Genau so flink und geschmeidig mit gewaltigen Finisher-Moves wie die Fledermaus, doch statt Fäusten und technischen Gadgets nutzt der Protagonist Talion in Mittelerde: Mordors Schatten seine tödliche Klinge. Tailon verfügt zudem über Geisterkräfte, mit denen er zum Beispiel Angriffe in Zeitlupe ausführen kann, dafür aber eine Energie-Leiste in Anspruch nimmt. Für getötete Gegner gibt es Erfahrungspunkte, die zum Levelanstieg führen. In bester RPG-Manier kann man so neue Fähigkeiten freischalten oder seine Waffen aufwerten.

Der spannendste Aspekt von Mittelerde: Mordors Schatten sei jedoch das intelligente Gegner-System, so unter anderem IGN. So gilt es im Spiel bestimmte Anführer der Orks ausfindig zu machen. Dazu ist jedoch einiges an Spürsinn und Detektivarbeit notwendig. Zunächst gilt es tiefergestellte Orks ausfindig zu machen und zu befragen. Dabei liegt es dem Spieler offen, wie intensiv er vorgeht. Protagonist Tailon scheint dabei jedes Mittel recht zu sein, weshalb man die Orks sogar so sehr unter Druck stellen kann, dass sie sich dem Spieler anschließen und ihn dabei unterstützen den Anführer ausfindig zu machen. Das Besondere: Die Gegner sind intelligent und erinnern sich an die Taten des Spielers. Hat man einen Ork besonders stark in die Mangel genommen und lebend ziehen lassen, kann es sein, dass er andere Truppen warnt und in Zukunft dem Spieler lieber aus dem Weg geht. Unter Umständen kann er sich aber auch dazu entscheiden sich zu rächen und mit Verstärkung zurückzukehren. Das System soll sehr dynamisch sein, sodass die Umstände im Spiel immer unterschiedlich sind.

Passend zu diesen interessanten Fakten wurde zudem ein acht Minuten langes Video veröffentlicht, welches durch die wichtigsten Spielfunktionen führt und anschaulich erklärt.

Mittelerde: Mordors Schatten soll dieses Jahr unter anderem für PlayStation 3 und PlayStation 4 erscheinen.