Im Zuge der Nachbearbeitung der E3 traf sich Sony Interactive Entertainment Europes CEO Jim Ryan mit den Kollegen von GamesIndustry.biz zum Interview. Abseits von Ankündigungen, Veröffentlichungsterminen oder DLC-Preisen sprach er über die Zukunft der VR-Technologie, 4K, PlayLink und Sonys Projekte im Bereich Mobile-Gaming. 

Während auf der Messe kein Platz für PlayLink gewesen sei, könne daran nicht der zukünftige Support der Marke abgeleitet werden. Mit Veröffentlichungen im July sowie gegen Ende des Jahres würde ausreichend Software bereitgestellt. Außerdem befindet Sony sich in aussichtsreichen Gesprächen für die Technik mit Third-Party-Entwicklern. Für Ryan zeichnet sich die PlayLink-Reihe, die ein Handy als Controller verwendet,durch die fehlende Einstiegshürde und den niedrigen Preispunkt aus. Mit Blick auf VR zeigte er sich interessiert und misst dieser Technologie zukünftig eine einflussreiche Rolle zu. Für ihn hat VR eine tragende Rolle bei dem Erfolg von Resident Evil gespielt und auch als Zusatz in Titeln wie Gran Turismo oder DOOM bietet sich das Spielen mit der Brille an. Ryan betont aber auch, dass Sony sich auf diesem Gebiet in einer Phase der Planung und des Umbruchs befindet und es zu früh sei, finale Schlüsse über VR ziehen zu können. Der Fokus auf Virtual Reality innerhalb der E3 hätte jedoch die Indie-Spiele aus der Präsentation des Publishers verdrängt. Die Abwesenheit lasse aber auch in diesem Fall keinen Rückschluss auf die Unterstützung von Sony zu. Denn Spiele von unabhängigen Entwicklern seien bereits in der Wahrnehmung der Kunden etabliert und daher sollte auf der Messe ein anderer Schwerpunkt gelegt werden.

Auch über die Beziehungen zur Konkurrenz am Markt verliert der SIEE-CEO einige Worte. Demnach begreift er Nintendos Erfolg mit der Switch als Möglichkeit für die gesamte Branche. Sollten durch das Interesse an der Switch Menschen in den Videospiel-Markt gelockt werden, die über Jahre womöglich keine Konsole ihr eigen nannten, so würde er auf diese Menschen zu gehen und ihnen eine PlayStation 4 verkaufen. Auch die Konkurrenz durch Microsofts Xbox One X stimmt Ryan nicht wehmütig. Denn der Erfolg der PlayStation 4 Pro stimmt ihn zuversichtlich, dass Sony mit seiner verbesserten Konsole am Markt bestehen kann.

If it means that some of those people, the many millions of people, who got into the Wii start to come back – in many cases they have been absent for a few years – if they come back, and they go into a store looking for a Switch, I'll have a crack at selling them a PS4. And we anticipate that that proportion will grow. Sometimes when you ship and you're supply constrained, you don't want to talk about it too much because there's nothing to sell. We anticipate we will be in a positive inventory situation this Christmas, and we will look forward to selling a lot of PS4 Pros.