SWERY zählt mittlerweile zu den großen Namen der speziellen Videospiele. Mit Deadly Premonition wurde 2010 ein technisch schwaches, dafür in allen anderen Punkten umso beeindruckenderes Spiel abgeliefert, das eine treue Fangemeinde gewinnen konnten, die sogar genug Geld für ein Brettspiel aufbringen konnten. 2014 gab es dann eine Niederlage für den Entwickler, denn obwohl auch D4: Dark Dreams Don't Die bei Fans gut ankam, hat sich Microsoft mutmaßlich nach der ersten Episode dazu entschieden, das Spiel nicht weiter zu finanzieren. Doch nun plant der Spielemacher seine große Rückkehr mit The Good Life, das über Fig finanziert werden soll.

In The Good Life übernehmen die Spieler die Rolle von Naomi, die als Fotograf aus New York immer auf der Suche nach tollen Bildern ist. Leider ist sie aufgrund von Schulden dazu gezwungen, in Rainy Woods zu bleiben, das als die glücklichste Stadt der Welt bezeichnet wird. Ihrem Klienten soll sie allerdings Fotos schicken, die die Geheimnisse der Stadt dokumentieren. Obwohl sie zahlreiche nette Leute trifft, Beziehungen aufbaut und vielen Aktivitäten nachgehen kann, ist nichts so wie es scheint. Jeder der zahlreichen Bewohner, die man sich bereits auf der Kampagnen-Seite anschauen kann, hat ein dunkles Geheimnis, das man auch dann herausfinden muss, wenn man die Personen eigentlich mag. Während der Spieler mit ihnen interagiert, führen alle ein eigenes Leben, was an den entsprechenden Tagesablauf aus Deadly Premonition erinnert. Auch die Jahreszeit sowie das Wetter sollen sich auf diesen Rhythmus auswirken.

Tatsächlich wird erst bei Nacht klar, wie verrückt die Stadt ist, denn dann verwandeln sich alle Bewohner in Katzen. Keiner kennt den Grund dafür, und bei Tag verwandeln sie sich nicht nur wieder in Menschen, sondern verlieren auch alle Erinnerungen daran. Das verändert auch das Gameplay, denn Naomi selber verwandelt sich ebenfalls und kann so ganz neue Bereiche erkunden, doch auch Mäuse, Käfer und Fische fangen. Diese Passagen werden zudem wichtig sein, um die Handlung voranzutreiben. Doch auch weitere Extras wird es geben, so lässt sich nicht nur Naimos Aussehen ändern, sondern sogar Elemente wie ihre Stamina, Virus Immunität oder Alkoholsucht.

Das eigentliche Mysterium wird sich allerdings nicht nur um die Bewohner drehen, sondern einen Mordfall. Ein Mädchen wurde nämlich brutal ermordet, und in einem Fluss gefunden. Sie heißt Elizabeth und ist zudem die einzige Tochter des Pastors von Rainy Woods. Zudem sitzt saß sie im Rollstuhl und Naomi hat einen merkwürdigen Brief von ihr erhalten, man darf sich also darauf einstellen, mehreren Aktivitäten nachzugehen, die die Stadt grundlegend verändern könnten. Auch das Geld spielt eine wichtige Rolle, denn dadurch kann Naomi noch mehr Sachen in der Stadt beeinflussen. Doch die Fotos werden nicht sofort sichtbar, sondern erst, wenn man sie im eigenen Haus entwickelt hat. All diese Systeme, zusammen mit anderen Nebenjobs, sollen einen spielerisch sehr vielfältigen Titel ergeben, der definitiv von der Masse heraussticht.

The Good Life soll bei erfolgreicher Finanzierung für PlayStation 4 und PC erscheinen. Bisher wurden 214.902 Dollar bei Fig eingenommen vom 1,5 Millionen Dollar Ziel, jedoch haben Fans noch 36 Tage Zeit, das Projekt zu ermöglichen.