Für mobile Endgräte gibt es einige Genre, die sich dort als Erfolge entpuppt haben. Dazu zählen auch Endless-Runner, in denen man versuchen muss, verschiedenen Gefahren auszuweichen, und zwar möglichst lange. Jetzt versucht der ukrainische Entwickler Beatshapers, dieses Spielgefühl für die Vita umzusetzen. Ob „Z-Run” die Endless-Runner auch auf einem Handheld salonfähig machen kann, erfahrt ihr in unserem Review.

Ein kurzer Marathonlauf um sein Leben

Eine wirkliche Geschichte wird nicht erzählt. Man wird sofort in die Kampagne hineingeworfen und muss in insgesamt 32 Leveln vor Zombies weglaufen. Jedoch sind nur ungefähr die Hälfte aller Level notwendig, um das Spiel zum ersten Mal durchzuspielen. Dieses Vorhaben dauert knapp 40 bis 50 Minuten und ist definitiv zu kurz geraten.

Spielspaß, der schon vor Jahren begraben wurde

Auf spielerischer Seite hat man versucht, die Steuerung eines Endless-Runner auf die Face-Buttons und den Analogstick der PlayStation Vita zu übertragen. Dies gelingt nur bedingt, da sich der Charakter nur sehr träge steuern lässt. In den Levels wuseln viele Zombies, denen man entweder durch Rutschen über den Boden ausweicht und mit Tritten oder Waffen, wie einem Stopp-Schild oder einer Uzi, auf den Zahn fühlt. Die drei verschiedenen Gegnertypen unterscheiden sich kaum voneinander. Die normalen schlagen alle gleich zu und sind schnell über den Jordan geschickt. Die dicken Zombies können nur mit Waffen besiegt werden. Der dritte Typ taucht völlig zufällig auf und muss mit einem Quick-Time-Event in die Knie gezwungen werden.

Insgesamt bleibt es spielerisch von der ersten Minute an abwechslungsarm. Nach dem kurzen Tutoriallevel hat man schon alles gesehen. Danach heißt es nur noch, sich automatisch durch das Level führen zu lassen und möglichst den Zombies auszuweichen, was viel zu simpel geraten ist. Da hilft auch eine Stamina-Anzeige nicht, die sich leert, wenn man eine Aktion wie Springen oder Rutschen ausführt, und nur noch langsam wieder auffüllt. Dadurch kommt von der ersten Minute an kein ordentlicher Spaß zustande. Daran kann auch der Survival-Modus nichts ändern, der wie ein klassischer Endless-Runner aufgebaut ist.

Technik

Grafisch kann „Z-Run“ überhaupt nicht überzeugen. Immer wieder läuft man durch Umgebungen, die auf mittlerem Smartphone-Niveau sind und sich kaum voneinander unterscheiden. Auch die restliche Qualität ist eher mittelmäßig und die Animationen sind oft rucklig. Der einzige Pluspunkt ist der sehr passende, rockige Soundtrack. Er bietet eine sehr passende Musikuntermalung für eine Zombie-Apokalypse. Jedoch gibt es leider insgesamt nur drei verschiedene Tracks, die sich zufällig abwechseln.