Erst vor kurzem erschien mit „Velocity 2X” ein Shoot 'em Up der Extraklasse. Aus diesem Grund muss sich unfreiwillig der Weltraum-Shooter „Futuridium EP Deluxe” mit dem Top-Titel messen. Ob das ehemalige Free-to-Play-Spiel in einer kostenpflichtigen, erweiterten Fassung überzeugen kann, erfahrt ihr in den folgenden Zeilen.

Einschläferndes Gameplay

„Futuridium EP Deluxe” ist rein auf Highscore-Jagd ausgelegt, weshalb es keinerlei Story gibt. Im Grunde fliegt man sich durch eine 3D-Welt mit fünf Zonen, die je zehn Level beinhalten. In diesen ist das Ziel stets dasselbe: Alle blauen Blöcke abschießen, damit ein versteckter Kern aufgedeckt wird, den es aufzufinden und zu zerstören gilt. Damit es etwas schwieriger wird, gibt es ein Zeitlimit, das halbiert wird, wenn man mit etwas kollidiert. Ist die Zeit aufgebraucht, muss man einen Credit verwenden, um weiter zu spielen. Der Fortschritt, den man im Level erreicht hat, bleibt dabei gespeichert. Im zehnten Level gibt es einen Bossgegner, der auch nur aus dem gleichen Schema besteht. Zum Beispiel ist dies ein Würfel, der sich schließt und öffnet und in seinem Inneren blaue Blöcke hat. Sind diese zerstört wird der Kern aufgedeckt und kann abgeschossen werden.

Es gibt keinerlei Variationen im Gameplay und auch die verschiedenen Extramodi sind nur leichte Abwandlungen des normalen Modus, abgesehen von einem kleinen Minispiel, das angelehnt ist an einen gewissen flatternden Vogel. Dadurch wird Futuridium schon nach wenigen Leveln langweilig und ist nur noch für Highscore-Jäger und diejenigen interessant, die versuchen, das Spiel mit nur einem Credit durchzuspielen. Der Rest hat sich aber spätestens nach zwei bis drei Stunden schon satt gespielt.

Erlebnistechnik

Im Gegensatz dazu können sowohl die Grafik als auch der Soundtrack vollends überzeugen. Optisch besticht „Futuridium EP Deluxe” mit bunten Farben, die immer wieder anfangen zu glitchen. Teilweise verzerrt sich die ganze Sicht und auf einmal sieht man Blöcke, die garnicht existieren. Dadurch bekommt man immer wieder kleine Momente, die zeigen, dass viel Wert auf die Optik gelegt wurde. Der Soundtrack besteht aus elf Tracks von drei Indiemusiker, die allesamt im Elektro-Bereich heimisch sind. Auch wenn man nicht auf diese Art von Musik steht, kann man den Stücken einiges abgewinnen, da sie einfach perfekt zu dem Geschehen passen und zusammen mit den Glitches ein etwas anderes Spielgefühl vermitteln können.