Bereits vor einigen Wochen durften wir „Neon Chrome“, das neue Spiel des finnischen Entwicklers 10tons, für die PlayStation 4 spielen. Leider konnte uns der Cyberpunk-Shooter nicht in dem Maße überzeugen, wie es zuvor „Tennis in the Face“ und „Baseball Riot“ geschafft hatten. Mittlerweile ist das Spiel auch für die PlayStation Vita erhältlich und wir haben uns noch einmal einen Weg durch die Cyberwelt geschossen, um euch „Neon Chrome“ in einer Drei-Minuten-Spieleterrine präsentieren zu können.

Der Tod ist erst der Anfang

„Neon Chrome“ ist ein Twin Stick-Shooter mit Rogue-like-Elementen, bei dem man einen Kämpfer aus der Vogelperspektive durch eine Cyberwelt steuert. Die Kämpfer haben unterschiedliche Fähigkeiten: Beispielsweise setzt der Hacker sein Computerwissen ein, um Kämpfe zu umgehen, während der Cyber-Psycho eher dem Einsatz von Waffen vertraut. Alle Fähigkeiten und natürlich auch die Werte der Kämpfer können im Laufe des Cyber-Abenteuers verbessert werden, wodurch sich auch neue kybernetische Erweiterungen freischalten lassen. Wirklich aufregend ist das allerdings nicht, da man prinzipiell nur von A nach B läuft und dabei versucht, so wenig Schaden wie möglich zu nehmen. Ab und setzt man noch seine Fähigkeiten ein, um auch schon einmal ganze Stockwerke zu verwüsten, oder man greift zu einer anderen Waffe, weil Mauern gesprengt werden müssen.

Auch Waffen lassen sich übrigens verbessern, was auch spätestens dann erforderlich ist, wenn man einem der Bossgegner gegenübersteht.Heilung ist übrigens rar verteilt und der Tod keine Seltenheit. Jedes Ende ist dank der Rogue-like-Elemente ein neuer Anfang. Insgesamt ist der Schwierigkeitsgrad nämlich recht hoch und die Checkpoints liegen weit auseinander, so dass man schon einmal frustriert in die Vita beißen wird, gerade wenn man bei einem Bosskampf das Zeitliche segnet. Die technische Seite passt zu dem 80er Jahre-Ambiente. Das Kontrastprogramm durch Neon-Farben mit einer Schwarz-Weiß-Kombination ist nett anzuschauen und wird mit dem passenden Soundtrack hinterlegt.