Vor einigen Jahren war es noch nicht üblich, dass Flash-Spiele in einer erweiterten Fassung auf den Konsolen landen. Doch heutzutage passiert das immer mal wieder, weshalb wir uns nun in einer neuen Drei-Minuten-Spieleterrine dem Spiel „Vertical Drop Heroes HD” widmen.

Rogue-like-Abenteuer #394

„Vertical Drop Heroes HD” bietet einem genau die typischen Zutaten für ein kurzweiliges Rogue-like-Abenteuer. In insgesamt elf Leveln muss man sich von oben nach unten aus der 2D-Ansicht fallen lassen. Dafür hat man in jedem Versuch ähnlich zu „Rogue Legacy” einen anderen Charakter zur Wahl, der sich in seinen Fähigkeiten und Attributen leicht von den anderen unterscheidet. Wie in jedem Rogue-like hat man aber auch einige Elemente, die über jeden Versuch hinaus bestehen bleiben. Bei „Vertical Drop Heroes HD” sind diese sogar sehr zahlreich, da man die HP und die Stärke sowie neue Fähigkeiten, Attribute und Teleport-Steine freischalten kann. Dafür verwendet man Münzen, die man in den Durchläufen durch Besiegen der Gegner oder Öffnen von Kisten bekommt.

Langsamer Fall

Das ist eigentlich auch schon alles, was man im Spiel macht. Man fällt die Stages von oben nach unten herunter, greift die Gegner entweder manuell oder automatisch an und sammelt dabei Münzen sowie Items ein. Das Ganze ist vielleicht noch ganz unterhaltsam zu Beginn, aber sehr schnell macht sich Ernüchterung breit, da einfach alles am Spiel Durchschnitt ist. Egal ob die Welten, die Gegner, die Fähigkeiten, die Waffen – nichts überrascht und motiviert auch so über den weiteren Verlauf des Spiels. Hinzu kommen einige merkwürdige Entscheidungen, wie das kurze Stoppen beim Besiegen von Gegnern, was einen immer wieder aus dem Spielfluss reißt. Auch technisch läuft nicht alles rund. Die sowieso schon sehr typische aber dennoch ansehnliche Flash-Spiel-Optik läuft gerade einmal maximal mit 30 FPS und fühlt sich nie flüssig an. Zudem ist der HD-Zusatz auf der PS Vita sowieso verschenkt, da der Handheld gar nicht erst über eine HD-Auflösung verfügt. Bugs haben sich zusätzlich noch eingeschlichen, weshalb es immer mal wieder zu Abstürzen kommen kann. Zum Soundtrack sollte man am besten kein Wort verlieren, denn dieser ist eher nervig als alles andere.