Kurz vor der gamescom durften wir über zwei Stunden Ubisofts neuesten Toys-to-Life-Titel „Starlink: Battle for Atlas“ zocken. Deshalb haben wir bereits über den Spielzeug-Aspekt des Spiels gesprochen. Mit der folgenden, zweiten Preview wollen wir nun auf die Story- und Gameplay-Elemente eingehen, die wir sehen durften.

Eine düstere Geschichte & nervige Charaktere

Innerhalb der Geschichte wird man zu einem Teil der Starlink Initiative. Diese Gruppierung sorgt für Ordnung im Universum und wird geleitet von Grant St. Vincent, einem der besten Wissenschaftler der Menschheit. Innerhalb des ersten Aktes, den wir spielen durften, wurden alle Mitglieder erst einmal nach einem Hinterhalt von den Bösewichten während einer Raumschiffschlacht zerschlagen. Während des Absturzes auf einen nahen Planeten müssen sie zuschauen, wie die Station auf der sich Grant befindet angegriffen wird. Danach geht das Abenteuer los und die Starlink Initiative muss Ressourcen auf den Planeten sammeln, Missionen erfüllen und versuchen, ihren Anführer aus den Fängen der Bösewichte zu befreien.

Die Geschichte hat bisher nicht den größten Teil eingenommen, aber man konnte hier am meisten merken, dass die Zielgruppe etwas jünger, aber auch nicht zu jung ist. Es gibt schon düstere Momente aber ob diese auch wirklich zünden, muss sich in der Vollversion zeigen. Etwas nerviger waren da schon die Charaktere. Diese sind unter anderem einfach nur nervig und überdreht, wie zum Beispiel Levi, der ein Social Media-Star ist und eigentlich nur mit nervigen Sprüchen daherkommt. Wie es bis jetzt aussah werden die Charaktere aber auch recht flach bleiben. Möglicherweise werden nur wenige von ihnen richtige Momente innerhalb der Geschichte spendiert bekommen.

Ein integrierter Fuchs

Das wohl Besonderste an der Geschichte in der Nintendo Switch-Fassung war die Einbindung von Fox McCloud und seiner ganzen Crew. Denn er ist nicht einfach nur eine Dreingabe, die man spielen kann, sondern er komplementiert die Geschichte, kommt in den Cutscenes auch vor und es wird auch auf ihn eingegangen. Dadurch hat man das Gefühl, dass man fast schon auf den anderen Fassungen etwas verpasst, wenn man nicht die Sequenzen mit Fox zu sehen bekommt. Auch ansonsten, wenn man mit ihm spielt, bekommt man einige Dialoge geboten, die man sonst verpasst. Sowieso hat jeder Pilot seine ganz eigenen Sprüche, die er zu den Situationen zum Besten gibt. Da ist natürlich auch Fox keine Ausnahme und man bekommt neben Gesprächen mit seiner Crew auch weitere Sprüche, die er mit den anderen „Starlink“-Charakteren hat. Es ist wirklich schön zu sehen, dass Fox McCloud und alle anderen Starfox-Charaktere perfekt integriert sind in die Welt von „Starlink: Battle for Atlas“. Zudem schien das Spiel auf der Nintendo Switch jetzt besser zu laufen, wodurch man die Version für Nintendos Konsole am meisten empfehlen kann.

Bunte Vegetation

Wie jetzt schon sehr viele gesagt haben, müssen auch wir sagen, dass das Spiel doch an „No Man’s Sky“ erinnert. Das liegt vor allem an der sehr bunten Optik und der Thematik, wodurch man immer wieder an das überambitionierte Spiel erinnert wird. Aber das ist eigentlich auch alles, ansonsten ist „Starlink“ ein waschechtes Open-World-Spiel mit mindestens fünf Planeten, die ihre ganz eigene Vegetation haben. Dadurch wirkt das Erkunden stets frisch und man kann auch immer was Neues finden. Denn zum normalen Geballer-Gameplay, bei dem man die verschiedenen Spielzeug-Waffen verwendet, gibt es auch einen Scan mit dem man Lebewesen und andere Sachen für XP entdecken kann. Das lockert während dem Fliegen auf dem Planeten das Gameplay ganz gut auf. Erstaunlich war auch, dass man die Planeten und die Systeme drum herum komplett ohne Ladezeiten besuchen konnte. 

Etwas uninspirierte Missionen

Die größten Schwächen zeigten sich aber an der Open World. Denn das Reisen von einem Planeten zu einem anderen war noch sehr langweilig und ein Fast Travel konnten wir auch nicht entdecken. Trotz einem Hyperantrieb dauert es knapp ein bis zwei Minuten, bis man am Ziel ist, und kann dazwischen einfach nur zufällige und nichts sagende Weltraumschlachten erleben. Nichtssagend waren auch die Missionen, die wirklich viel zu simpel waren. Man musste lediglich irgendwas von einem Punkt zum anderen transportieren, eine bestimmte Anzahl an Gegner besiegen oder größere Anlagen zerstören, die ein Weiterkommen in bestimmten Gegenden verhindert haben. Auch hier kann man nur hoffen, dass man in der Vollversion mehr Abwechslung geboten bekommt.