Mit „Trials of Mana“ kommt neben der „Collection of Mana“ noch ein weiterer Ableger der „Mana“-Serie für Nintendo Switch und PlayStation 4. Das Spiel ist ein Remake des dritten Teils der „Mana“-Reihe, der erstmalig außerhalb Japans in der oben genannten „Collection of Mana“ erschien. Auf der gamescom hatten wir die Chance, Producer Masaru Oyamada und Shinichi Tatsuke zu interviewen.

Wie im Original, aber besser

Wie die Entwickler verrieten, war es ihnen ein ein großes Anliegen, dass „Trials of Mana“ dem Original möglichst treu bliebe. Daher habe man für diese Neuauflage beispielsweise wieder denselben Komponisten eingesetzt. Ohne Neuerungen kommt das Remake jedoch nicht aus. Die Musik ist von einem Orchester eingespielt, die Übersichtskarte ist komplett überarbeitet, die Gebiete gehen nahtlos ineinander über und der visuellen Gestaltung gelingt der Sprung in die dritte Dimension.

Aufgrund der neuen Perspektive sei jedoch auch eine neue Herausforderung zu bewältigen gewesen. Würden die Umgebungen tatsächlich eins zu eins nachgestaltet werden, wäre das Spiel sehr leer. Daher verspreche die Neuauflage einige neue Details. Auch die Charaktermodelle seien davon betroffen.

It's actually quite difficult, because there were a lot of things that when we translated them dircetly from 2D to 3D, they looked kind of, they didn't look right, they looked strange in a 3D-enviroment. And a big part of this is, because that when people play the original pixel-art games, there is a lot of extrapolation that happend and a lot of filling in the blanks didn't where there where what you think should be there in range makes kind of makes free. So we had to do a lot of filling in those blanks ourselves with more details, more art. So that was very difficult.

Das Ergebnis kann sich jedenfalls sehen lassen. Die Welt sieht sehr stimmig aus und „Trials of Mana“ verschleiert sein stolzes Alter, denn der Titel erschien ursprünglich 1995.

Neue Kamera-Perspektive, aber kein Multiplayer

Um dem Spiel eine neue Ästhetik zu verleihen wurde außerdem auch die Kamera versetzt. Das Spiel ist nun nicht mehr länger in der Vogelperspektive gehalten, sondern wechselt in die dritte Person. Spieler könnten laut den Producern dadurch besser in das Spiel eintauchen. Mit dieser Änderung hätten die Entwickler besonders an Spieler außerhalb Japans gedacht, die das Original wahrscheinlich noch nie in der Hand gehabt hatten.  

Quite simply, it feels more like you are involved in the game when you are playing third person. It makes the player like they are a part of it. And it's more like you are walking aroung and having an adventure yourself... and of course if it comes to the non-Japanese market, there are a lot of people who will be playing it for the first time. An playing third person ist quite more of the area right now, made it much more modern.

Wie bereits bekannt ist, wird es in „Trials of Mana“ keinen Multiplayer-Modus geben. Grund dafür wäre  die neue Kamera-Perspektive. Laut den Producern ist die dritte Person für mehrere Spieler suboptimal. Ein halbgarer Mehrspieler-Modus sei daher keine Option gewesen, da der Entwickler die bestmögliche Erfahrung im Sinn gehabt habe. Wieso man sich nicht auf einen geteilten Bildschirm hätte einigen können, bleibt dennoch fraglich.

Actionreiches Kampfsystem

Obwohl das Kombo-System recht simpel ist, zeigt „Trials of Mana“ auch hier eine Stärke. Denn das Kämpfen hält bei Laune. Gleichzeitig setzen die Gegner den Spieler nicht zu sehr unter Druck, sodass das Spiel nicht all zu chaotisch wirkt. Effektvolle Spezialattacken können zudem im Ernstfall das Blatt wenden.

Im Kampf kann zwischen den einzelnen Verbündeten gewechselt werden. Dieser fliegende Wechsel hilft nicht nur, die anderen Charaktere besser kennen zu lernen, sondern fügt sich auch nahtlos in die anderen Spielmechaniken ein.

Trivia über die Producer

Wenn man die beiden Producer nach ihren Lieblingscharakteren fragt antworten beide mit Duran, welcher schon von Beginn an spielbar ist. Shinichi Tasuke gesteht aber ein, dass er früher lieber Grace mochte. Neben den „Mana“-Spielen finden die beiden auch Interesse an „Dragon Quest“ und „Kirby“.