Klötzchen-Fans durften dieses Jahr mit „LEGO Star Wars: Die Skywalker Saga“ die weite Galaxie bereisen und ebenfalls dieses Jahr erscheint mit „LEGO Bricktales“ bereits ein weiterer Titel der populären Marke. Dieser legt jedoch im Vergleich zu „LEGO Star Wars: Die Skywalker Saga“ den Fokus weniger auf Action und dafür mehr auf entspannte Knobeleien. Damit tritt „LEGO Bricktales" in die Fußstapfen des ursprünglich 2019 für Apple Arcade veröffentlichten „LEGO Builder's Journey", setzt jedoch auch eigene Akzente. Wir durften uns das von ClockStone entwickelte Spiel bereits auf der gamescom anschauen und schildern euch im Folgenden, was euch erwartet.


Freizeitpark auf Renovierungskurs

Zunächst bekamen wir eine kleine Einführung in die Story des Spiels. Dem Großvater des Hauptcharakters droht die Schließung seines heißgeliebten Vergnügungsparks, sofern er diesen nicht den Sicherheitsvorschriften entsprechend auf Vordermann bringt. Für diese Aufgabe sind in „LEGO Bricktales“ die Spielerinnen und Spieler zuständig. Ganz auf euch allein gestellt seid ihr dabei aber natürlich nicht, denn ein kleiner Roboterfreund steht euch tatkräftig zur Seite. Zur Renovierung des Parks nutzt ihr dabei ein geheimnisvolles Gerät, das von Glückskristallen angetrieben wird. Diese erhaltet ihr, indem ihr quer durch die Welt reist und Menschen helft. Der Park dient während eurer Reisen als Hub, zu dem ihr regelmäßig zurückkehrt.

Die verschiedenen Gebiete selbst werden als Dioramen präsentiert und sehen schlichtweg fantastisch aus. Man kann die Dioramen sogar drehen und so versteckte Pfade mit dem ein oder anderen Geheimnis entdecken. Klar im Vordergrund steht aber natürlich die Unterstützung der Bewohner dieser Gebiete. In unserer Anspielsession verschlug es uns beispielsweise in einen Dschungel, wo wir einen Piloten nach einem Flugzeugabsturz helfen sollten. Allein der Weg dorthin gestaltete sich jedoch bereits als Herausforderung, denn einsturzgefährdete Plattformen und zerstörte Brücken versperrten den Weg.

Und hier ein Stein und da ein Stein

LEGO Fans wissen natürlich, dass sich solche Hindernisse mit den richtigen Bauklötzen stets überwinden lassen. Anders als in den LEGO Action-Adventures ist das richtige Zusammensetzen der Blöcke in „LEGO Bricktales“ allerdings nicht einfach durch das stumpfe Drücken eines Knopfs getan. Stattdessen öffnet sich hierfür eine neue Ansicht, in der man in einem abgesteckten Bereich eine Auswahl an LEGO Steinen frei anbringen kann. In einigen Fällen ist das Zielobjekt bereits vorgegeben, was einem insbesondere zu Beginn dabei hilft, mit dem Verschieben und Rotieren der Klötze im dreidimensionalen Raum vertraut zu werden. Später folgen jedoch auch Rätsel, bei denen uns größtenteils freie Hand gelassen wird.

An einer Stelle musste beispielsweise eine Brücke gebaut werden, um einen Abgrund zu überqueren. Ob man dabei eine schöne Brücke baut oder eine, deren Pläne jeder vernünftige Architekt in den Papierkorb geworfen hätte, ist letzten Endes egal, sofern sie stabil ist. Das lässt sich über eine Simulation testen, in der dann beispielsweise der Roboterbegleiter einen Überquerungsversuch startet. In einigen Fällen führt die Simulation einer unfertigen Konstruktion sogar zum Schmunzeln, wenn der putzige Begleiter imposante Stunt-Einlagen hinlegt. Insgesamt könnten die physikbasierten Rätsel nach unserem ersten Eindruck dafür sorgen, dass auch erfahrene Baumeister sich auf die ein oder andere Herausforderungen freuen dürfen.

Austoben im Sandkasten-Modus

Nach dem erfolgreichen Abschluss einer Herausforderung können die eigenen Konstruktionen auch noch einmal im Sandkasten-Modus überarbeiten werden, wobei hier unendlich viele Teile bereitstehen, die zusätzlich auch eingefärbt werden können. Hier würden wir uns noch über einen Fotomodus freuen, um die eigenen Bauwerke ohne HUD festhalten und mit Freunden teilen zu können. Für die Switch-Version wäre zudem eine Einbindung der Gyro-Steuerung vorteilhaft. Grundsätzlich ging die Steuerung dank verschiedener Einstellungen wie Auto-Snapping nach einer kurze Eingewöhnungsphase aber sehr gut von der Hand.