Eine Wissenschaftlerin wird von ihrer Crew getrennt und strandet in der Wildnis, wo sie gegen zahlreiche Gegner kämpfen muss. Wer denkt, dass es bei diesem Spiel und damit auch in dieser Preview um „Tomb Raider“ geht, liegt leider falsch. Die Rede ist von „Scars Above“, einem neuen Science Fiction-Abenteuer für PlayStation, Xbox und PC, das auf der Opening Night Live angekündigt wurde und das wir auf der gamescom bereits anspielen durften. Wie unser erster Eindruck war, erfahrt ihr in der folgenden Vorschau.

Lost in Paradise?

Im Zentrum der Handlung steht in „Scars Above“ ein riesiges, mysteriöses Objekt, das auf einmal in der Erdumlaufbahn auftaucht und von den Menschen Metahedron getauft wird. Um das Objekt zu untersuchen, wird eine Gruppe aus Forschern ins Weltall geschickt, das Sentient Contact Assessment and Responce Team, kurz SCAR. Natürlich verläuft die Mission nicht nach Plan und das SCAR-Team landet auf einem fremden Planeten. In der Rolle von Dr. Kate Ward kommen Spielerinnen und Spieler nach dem Absturz zu Bewusstsein und müssen feststellen, dass sie von ihrem Team getrennt wurden. Also ziehen sie los, um den unbekannten Planeten zu erforschen und herauszufinden, wo die restlichen SCAR-Mitglieder abgeblieben sind. Die Hintergrundgeschichte ist zwar nicht uninteressant, jedoch auch nicht wirklich kreativ. Insofern bleibt abzuwarten, welche Geheimnisse und spannenden Momente die Story hoffentlich im späteren Verlauf noch zu bieten hat.

Manchmal hilft eben doch nur ein Elektro-Blaster

Als Wissenschaftlerin hat Kate natürlich weder die Ausrüstung noch die Erfahrung eines Soldaten, um sich gegen Horden von Gegnern zu beweisen. Zu Beginn ihrer Erkundung verfügt sie lediglich über ein Messer, mit dem sie Lianen zerschneiden oder kleinere Monster erledigen kann. Schon bald reicht diese Grundausrüstung aber nicht mehr aus, denn deutlich stärkere Monster machen Kate das Leben schwer. Zum Glück findet sie mit dem Elektro-Blaster eine weitere, deutlich durchschlagskräftigere Waffe, später lassen sich dann auch Flammenkugeln verschießen.

Als neugierige Forscherin geht es Kate natürlich nicht einfach nur darum, den fremden Planeten zu durchqueren, sondern sie möchte auch die Flora und Fauna analysieren. Dazu scannt sie Monster und Materialien ein, was ihr nicht nur zusätzliche Informationen zu den Stärken und Schwächen der Geschöpfe einbringt. Vielmehr werden Spielerinnen und Spieler im späteren Spielverlauf auch neue Werkzeuge und Waffen herstellen sowie Fähigkeiten freischalten können, die dann beispielsweise die Effektivität von Heil-Items verbessern.

Herausforderndes Gameplay

Diese Upgrades sind auch bitter nötig, denn zumindest unseren Eindrücken nach ist „Scars Above“ ein ziemlich anspruchsvolles Spiel. Schon früh trifft man beispielsweise auf Kreaturen die Gift versprühen. Kommt man mit diesem in Kontakt, nimmt man auch mehrere Sekunden nach dem Kampf noch Schaden und wer kein Gegengift dabei hat segnet eventuell auch dann noch das Zeitliche. Gegen Ende der Demo begegneten wir einer Gruppe aus verschiedenen Monstern, die uns dazu zwangen schnell zwischen Feuer- und Elektromunition zu wechseln, um eine Chance auf den Sieg zu haben. Glücklicherweise gibt es in regelmäßigen Abständen Säulen, die als Checkpoints dienen und euch wieder aufpäppeln.

Stimmige Präsentation

Gelungen ist auch die Einbindung der verschiedenen Waffen in die Spielwelt abseits der Kämpfe. Denn immer wieder gibt es kleinere Rätsel, sodass Kate beispielsweise ein Spinnennetz durch Feuermunition abfackeln oder ein Tor durch das Abschießen verschiedener Ziele öffnen muss. Im späteren Spielverlauf können diese Rätsel dann allerdings gerne noch etwas fordernder ausfallen. Apropos schön: Sowohl die Optik als auch die Musik fangen die mysteriöse und zugleich faszinierende Atmosphäre der Erkundung gut ein.