Metaphor: ReFantazio
Die „Persona“-Reihe ist in den letzten Jahren auch im Westen immer bekannter und beliebter geworden. Fans dieser Art von Rollenspielen dürfen sich mit „Metaphor: ReFanzazio“ auf ein ähnliches und zugleich komplett eigenständiges Abenteuer der kreativen Köpfe hinter den „Persona“-Spielen freuen. Auf der Gamescom durften wir schon einmal in die Welt Euchronia eintauchen und berichten euch jetzt davon, wie uns dieser kurze Ausflug gefallen hat

Ein Königreich am Abgrund
Die Demo, die wir spielen durften, startete ganz am Anfang des Spiels und so bekamen wir zunächst einen umfangreichen Einblick in die Spielwelt. Die Handlung spielt im Vereinigten Königreich Euchronia, dessen Ordnung nach dem Mord am König tiefe Risse bekommt. Nach einem gewalttätigen Zwischenfall erreicht der Protagonist mit der Fee Gallica die Hauptstadt. Das erklärte Ziel ist es, das Militär zu infiltrieren und dort mit einem Informanten Kontakt aufzunehmen.
Während wir auf dem Weg zum Rekrutierungszentrum durch die Hauptstadt laufen, merken wir auch schnell, dass unser Protagonist von einigen Bürgerinnen und Bürgern gemieden oder sogar beschimpft wird, da er zu den Elda gehört. Die genauen Ursprünge dieses Konflikts wurden zwar in unserer kurzen Anspielsession noch nicht vollständig aufgeklärt, das Worldbuilding wirkte jedoch von Anfang an spannend. Auch die Beziehung zwischen dem Protagonisten und seiner Feen-Begleiterin und dem Sohn des verstorbenen Königs, der an einem starken Fluch zu leiden scheint, hat uns neugierig gemacht. Zudem wirkte die Hauptstadt bei unserem ersten Besuch sehr lebendig und zugleich zugänglich. Immer wieder sahen wir am Straßenrand Passanten miteinander reden und konnten ihnen zuhören oder einfach die schöne mittelalterliche Fantasy-Stadt betrachten.
Echtzeit oder rundenbasiert?
Einen kurzen Einblick in das Kampfsystem haben wir dann auch noch bekommen. Wie in den spirituellen Vorgängern laufen die Gefechte auch in „Metaphor: ReFantazio“ zunächst rundenbasiert ab. Das Kampfmenü ist dabei genauso stylisch wie in „Persona“ und bietet mit Waffenangriffen, Verteidigen, Items und Spezialfähigkeiten die bekannten Elemente rundenbasierter Kämpfe ab. Ihr habt allerdings auch die Möglichkeit, schwächere Gegner bereits beim Herumlaufen anzugreifen und zu besiegen, ohne in den Kampfbildschirm zu wechseln. Bereits beim ersten Anspielen sorgte das für eine angenehme dynamische Abwechslung zwischen Echtzeit- und rundenbasierten Kämpfen.

Stylische Bosskämpfe und technische Finesse
Zum Abschluss durften wir dann auch unseren ersten Boss bekämpfen, der zwar im Spiel zur Gruppe der Menschen gehört, aufgrund wild zusammengestellter Gliedmaßen jedoch kaum an einen solchen erinnert. Als der Kampf schon verloren schien, verwandelte sich der Protagonist in eine riesige Gestalt, mit deren Hilfe wir den Boss schließlich besiegen konnten. Sowohl der Bosskampf als auch die Zwischensequenzen sind fantastisch inszeniert und geben „Metaphor: ReFantazio“ ein ganz eigenes Spielgefühl.
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