Die Videospiel-Situation in China war schon immer kompliziert. Im Jahr 2000 wurde ein Verbot für Videospiel-Hardware und -Software eingeführt. Bis 2013 waren sowohl Konsolen von Sony, Nintendo und Microsoft als auch Spiele lediglich auf dem Schwarzmarkt erhältlich. Trotz der Aufhebung des Verbots gibt es immer noch einige Auflagen, die Hersteller erfüllen müssen. So müssen die Konsolen in China hergestellt werden. Außerdem müssen sich die Publisher für Spiele eine Erlaubnis beim Kulturministerium einholen, damit der Regierung missfallende politische Inhalte und übermäßige Gewalt entfernt werden können.

Dennoch ist der chinesische Markt für die Hersteller interessant und wird in kürze auch von Sony offiziell beliefert. Eigentlich sollten die PlayStation 4 und Vita bereits seit Anfang des Jahres in China erhältlich sein. Allerdings bekam Sony Probleme mit den japanischen Behörden und musste den Start auf unbestimmte Zeit verschieben. Jetzt scheinen alle Probleme aus der Welt geräumt zu sein. Sony gab bekannt, dass man am 20. März die PlayStation 4 und PlayStation Vita in China veröffentlichen werde.

Das Launch-Lineup der beiden Konsolen ist allerdings sehr überschaubar. Für die PlayStation 4 erscheinen Knack, Rayman Legends, Trials Fusion, King of Wushu und Dynasty Warriors 8. Die PlayStation Vita wird hingegen mit Final Fantasy X-HD und X-2 HD, Dynasty Warriors 8, Rayman Legends, Tokiden Kiwami und dem Landwirtschafts Simulator 14 versorgt. Es wird interessant sein zu beobachten, wie sich die beiden Konsolen auf dem chinesischen Markt durchsetzen werden.