In den Monaten vor der Veröffentlichung von Metal Gear Solid V: The Phantom Pain fand ein Drama statt, das die Industrie in Aufruhe versetzte. Nach den ersten Gerüchten wurde klar, dass Hideo Kojima, Schöpfer der Metal Gear-Reihe, Konami verlassen würde, und sein Name von der Verpackung verschwindet. Ebenso schmerzhaft war die Einstellung von Silent Hills, das durch seinen einzigartigen, spielbaren Teaser die Spieler in Vorfreude versetzte. Nun ist der vorerst letzte Teil der Schleich-Reihe erschienen und konnte sowohl Spieler als auch Kritiker begeistern. Dennoch wird es bei Konami nicht ruhiger, denn einen Gewinn machen sie mit dem prestigeträchtigen Titel noch immer nicht.

Es ist nicht unbekannt, dass die Produktion ein teures Risiko für Konami war. Rund 80 Millionen Dollar kostete allein die Entwicklung, weitere Kosten für die Werbung sowie den Vertrieb nicht mit einberechnet. Das Forbes-Magazin berichtet nun davon, dass sich das Spiel innerhalb von 22 Tagen mehr als 3 Millionen Mal verkauft habe, was erstmal nach einer großen Menge klingt. Allerdings soll das erst knapp die Hälfte der benötigten Verkäufe sein, damit der Titel schwarze Zahlen schreibt. Allgemein seien die Verkäufe enttäuschend, da sich Metal Gear Solid 4: Guns of the Patriots im selben Zeitrum ungefähr genauso oft verkauft hat, obwohl das Spiel nur für eine, und nicht für fünf Plattformen erschienen ist. Allerdings sind die Einnahmen durch die Mikrotransaktionen aktuell noch unbekannt. Die hohen Produktionskosten sollen vor allem durch Kojimas Planung entstanden sein, da er mehrfach wichtige Aspekte komplett erneuerte, um ein möglichst perfektes Spiel auf den Markt zu bringen.

Metal Gear Solid V: The Phantom Pain ist für PlayStation 4, PlayStation 3, Xbox One, Xbox 360 und PC erhältlich.