Auch wenn das 30-jährige Jubiläum von Dragon Quest vorbei ist, gibt es in diesem Jahr für Fans vor allem in Japan einen Grund weiter zu feiern. Denn der neueste Ableger der Hauptreihe, Dragon Quest XI, soll noch 2017 im Land der aufgehenden Sonne erscheinen.

In einem Interview mit dem Magazin Edge hat der Director Yu Miyake darüber gesprochen, was die Popularität von Dragon Quest im Westen angeht und warum die Reihe im Gegensatz zu Final Fantasy nicht ganz so bekannt ist. Einer der Gründe ist laut Miyake der Zeitpunkt der Veröffentlichung. Denn Dragon Quest hat es damals erst Jahre später oder gar nicht erst in den Westen geschafft und vor allem in Europa gab es immer wieder Teile der Hauptreihe, die einfach nie dort veröffentlicht wurden. Dazu kommt, dass mit Final Fantasy VII ein zu der Zeit moderner Klassiker geschaffen wurde, den so gut wie jeder gespielt oder zumindest mal von gehört hat. Dadurch ist die Dragon Quest-Reihe in Vergessenheit geraten, was auch dazu führte, dass einige Titel nicht mehr im Westen erschienen sind.

It’s a topic we have been thinking about a lot internally: the question of why Final Fantasy is so much more popular than Dragon Quest in the west. One conclusion that we’ve reached is that it’s a question of historical timing. When the Famicom came out, Dragon Quest was the key game everyone was playing. But when the PlayStation came out, Final Fantasy VII was the game that everyone was playing. So the source of nostalgia is different for both groups: in Japan it’s Dragon Quest while overseas it’s Final Fantasy. The truth is that if we’d put a lot of effort into localizing Dragon Quest at the time, we probably wouldn’t be facing this issue today. I probably shouldn’t be saying this, but we kind of messed up in that regard.

Ein weiterer Grund laut Miyake ist der Art-Stil von Akira Toriyama. Während dieser in Japan bei allen Altersklassen funktioniert, wird er im Westen oft als kindisch angesehen. Mittlerweile scheinen sich diese Ansichten aber auch hierzulande zu ändern, da viele Spieler merken, dass hinter der kindlichen Fassade doch sehr erwachsene Themen angesprochen werden. Da aber die Spieler-Zahlen und das Interesse immer weiter steigt, wird aber auch mehr Arbeit in die Lokalisierung gesteckt, was sich auch darin zeigt, dass in diesem Jahr gleich zwei Spiele aus der Reihe erscheinen werden. Einmal die Portierung von Dragon Quest VII auf dem Nintendo 3DS, das am 20. Januar erscheint, sowie das Dynasty Warriors-Spinoff Dragon Quest Heroes II, das ab dem 28. April für die PS4 erhältlich sein wird.

One thing that does stand out: in Japan the target audience for Dragon Quest is vast. It ranges from primary school students to people in their 50s. Now, Akira Toriyama’s art style is cartoonish, and in Japan that doesn’t alienate anyone; it’s not seen as childish. But outside of Japan, I think there’s often a stigma attached to that kind of aesthetic. Now, when an adult tries the game, they will discover that the subject matter is actually quite mature. Nevertheless, players are still left with this disconnect between how the game looks and how it plays. That’s a tension that just doesn’t exist in Japan. What we’re seeing now is that the age of people who are playing is rising. Interest is also increasing. We’re trying to put a lot more effort into promoting overseas the spin-off titles we’ve been working on – Dragon Quest Builders and Dragon Quest Heroes – in order to soften up the ground for Dragon Quest XI.