Mit Adventures wie The Walking Dead und The Wolf Among Us konnte sich Telltale Games eine große Fangemeinde aufbauen. Die Spiele bestechen durch eine mitreißende Story, auf die man zum Teil deutlich Einfluss nehmen kann. Doch neuere Reihen des Entwicklers können nicht mehr an diese Qualität anknüpfen und müssen sich auch im Bereich der Technik immer wieder anhören, dass keinerlei Fortschritte gemacht werden. Dies ist offensichtlich auch bei Telltale Games angekommen, wo man nun Besserung gelobt.

Pete Hawley, CEO von Telltale Games, nannte als Grund für die sinkende Qualität, dass sich die Anzahl der Mitarbeiter verdoppelt habe, und damit auch der Spiele-Output größer wurde und man dadurch Qualität und Innovation aus den Augen verloren habe. Bevor er die Stelle als CEO angenommen hat, habe er sich die Meinungen der Spieler zu den Spielen angeschaut. So habe er herausgefunden, dass die Titel sehr vorhersehbar sind. Die bekannte Formel sei zwar beliebt, doch sie werde alt. Es sei daher wieder Zeit für Innovation. Man müsse zu den Wurzeln zurück kehren und mit weniger Spielen einen besseren Job abliefern.

Es werde in Zukunft weniger Titel wie Batman geben und stattdessen mehr, die auf neuen IPs basieren. Er denkt die Stärken von Telltale Games liegen bei tieferen, dunkleren IPs, bei denen man große Freiheiten in der Gestaltung habe. Man wolle nicht mehr mit Welten und Charakteren hantieren, die feste Regeln und Ideale haben, die von anderer Stelle abgenommen werden müssen. Sie hätten mehr Freiheiten, wenn sie ihren eigenen Weg gehen würden.