In der letzten Zeit haben es einige Spiele wie Battlefront II mit den Lootboxen schlicht und ergreifend übertrieben. Statt durch gute Ergebnisse im Spiel in einem vernünftigen Tempo Fortschritte zu erzielen, brachte vor allem der Einsatz von echtem Geld die Erfolge. In einigen Fällen haben die Entwickler und Publisher selbst Konsequenzen gezogen und das System überarbeitet. Doch offensichtlich nicht weit genug, denn einige Länder haben bereits Untersuchungen angestellt, ob das System der Lootboxen nicht mit Glücksspiel gleichzusetzen ist. Ein Land hat nun gehandelt.

Die Niederlande haben zehn unterschiedliche Lootboxen untersucht. Bei vier davon haben sie Grund zum handeln gesehen. Ein entscheidender Faktor hierfür war nicht nur der Einsatz von echtem Geld und der Glücksfaktor, sondern ob man mit den erhaltenen Gegenständen anschließend auch gegen echtes Geld handeln kann.

In diesen Fällen hat die niederländische Glücksspielbehörde Kansspelautoriteit den 20. Juni als Ultimatum für Nachbesserungen festgelegt. Sollte bis dahin nichts geschehen sein, droht den Publishern eine Strafe.

Auf der offiziellen Seite der Behörde kann man sich ein englischsprachiges PDF herunterladen, das diese Entscheidung im Detail erläutert.