Ubisoft: Eine Konsolengeneration wird es noch geben
Erst hatten wir Disketten, Module und CDs, in den letzten Jahren nahmen die Downloads immer mehr zu, und aktuell scheint das Streamen von Videospielen langsam aber sicher für die Videospieler interessant zu werden. Während mit PSNOW ein kompletter Service für PlayStation-Titel bereit steht, probiert Capcom mit Resident Evil 7 einen einzelnen Titel auf Nintendo Switch aus. Laut Yves Guillemot, CEO von Ubisoft, liegt hier die Zukunft, und einen Zeitrahmen liefert er gleich mit.
Er sehe die Zukunft der Videospiele im Streamen. Die Spieler hätten dann Zugriff auf eine große Bibliothek an Spielen, auf die sie von unterschiedlichen Geräten aus zugreifen können, von Konsolen über Smartphones bis hin zum Fernseher.
Dies würde der AAA-Titel-Industrie zu einem deutlich schnelleren Wachstum verhelfen. Man müsse zwar sicherstellen, dass die Spiele auf den unterschiedlichen Geräten spielbar sind. Doch die Möglichkeit, sie auch ohne Konsole auf unterschiedliche Geräte zu streamen, wird die Industrie deutlich verändern.
Guillemot sehe war die Herausforderung, zufriedenstellendes Videospiel-Streaming zu den Menschen zu bringen, doch sei er sich sicher, dass dies in den nächsten Jahren geschehen wird. Verschiedene Unternehmen wie Nvidia würden bereits daran arbeiten. Daher denke er, dass dieser Trend sich stetig weiter entwickelt. Letztendlich wird sich diese Technologie drastisch verbessern, was in den größeren Städten dieses Planeten zu einem flüssigen Spielerlebnis führen wird.
Seiner Ansicht nach wird es noch eine weitere Konsolen-Generation geben. Danach würden alle nur noch Videospiele streamen.
Das sagen unsere Leser:
"Dies würde der AAA-Titel-Industrie zu einem deutlich schnelleren Wachstum verhelfen."
Und genau das halte ich für den falschen Ansatz. Hier wird versucht Streaming als Gewinnsteigerung zum Nachteil des Kunden durchzuführen.
Das Streaming von Filmen/Serien hat sich daraus entwickelt, dass durch die vielen illegalen Privatkopien die Studios gezwungenermaßen eine legale Alternative entwickeln mussten, um nicht irgendwann komplett den Bach runter zu gehen.
Sind eben 2 verschiedene Ausgangslagen.
neben dem typischen "unser Internetspeed reicht nicht in Europa" Problem sehe ich noch die Online Lizensierungen als problematisch/spannend
siehe : PC Gamer die sich mit steam/uplay/origin rumplagen müssen oder Serien die zwischen netflix/prime/maxdome/sky switchen
das wird sehr interessant werden welche Games(pakete?) für wen verfügbar sind , ob XBox überhaupt als Konsole weitermacht usw ... dann kommt vllt auch das digital games Patent zum Einsatz usw ... viel Zukunftsgedödel das natürlich nur ein Genie wie Pachter entschlüsseln könnte ^^
Ich sehe mich auch in 5 Jahren noch Spiele auf Datenträgern kaufen.
Ich bevorzuge Hardware, die interessante Eigenheiten und Features bietet. Wird bei Streaming wohl wegfallen. Wobei ich bezweifle, dass Nintendo hier groß mitmachen wird (also geräteunabhängiges Streamen).
Streaming kann den Markt verändern, da es den Umgang mit DLCs und Sequels verändern kann (Neuer Content, an denen der Publisher auf einmal nichts mehr verdient). Ich glaube aber nicht, dass EA und Ubisoft die notwendige Kreativität besitzen, um diese Zukunft positiv zu gestalten. Bei denen wird Streaming nur bedeuten, dass wir in Zukunft ein unfertiges Assassins Creed auf den Markt geschmissen bekommen, dass dann (Achtung: Service) beim Kunden reift.
Ich möchte meine Spiele DRM-frei und dauerhaft zugreifbar. Selbst Digitale Downloads sind für mich nur von GOG OK (wo ich die Spiele sogar lieber kaufe als auf der PS4/Switch). Andererseits hat Streaming auch mein Kaufverhalten bei Musik verändert: Nur noch Sachen, ohne die ich nicht leben will, wandern ins Regal, alles andere kommt von Spotify.
Wenn Streaming bedeutet, dass ich für 20 - 30€ im Monat nicht nur auf die PlayStation-6-Library zugreifen kann, sondern auch auf seltene, japanische PC-Engine-Spiele, auf die komplette Mega-Drive-Sammlung usw., und das alles auf dem Endgerät meiner Wahl abspielen kann, dann hat Streaming für mich vielleicht eine Daseinsberechtigung. Nur genau dieser Spotify-Ansatz wird hier nicht funktionieren.
Und immer ne Lizenz kaufen müssen ist auch nicht meins.
Hab dann lieber ein Game in der Hand (zwar kann es auch kaputt gehen aber lässt sich dann noch ersetzen)
Vor allem wenn die Server abgeschaltet werden, dann ist das Game dann quasi auch für immer verloren, wohingegen man mit nem Modul/Disc/Whatever noch offline spielen könnte