Japan ist bekannt für seine überaus strengen Drogen-Gesetze, weshalb schon so einige Persönlichkeiten aus der Öffentlichkeit verbannt wurden, nachdem entsprechende Skandale bekannt geworden sind. Nun trifft es Pierre Taki, der in Folge von Kokain-Missbrauch verhaftet wurde, was eine Kettenreaktion in der japanischen Medienindustrie losgelöst hat.

Da der berühmte Sänger und Schauspieler eine prominente Rolle in Judgement übernommen hat, das in Japan bereits erhältlich ist, hat Sega die Auslieferung des Spieles pausiert. Weder im Laden, noch digital ist das von Kritikern gefeierte Spiel nun erhältlich. Da der Charakter auch vom Aussehen her an Taki angepasst wurde, ist es aktuell fraglich, ob die europäische Veröffentlichung von dem Skandal beeinflusst wird. In einem Tweet äußerte sich Producer bei Yakuza Studio Daisuke Sato nur vage, betonte allerdings, dass er die Angelegenheit nicht so enden lassen will und Takis Beitrag zu dem Spiel nicht völlig entfernt werden solle, ohne direkt die Namen zu nennen. President von CyberConnect 2, Hiroshi Matsuyama, kritisierte Segas Vorgehen ebenfalls und betonte, dass es falsch sei, den Vertrieb von Produkten als Antwort auf solche Skandale einzustellen. 

Damit ist die Geschichte noch lange nicht beendet, denn nun haben sich sowohl Disney als auch Square Enix zu Wort gemeldet. Taki spricht Olaf im gigantischen Erfolg Die Eiskönigin, weshalb seine Stimme in Kingdom Hearts III in kürze ersetzt werden soll. Weiterhin plant Disney, einen neuen Synchronsprecher für dieselbe Rolle im kommenden Die Eiskönigin 2 zu casten.