Vor etwa zwei Jahren kündigte CyberConnect2 mit der „Trilogy of Vengeance“ drei Spiele an, die unter dem sogenannten C5-Plan entwickelt werden. Dabei steht C5 für „CyberConnect Creative Challenge Competition“ und beschreibt die Entwicklung eigener kleinererSpiele, die durch digitale Distribution selbst vermarktet werden können.

In einem kürzlich veröffentlichten Video teilt der Firmenpräsident Hiroshi Matsuyama einige Informationen zur „Trilogy of Vengeance“ mit. So soll es bald „gute Neuigkeiten“ bezüglich Fuga: Melodies of Steel, welches damals noch als Fugue on the Battlefield bekannt war, geben. Außerdem befinden sich Tokyo Ogre Gate und Cecile noch nicht in der aktiven Entwicklung.

Nachfolgend bieten wir euch die Informationen, die dem Video entnommen werden können. Diese basieren auf dem von den Kollegen von Gematsu bereitgestellten Transkript. Das Video selbst könnt ihr euch hier anschauen.

Was erhofft sich CyberConnect2 mit den Spielen der „Trilogy of Vengeance“ zu erreichen?

Matsuyama beginnt damit noch einmal zu erläutern, worum es sich bei dem Projekt handelt. Diese Spiele werden von CyberConnect2 entwickelt und selbst veröffentlicht. Die Bezeichnung „Trilogy of Vengeance“ bezieht sich auf die drei Spiele Fuga: Melodies of Steel, Tokyo Ogre Gate und Cecile.

Heutzutage ist die Entwicklung von Videospielen, insbesondere im Zusammenhang mit PlayStation 4 und der kommenden PlayStation 5, ein sehr umfangreiches Unterfangen, erklärt Matsuyama. Vor etwa zehn Jahren und zu Zeiten der PlayStation 2 entstanden Spiele in einem kleineren Rahmen. Oftmals waren Teams aus 10 bis 20 Leuten dazu in der Lage, Spiele innerhalb von nur einem Jahr oder eineinhalb Jahren zu entwickeln. Diese Spiele zielten darauf ab, eine eher kurze aber befriedigende Spielerfahrung zu liefern, sodass Spieler sie genießen und sich anschließend einem anderen Spiel widmen konnten. Genau diese Form der Spielerfahrung möchte CyberConnect2 mit diesem Projekt bieten.

Mit dem Projekt verfolgt man zwei Ziele. Zum einen bietet es den jüngeren Mitarbeitern die Gelegenheit, ein Spiel vollständig von A bis Z zu entwickeln. Große Spiele wie etwa Dragon Ball oder Naruto befinden sich oft etwa drei Jahre in Entwicklung. Im Fall von Dragon Ball waren es gar fünf Jahre. Daher kommt es vor, dass ein Mitarbeiter über einen langen Zeitraum mit nur einem einzigen Projekt beschäftigt ist. In Entwicklerkreisen gibt es die Vorstellung, dass man nur dann ein „wahrer Schöpfer“ ist, wenn man von Anfang bis Ende am Projekt beteiligt war. Daher wolle man zusätzlich an kleineren Projekten mit kürzerer Entwicklungszeit arbeiten. Auf diese Weise können die Mitarbeiter umfangreichere sowie vielfältigere Erfahrungen sammeln und sind somit besser für künftig zu treffende Entscheidungen gewappnet.

Ein weiteres Ziel betrifft die zahlreichen Ideen und Dinge, die man gern umsetzen möchte. CyberConnect2 besitzt nur etwa 200 Mitarbeiter und kann daher nicht viele unterschiedliche Spiele entwickeln, wenn sich nur auf große umfangreiche Projekte beschränkt wird. Man möchte die Möglichkeit haben, regelmäßig Spiele zu kreieren und somit die aktuellen Ideen mit der Welt zu teilen sowie Spielern zügig neue Spiele zugänglich zu machen. Das zweite Ziel dieses Projektes ist es also, kontinuierlich Spiele zu erschaffen und zu veröffentlichen.

Fuga: Melodies of Steel

Was genau sind die Ziele jedes der Spiele der Trilogie?

Wie eine der anderen wichtigen Reihen von CyberConnect2, Little Tail Bronx, spielt Fuga: Melodies of Steel in einer Welt, in der die Charaktere tierische Merkmale haben, wie etwa die Ohren oder Schnauzen. Auch in diesem Spiel kämpft man in einer ähnlichen Welt wie in Tail Concerto und Solatorobo. All diese Spiele sind also auf gewisse Weise miteinander verbunden und Fuga kann als neuester Ableger dieser Art Spiele betrachtet werden. Dennoch unterscheidet sich Fuga von den anderen Spielen, da es sich um ein Rollenspiel handelt, in dem man in die Rolle von Kindern schlüpft, die in einem Panzer reisen. Matsuyama gibt an, dass man möglicherweise schon bald Neuigkeiten hinsichtlich Fuga bekannt geben kann.

Hinsichtlich Tokyo Ogre Gate und Cecile erklärt Matsuyama, dass zum aktuellen Zeitpunkt noch keine Mitarbeiter speziell den Entwicklungen dieser Titel zugewiesen wurden. Stattdessen arbeitet man schrittweise an ihnen. Das heißt, die Leute, die diese Spiele planten wie auch Teile der Programmier- und Künstler-Teams, arbeiten allmählich an bestimmten Teilen der Spiele. Hierzu gehören etwa Szenario und Design sowie die Erschaffung der Spielspezifikationen. Je nach Projekt habe man bereits den Hauptteil der visuellen Gestaltung abgeschlossen. Die Arbeiten an diesen Projekten verläuft langsam und stufenweise, man möchte jedoch nach und nach Informationen entsprechend des gemachten Fortschrittes veröffentlichen.

Tokyo Ogre Gate

Tokyo Ogre Gate spielt in der Taisho-Zeit, kombiniert dieses Szenario aber zusätzlich mit Steampunk-Einflüssen, wodurch eine einzigartige Welt entsteht. Es handelt sich hierbei um ein Parkour-Actionspiel. Je schneller man sich fortbewegt, umso größer ist die Wirkung der eigenen Attacken. Matsuyama glaubt, dass dies ein recht ausgefallenes Projekt sein wird.

Cecile

Was Cecile betrift, würde Matsuyama es eher als Kampfspiel statt als eine Art Hack-'n'-Slash beschreiben. Im Verlaufe des Spiels wird Cecile Rache nehmen und dabei ihre vier Schwestern töten. Es handelt sich definitiv um ein Actionspiel, dennoch möchte man dem Ganzen auch in diesem Fall das CyberConnect2-Gefühl geben. Man wird also einige Überraschungen erleben.

Weitere Informationen zu den einzelnen Spielen entnehmt ihr beispielsweise der eingangs verlinkten News. Erste Konzepte rundum Gameplay und Design findet ihr unterdessen hier. Erstes Gameplay zu Fuga: Melodies of Steel könnt ihr euch zudem nachfolgend anschauen.