Es war ein regelrechter Aufschrei in der Industrie zu vernehmen, als der Großkonzern AT&T verkündete, über den Verkauf von Warner Bros. Interactive Entertainment nachzudenken. Nun rudert das Unternehmen zurück und verhindert möglicherweise eine Schlammschlacht. Als Begründung wird der hohe Wert sowie das Wachstumspotenzial genannt.

Nachdem AT&T im Juli bekanntgab, die Spiele-Sparte aus Kostengründen verkaufen zu wollen, meldeten sich zahlreiche Interessenten, darunter Microsoft, Take-Two Interactive Software, Electronic Arts und Activision Blizzard. Zwischenzeitlich wurde die Abteilung auf vier Milliarden Dollar geschätzt, wobei bei einem reinen Verkauf die Rechte für die entsprechenden Warner Bros.-Marken nicht übertragen worden wären. Die einzige Ausnahme stellt hier Mortal Kombat dar, dessen Rechte bei NetherRealm Studios liegen.

Für Warner Bros. Interactive Entertainment dürften die kommenden Jahre also wie geplant verlaufen. Im kommenden Jahr sollen Gotham Knights und LEGO Star Wars: Die Skywalker Saga einschlagen, während Rocksteady Games 2022 mit Suicide Squad eine Rückkehr feiern möchte. Zudem befindet sich ein Harry Potter-Spiel in Entwicklung, dessen Ankündigung aber Gerüchten zufolge aufgrund von Covid-19 sowie den kontroversen Aussagen von J.K. Rowling verschoben wurde.