Cyberpunk 2077: Ist die Current Gen Schuld an der Verschiebung?
Schon lange häufen sich die Gerüchte, dass Cyberpunk 2077 auf den aktuellen Konsolen Probleme macht. Nun äußerte sich Adam Kicinski, CEO von CD Projekt Red, zum aktuellen Stand der Dinge, nachdem das Spiel erst gestern ein weiteres Mal verschoben wurde.
Demnach sei die PC-Version von Cyberpunk 2077 fertig und theoretisch bereit zur Auslieferung. Auch auf PlayStation 5 und Xbox Series soll der Titel gut laufen, allerdings gebe es Probleme mit den Fassungen für PlayStation 4 und Xbox One. Was genau das Problem ist, wird nicht näher ausgeführt, allerdings konzentriere sich das Team momentan darauf, die Versionen für die aktuelle Generation zu polieren. Das bezieht sich auf vier der insgesamt neun Versionen, die zum Launch erhältlich sein werden. Im kommenden Jahr soll eine weitere Fassung für PlayStation 5 und Xbox Series erscheinen, die noch stärker von der Hardware profitiert.
Das sagen unsere Leser:
Die Zahlen sind trotz allem gigantisch, egal unter welchen Länderbedingungen. Ich freue mich sehr auf das Spiel
Ich finde es aber absurd, die Zahlen zu vergleichen. Entwickler in Polen verdienen deutlich weniger als in Seatle oder London, gleichzeitig sitzt das Geld auf dem europäischen Festland bei Investoren nicht so locker wie in den USA. Die Zahlen sagen also kaum was über den Aufwand aus – und schon gar nicht über Talent oder Herzblut, dass das reingeflossen ist.
Vor allem aber betrug die Investitition in Cyberpunk vor einem halben Jahr noch über 200 Millionen Dollar. Selbe Zahlenbasis, nur anderer Wechselkurs.
Sollte letzteres der Fall sein, liegen wir bei Halo2 schon bei 120 Mio und bei Destiny wohl bei ca. 140 Mio.
The Old Republic: 200 Mio reine Entwicklungskosten
GTA V: 265 Mio Entwicklungskosten.
Achtung: Zahlen ergoogelt, dem Finanzbericht von Garo/Karltoffel ist mehr Glauben zu schenken.
Quelle: https://www.cdprojekt.com/en/wp-cont...or-h1-2020.pdf
Nach heutigem Wechselkurs sind das etwa 113 Millionen Dollar. Allerdings schließt das alle unveröffentlichten Projekte von CDPR ein – also auch bisher unangekündigte Spiele. Auch die Nachzahlungen an den Herrn Sapkowski könnten da drinne sein, falls CD Project das als Investition in weitere Witcher-Spiele/Spin-Offs betrachtet.
Man hätte auch einfach Current-Gen bedienen können, um dann Optimierungen für nur theoretisch existierenden Systemen dann im Januar zu liefern.
Hoffen wir mal, dass man das bei dieser Generation nicht nochmal wiederholt.