Shigeru Miyamoto klärt auf: Warum Nintendo-Spiele keine emotionalen Themen behandeln
Egal ob Super Mario oder The Legend of Zelda, Nintendo-Spiele behandeln in der Regel keine tiefgründigen, negativen Gefühle wie Traurigkeit, Verlust oder Kummer. Wieso, das beantwortet der Schöpfer der beiden Reihen, Shigeru Miyamoto, in einem Teil eines ausführlichen Interviews.
Durch die moderne Technik übernehmen Videospiele immer mehr auch die Rolle von Filmen und erzählen eine verflochtene Geschichte voller Emotionen. Nintendos Spiele bilden jedoch Ausnahmen, in denen die Hintergrundgeschichte nur eine kleine Motivation für den Einstieg darstellt. Miyamoto ist davon überzeugt, dass Videospiele keine komplexen, von dem Designer vorgeschriebenen Gefühle benötigen, da sie im Gegensatz zu Filmen die Aktivität eines Spielers erfordern. Durch sie seien Spieler in der Lage, auf ihre eigene Art zu reagieren. Komplexe Gefühle seien zudem schwer in interaktiven Medien umzusetzen.
„Video games are an active medium. In that sense, they don’t require complex emotions from the designer; it’s the players who take what we give them and respond in their own ways. Complex emotions are difficult to deal with in interactive media.“
Weiter im Kontext führt Miyamoto aus, dass seine Spiele stets das Ziel verfolgen, ausschließlich angenehme Emotionen hervorzurufen. Wenn er mit seinem Enkel spielt, sieht er sich in seiner Arbeit bestätigt: Seine gesamte Familie nimmt am Geschehen teil, obwohl der Rest der Familie lediglich zusieht. Jedoch ergötzen sich die Zuseher an dem Spaß, die die beiden gemeinsam vor dem Fernseher erfahren.
„Everyone is able to enjoy their time playing or watching. For example, when I was playing with my grandchild recently, the whole family was gathered around the television. He and I were focused on what was happening on the screen, but my wife and the others were focused on the child, enjoying the sight of him enjoying the game. I was so glad we had been able to produce something that facilitated this kind of communal experience. That’s the core of Nintendo’s work: to bring smiles to players’ faces.“
Bereuen könne Shigeru Miyamoto an seinen Glaubenssätzen daher nichts, außer nicht noch mehr Freude und Lachen zu verbreiten.
„So I don’t have any regrets. If anything, I wish I could have provided more cheer, more laughter.“
Das sagen unsere Leser:
Mainstream ist für mich im Videospielbereich eh ein kompliziertes Thema . gerade für uns "gebildete Gamer" finde ich es irgendwie seltsam über "Massengeschmack" zu sprechen . gibt es diesen "hop on the Bandwagon !" hier überhaupt noch ? eigentlich nur wenn es darum geht etwas zu haten ... positive Momente ala "hui Hades kommt ja wie aus dem nix !" *ein positiver Virus verbreitet sich* ist doch quasi nur eine absolute Ausnahme
(aber da ich selbst als "Metal Fan" ca 90% aller Metalbands überhaupt nicht mag (!) habe ich eh Probleme mit diesem Begriff xD da ich nicht so einfach gestrickt bin um in Schubladen gesteckt zu werden)
und klar . die Mischung machts . mir persönlich würde jetzt auch nicht wirklich ein Spiel einfallen das gefühlt nur aus neuen abgefahrenen Ideen stammt . mehr ein : wer erhebt sich aus der breiten Masse heraus wie z.B. der besondere Persona 5 Style oder ein Hellblade das mit einem erfrischend anderem Grundgedanken daherkommt : würde Senua nur als "Rache Kriegerin" durch das Abenteuer schnetzeln wäre es sicher nie so bekannt (urgh ist das jetzt auch schon dieser Mainstream ? xD) geworden
überein kommen wir wohl eh(er) nicht . müssen wir ja auch nicht
eigentlich gehört sogar noch ein weiterer großer Faktor dazu . das Mindset . aber diesen überkomplexen Kuchen schneide ich sicherlich nicht an
Weil du dich an dem Begriff "Standard" so störst: Ich würde sogar so weit gehen, dass Spiele wie GoW oder Last of Us, etc. niemals so eine breite Zustimmung finden würden, wenn sie nicht zu einem Großteil Standard, d.h. mainstream wären. Dass der Begriff für dich so negativ belegt ist, ist ja nicht mein Problem. Ich spiele sehr gerne ab und an "Standard"-Spiele, die zwar wenig Neues mitbringen, aber dafür alle Standardmechaniken sehr, sehr gut machen und perfekt funktionieren. Das ist sehr viel wert. Sonst würde ich ja auch kein Mario Odyssey (Ich bin mir jedes Mal unsicher wie man dieses verfickte Wort schreibt, ist wieder falsch glaube ich ), sonstige Mario-Spiele, Zelda-Teile, usw abfeiern. Man kann nicht nur Neues und Abgefahrenes spielen, das wird dann unter Umständen auch schnell zu anstrengend. Ich brauche da halt eine gute Mischung und altbekannte, aber perfektionierte Formeln fühlen sich natürlich gut und vertraut an und das hat auch einen großen Vorteil und macht einfach Spaß. Ich bleibe dabei. GoW ist nicht sonderlich innovativ und macht kaum etwas Neues. Im eigenen Franchise vielleicht, aber nicht generell im Genre Action gesehen. Dafür sind alle Dinge die es von den eigenen Vorgängern unterscheidet schon viel zu lange etabliert gewesen bei anderen Genrevertretern. Ich stimme allerdings schon zu, dass das neuste GoW natürlich etwas mehr auf Emotion und Story setzt als die vorherigen, dagegen relativ simplen Action-Klopper. Im gesamten Videospielbereich ist es für mich trotzdem kein gutes Beispiel für ein emotionales Spiel. Zelda übrigens auch nicht. (außer vielleicht MM)
Kommen wir so überein?
"Viele andere" sind natürlich jung und haben als Schüler / Student massig Zeit. Ich find es total normal, dass man 10 - 20 Stunden freie Zeit lieber mit etwas verbringt, bei dem man sich "Verdammt, ja!" denkt, als die Zeit für eine 8 von 10 zu verplempern.
und jo gerade bei uns ist es oft sehr spannend was wir für unterschiedliche Mentalitäten/Ansichten usw haben . ist gerade für Mods und User sicher nicht immer leicht ^^ . also liebe Leute dafür mal ein kleines sorry . wir haben uns schon lieb auch wenn es oft nicht danach aussieht
und vllt bin ich auch etwas neidisch (nicht sicher ob es das richtige Wort ist) das ich selbst von mir gefeierte Spiele (ala FF 7 Remake , ja wohl nicht mal ein Last of Us 2 ^^) nicht nochmal spielen könnte mit einem ähnlichen Spaß Level (vor allem nicht in kurzer Zeitspanne danach . vllt hoffe ich ja auch das VR diese Erlebnisse irgendwann auf den Kopf stellen könnte
zu Ben :
deine aufgezählten Spiele gefallen mir ebenfalls echt gut . habe noch nicht alle zocken können . wobei natürlich auch viel Geschmackssache dabei ist . ein Gone Home oder Dear Esther fand ich schon sehr slow und haben mich irgendwie nicht getouched im Gegensatz zu z.B. Firewatch oder gewisse Elemente in Hellblade (bitte in Teil 2 die WImmelbild Puzzles weglassen )
"grumpy Mentor" mag zwar in Filmen gut verbreitet sein (z.B. Terminator oder Logan) aber in Videogames ? vor allem in dieser Qualität ? ich möchte nicht wieder ein Playstation Exclusive nennen da man dort einen anderen Weg genommen hat
was ich mit kinomäßig meine habe ich z.B. ausführlich erklärt (Beitrag 55) deswegen könnte ich ebenfalls das mit der Wand sagen
und ich gebe Beispiele warum ein GoW eben nicht Standard 08/15 ist und als Antwort kommt quasi "es sind normale Progress Phasen" . also es ist ein normales Spiel . komisch das es dann so viele Preise abgeräumt hat das man neue Wege eingegangen ist wie man eine Geschichte erzählt . der Style spielt eine große Rolle . es sind nicht einfach nur Cutscenes die man aus z.B. GTA kennt . Pacing , Regie , Timing , Flair , Personality usw spielen eine große Rolle . bei einem Persona 5 reicht ja auch nicht nur "bessere Grafik" um den erreichten Status zu erlangen
und deswegen finde ich es sehr schade das man solche Spiele als "Standard" und "solide" einstuft. natürlich muss man es nicht als Meisterwerk ansehen aber come on . solide ? solide ist Elex oder ReCore :/
Bevor ich auf deinen Post eingehe, möchte ich Garo zustimmen. Es fühlt sich wirklich ziemlich an, wie mit einer Wand zu reden, weil du oft inhaltlich auf sehr wenig eingehst, was ich schreibe. Du stürzt dich hingehen auf ein bis zwei Schlüsselbegriffe und bringst dann wieder eigene ins Spiel, von denen nie die Rede war. (Ich wüsste z.B. nicht, wo ich GoW vorgeworfen habe, dass es "overhyped" sei) Ein klassisches "An jemandem vorbei reden" eben. Ich gehe trotzdem noch einmal auf deinen Beitrag ein, hab dir diesmal aber die entscheidenen Schlüsselbegriffe, auf die es mir ankommt, markiert. In der Hoffnung du stürzt dich dann mal auf die entscheidenen Begriffe und bleibst auch bei denen und legst mir nicht wieder irgendetwas anderes in den Mund, um das es auch bei diesem Thema hier gar nicht geht.
Ich stimme den meisten deiner Punkte zu GoW eben nicht zu. Ja, ich habe solche Storylines schon zu Hauf auf "dem screen" wie du so schön sagst, gesehen und ja das Bild des "grumpy mentors" ist ein sehr übliches. Aber anscheinend konsumierst du etwas andere Medien. Was du mit kinomäßig meinst ist mir schleierhaft und ich weiß auch nicht worauf du dich da beziehst.
Ich habe GoW übrigens gespielt, du brauchst also nicht so zu tun als hätte ich keine Ahnung. Ich fand es trotzdem ziemlich Standard. "RPG-Elemente" und "Metroidvania"-Elemente wie du sie nennst, gibt es doch in jedem Action Spiel seit etlichen Jahren (sogar bei z.B. Knack 2 ) und sind halt ganz normale Progress-Funktionen oder das Erlangen neuer Fähigkeiten. Ich sage ja nicht mal, dass das Spiel schlecht ist. Es ist gut gemacht, aber eben halt trotzdem ziemlich Standard. Die Inszenierung ist solide, das Handwerk wird beherrscht. Aber alles halt ohne große Abweichungen. Die Geschichte wird ganz normal mit Dialogen in Cutscenes oder in Zwischenpassagen erzählt wie es wahrscheinlich spätestens seit GTA 4 längst üblich ist. Die Themen und die Charaktere sind die größten Klassiker überhaupt. Klar, es gibt hin und wieder einen comedic relief (die Zwerge), und auch das ist natürlich ein absolutes Standardwerkzeug der klassischen Erzähltechnik. Es weicht nicht gerade vom Mainstream ab, sondern hält sich eigentlich an so ziemlich alle Standard-Formeln. Ich habe nie gesagt, dass das schlecht wäre oder schlecht gemacht sei, im Gegenteil. Aber es ist halt sehr vorhersehbar und wenn man schon viele Filme, Games und Bücher in ähnliche Richtungen konsumiert hat, dann ist es halt null überraschend und sehr vorhersehbar. Und deshalb für mich auch kaum emotional.
Ich gebe dir hier mal ein paar Beispiele für Spiele mit großen Emotionen (wie teilweise bereits von mir genannt) die eben etwas stärker vom Mainstream abweichen, damit du weißt in welche Richtung ich hier denke.
(Vor allem in der Art wie erzählt wird, was sie erzählen und wie die Atmosphäre, Spielwelt, Setting, Soundtrack usw. die Gefühlswelt stark beeinflussen, was ja bei GoW eben sehr klassisch, mainstream und standard ist.):
Hellblade: Senua's Sacrifice,
Death Stranding,
Bioshock 1 und 3
Shadow of the Colossus,
Life is Strange,
Catherine
und vor allem zahlreiche Indie-Games wie z.B.
SIMULACRA,
The Cat Lady,
Machinarium,
Dear Esther,
Firewatch,
Gone Home,
Her Story,
SOMA,
What Remains of Edith Finch,
Lydia
und viele weitere
PS: Ich finde das Thema hier übrigens übelst spannend und die Diskussionen sehr interessant.
Und so ein Extrembeispiel bin ich nicht. Ja, ich spiele einige bekannte Spiele, dieses Jahr wieder ein paar Marios, Zeldas, Ori 1, Jedi, Shantae, Ace Attorney, Black Mesa, Dark Souls 1... aber die sind eindeutig in der Minderheit. Ich habe dieses Jahr viele Spiele gespielt und darunter auch viele mit für mich komplett neuen Formeln wie Subnautica, Ghost of a Tale, Wandersong oder The Return of Obra Dinn und war wirklich begeistert von diesen.
ich könnte daraus einfach keinen Spaß ziehen . ich weiß doch genau was passieren wird . klar gibt es RPG´s ala Skyrim bei dem ich komplett anders skillen kann und recht frei meine Wege wählen kann . (in der Hoffnung das Dinge einfach anders laufen , andere Dialoge , Kämpfe fühlen sich anders an etc) .
bei den meisten Action Games (ich werfe einfach mal Uncharted , Tomb Raider und Jedi Fallen Order in einen Topf) wird sich garantiert gar nix beim zweiten Playthrough ändern . und das ich jetzt die Bosse kenne , Dialoge am liebsten skippen möchte (hier gibt es ja nicht mal Spielerentscheidungen die einen Pfad verändern können , oder lacht man über die gleichen Witze , findet man versteckte Details ? sicher nicht bei diesen "easy listening" Franchises), der "uh neues Gebiet !" Händereiben Effekt fehlt = keinerlei Überraschungsmomente habe usw verschlechtern den zweiten Playthrough doch deutlich (außer man hat scheinbar alles vergessen und einem ist die Story sowas von egal und will nur "Spaß" haben Oo) und warum sollte ich meine kostbare mit dem gleichen zeugs verschwenden wenn da draußen noch tonnenweise toller Games lauern ? wir sind doch keine 15 mehr das man (wenn man Glück hat) sich mal ein Spiel leisten konnte oder was aus der Videothek ausleihen konnte usw
und ja mich langweilen diese "auf Nummer sicher gehen" Methoden einfach . keinerlei wachrütteln . der Fifa Weg eben
das mag ja damals noch hip gewesen sein wenn man bei einem WoW 10 Wolfsklauen sammeln musste und danach 8 Wolfsklauen sammeln und 4 Wölfe töten (woah diese Abwechslung !)
warum man nun Lara auch im 37 sten Tomb Raider spielen möchte verstehe ich weiterhin nicht . als wenn man einen dicken klebrigen Misthaufen auf die Lore setzen möchte das sich ja nix bewegt . (vllt um auch um sich den Spielegeschmack der "Fans" anzupassen)
ich würde sogar so weit gehen das ich lieber "mittelprächtige mutige neue Spielvariationen" spielen möchte als wieder 90% genau das gleiche Spiel wie vorher (und ja das gilt auch für einige meiner Lieblingsfranchises . z.B. lieber Bloodbourne als Dark Souls 7 , Persona 5 Ultimate Edition 2,1 jetzt ein weiterer neuer Hauptchara usw). oh toll bei The Walking Dead überleben die Helden wieder Zombiehorden (diesmal noch knapper !) und besiegen neue Schurken (diesmal sind sie noch schurkiger und durchgedrehter !) ne danke . ich möchte einfach mehr von diesem Franchise sehen . neue Ansichtsweisen , neuen Helden die Chance geben sich zu beweisen (was haben Lara , Nathan und Co uns denn noch neues zu bieten ? ja gut Lara kann jetzt immerhin craften und tausende Gegenstände einsammeln auch dank ihres Witcher Blicks (kennen wir irgendwo her). und immerhin sehen wir ihr Wandel vom Pflänzchen zur Massenmörderin .. also ... nix . genau) zumindest neue Gegner ? eeeh wir nehmen den Zelda und Mario Weg ... doll . , neue Story Arks die eine Spielwelt doch zum aufblühen bringt , überraschende Gameplay Momente (z.B. plötzlich spielt man mal einen anderen Chara und man spielt plötzlich mal angenehm anders)
bei Naughty Dog hat man zumindest die Eier das man sagt das die Geschichte auserzählt ist . klar wäre ein Uncharted 5 - Final Last Crusade und Uncharted 6 - Olden but Golden sichere Moneymaker . aber was gewinnt ? genau . Kopf und Personality . nicht die "Fans" . danke dafür
zu Darki sage ich lieber nichts .
Du kannst es am Beispiel von Kindern gut sehen. Kinder die arm sind und wenig haben freuen sich über kleinere Dinge deutlich während Kinder die immer alles haben sich kaum freuen können.
Der Wert der Sachen ist abhängig davon was du ansonsten so hast. Sprich, wenn ein Spiel etwas negatives hat dann sehen wir die positiven Dinge deutlicher.
Meine Vermutung ist das Nintendo Spiele gemacht wurden um schlechten Tagen entgegen zu wirken in einer gesunden Art, an guten Tagen halte ich Spiele mit traurigen/tragischen als besser geeignet als an schlechten.
Ich hätte mir gehofft das man damit wieder zurück kommt, meine stand hier vorher schon, Nintendo Spiele können dich viel besser abholen nach einem harten Tag.
Und so etwas sicher zu bekommen hat einen Wert an sich und das dies dann vielleicht etwas mehr akzeptiert werden kann.
Du hast jedoch auch einen Punkt das simple Belohnungen einen erziehen bestimmtes Verhalten zu zeigen, grade "Daily" Sachen und ähnliches.
Bei Nintendo ist das alles aber deutlich geringer ausgebaut als zB bei EA oder den meisten Free to Play (auch Genshin Impact ect).
Miyamoto unterscheidet zwischen simplen "angenehmen" Emotionen, die man z.B. beim Erreichen eines Checkpoints erfährt, und "komplexen" Emotionen, wie z.B. durch Story oder Charaktere.
Natürlich sind diese simplen Emotionen notwendig. Ohne sie wäre ein Spiel langweilig, denn sie treiben einen an, das Level noch einmal zu probieren, oder auch das nächste zu wagen. Das sind ja auch die Emotionen, die Miyamoto gerne in seine Spiele einbaut.
Sie sind zugleich aber auch gefährlich, weil diese simplen, ja gar stumpfsinnigen Belohnungen keine echte Freude oder gar Zufriedenheit erzeugen können. Sie sind viel mehr dazu geeignet, einen Spieler zu dressieren, z.B. um wieder jeden Tag Tetris 99 einzuschalten und wieder jeden Tag seine 2 Challenges zu machen (= 2 Dopamin-Schübe, und wer 9,99€ für das Addon zahlt, bekommt sogar 4). Nintendos Motivation ist da nicht Freude oder Emotion, sondern Sucht, um den Spieler dazu zu treiben, das Abo zu verlängern.
Auch wenn es total harmlos wirkt, ist eben diese permanente Erzeugen stumpfer Emotionen etwas, was schnell in die Abhängigkeit führen kann. Darauf basiert dann nicht nur Tetris 99, sondern auch Pokémon Go, Mario Kart Tour und nebenbei so gut wie alle Unsocial Networks.
Natürlich muss man aber sagen, dass beide Spiele zu krasse Gegensätze für diese Diskussion sind: Darksiders hat sich mit jedem Teil komplett verändert (bzw. jedes Mal woanders geklaut) und Tomb Raider war jedes Mal nahezu dasselbe Spiel nur in einem anderen Land.
nur sind das Reboot TR , Rise of the und Shadow of the Rope ? (das erste größere Rätsel ist direkt wieder ein Seil Rätsel . da musste ich schon sehr lachen ) oder so ->gefühlt drei exakt gleiche Spiele von der Bauart her . sind also schon mal 2 Titel die zur Sparte "Standard Action Spiele" gehören (da sie den gleichen Schuh anziehen)
schade das Gameplaytechnisch sich 0 verändert hat seit dem Neustart (da hat selbst beim von vielen belächelten Last of Us 2 viel mehr getan (belächeln tun meist Leute die es nicht selbst gespielt haben/können) . auch wenn es sich billig anhört aber crawlen bietet direkt einen neuen (Gameplay)Weg zu stealthen (nicht nur gebeugt sondern auch krabbeln durchs Gras , unter Autos usw) und KI (wie Gegner miteinander reden "omg Frank ist tot !" , Gebiete nicht immer nach gleichem laufweg absuchen , Doggos nehmen Fährte auf ! usw) helfen enorm ein frischeres Spielgefühl zu bekommen . wobei wir hier wieder beim berühmten Punkt angekommen sind : "ich will gar nicht das sich das Spiel verändert ! " ich will das Lara auch im 27.sten Spiel die gleichen Rätsel , Trinity bekämpft und kbeim klettern fast runterfällt ! xD
und natürlich gibt es auch positive Emotionen bei einem GoW .
Ich gestehe hier jedoch zu, dass das nicht aus "Mut" geschah, sondern weil sich das klassische Tomb Raider nicht mehr verkaufte.
Vom Grundlegenden her sieht es aus wie ein Action Game mit RPG Elementen von dem was ich gesehen habe und in der Hinsicht ist es ein ähnliches Genre.
Was ist denn mit positiven Emotionen?
Hier wird viel von negativen geredet, ist es denn zB keine Emotion wenn man froh ist ein schweres Level geschafft zu haben?
Was ist mit dem positiven Ausgang einer Geschichte?
Emotionen sind nicht nur gut oder schlecht.
GoW hat
- RPG , Action Adventure , Puzzle und Metroidvania Elemente ohne den Open World Fluch in ein kinoreifes Format zu packen ... hat das schon mal so jemand geschafft ? klar könnte man jetzt jetzt z.B. Fallen Order sagen .. aber wer es gespielt weiß : es ist nicht sehr viel "Kino Style" dabei (Dialoge und Charaktere eher B-Movie Style) und zudem ist es auch mehr Tomb Raider , Uncharted und Snowboard Kids (kein Witz) . vllt habt ihr ja Beispiele für diese "Standard Kost" die einem God of War sehr ähnlich ist ...
ja ich weiß : "kinoreif" ist euch wieder nicht wichtig ... Polishing , starke Sprecher und toll angepasste Musik , eine Optik die zumindest das meiste aus der aktuellen Gen rauskitzelt usw ... aber wenn Link in 3 min Cutscene nur dumm dasteht und nix sagt dann ist das natürlich kein Immersionskiller ^^
- ein Storytelling mit einer ganz anderen Qualität (vor allem im Sinne von Präsentation/Game Direction) dagegen sehen andere Triple A Titel meist wie "gehe von Level 1 bis Level 12 zur Fahne" das dem "Standard" Museum aus . aber natürlich gibt es ja dieses "grumpy Mentor Setting" oft ... z.B. in ööh .. ääh . (seriously .. ich finde aktuell keine Beispiele die so eine Reise in ähnlicher Qualität/Angehensweise/Narrative auf den Screen bringt)
- keine Oma die für Emotionen sorgen muss (hier gibt es Themen wie Verlust , Selbstfindung , erwachsen werden , Familienbund usw) überraschend komplexe Themen für einen stumpfen Axtschnetzler
- vor allem meine ich "Action Standard" nicht wirklich das Genre . eher die Bezeichnung an sich (vor allem ging es doch im Hauptkern um die Emotionen) . für mich ist Standard (halt 08/15) halt eher eine Beleidigung (vor allem da es so viel graue Masse an mittelmäßige games gibt) . und bis auf die sich wiederholende Gegner/Minibosse , ein paar alberne Metroidvania Momente (oho der Held der eben noch ein Bein rausreissen konnte kann nun endlich eine Holztür kaputtmachen - solche Momente gibts halt in gefühlt jedem verdammten Spiel .. wie Nioh .. Ninja der nicht mal die 50 cm Tür überklettern möchte -.- usw), Held kann nicht schwimmen oder unsichtbare Wände (gibts im jeden "Action" Spiel) finde ich nicht soooo viel "Standard Zeugs" . und glaubt mir . mich bringen solche Dinge auf die Palme
- Reboot . weg vom dümmlichen Hack & Slay mit eindimensionalem austauschbaren Conan meets perfekt Schwiegersohn Helden. statt sich auf einen Trend zu setzen (Open World , Soulslike , Looter Shooter usw) macht man ein handfestes Single Player Abenteuer . sorry aber als Videospielromantiker geht mir da das Herz auf. was das mit Standard zu tun haben verstehe ich auch in dieser Kategorie nicht . "Standard" sind Titel die sich einfach den gleichen Schuh immer wieder neu anziehen ala Just Cause , Rope Raider , Uncharted , Gears usw nur ändern sie vllt die Schnürsenkel
- über das Setting an sich rede ich nicht . nordische Mythologie : pure Geschmackssache wie ich finde . einen Preis würde ich dafür nicht geben . aber immerhin gibts hier keine Future Robots usw um ein Spiel cooler zu machen
so . das waren ein paar Argumente die veranschauen sollen warum ein God of War nicht auf den Haufen der mittelmäßigen "Action Titel" liegen sollte / darf . wer es doch möchte sollte vllt sich vllt lieber mit Mobile games und Co beschäftigen . klingt arrogant ? klar . aber besser als riesiges Potential , starke Handwerkskunst (Dev Team) und ein Game of the Year Kandidat (ja für mich war es halt "nur" ein Kandidat - bin also kein "Fan") als "Standard" abzustempeln
- euer Game Master
Es ist eben auch wichtig, wie viel Zeit man mit dem Charakter verbracht hat und wie etwas langsam aufgebaut wurde und eben auch wie die Umgebung darauf reagiert. Wie der Hauptcharakter emotional zu der Person steht. Gerade letzteres ist bei Zelda ja sehr selten gegeben, da Link eher der ruhige distanzierte Typ ist. Die Zelda Beispiele hier wirken teilweise für mich etwas nach greifen nach einem Strohhalm. :/
Ich will aber noch hinzufügen, dass das kein Nintendo only Ding ist. Gibt genug Spiele, die sowas nicht gut genug rüberbringen oder auch das Gegenteil, dass sie over the top versuchen Emotionen aus dem Spieler herauszubekommen.
Übrigens habe ich Xenoblade jetzt auch eher zu Monolith gezählt und nicht zu Nintendo. Bei Xenoblade gab es schon Momente, die ich sehr emotional fand.
Denn Emotionen in Zelda sind eher kleine Details am Rande, die die Immersion der Welt fördern, aber nicht Teil der Storyline o.ä. sind.
Die einzig größere Ausnahme ist wohl Links Awakening.
Aber vielleicht macht ja Links Kaltblütigkeit und seine Bereitschaft, Melin und die ganze Insel zu töten, das Besondere dieses Spiels aus.
Text nimmt man gezielt auf aber es wird auch anstrengend wenn es zu viel wird und unzureichend wenn es zu wenig ist.
Durch die Umgebung liegt es am Spieler ob er es wahrnimmt und was er daraus zieht, ich liebe zB das abgestürzte Raumschiff in Super Metroid aber nie wird es völlig aufgeklärt was es damit auf sich hat.
Und wie und mit wem spielst du 2020 deine Brett- und andere Gesellschaftsspiele?
für mich sind Among Us und Co auch wieder so kurze Snacks in Sachen Emotionen . solch lustigen nervenkitzel Runden gab es damals schon im couch coop bei Super Bomberman , NHL 94 , Mario Party , NBA Jam , Mario Kart Double Dash , Battlefield 1942 usw (die Liste könnte ich endlos füllen)
das liegt aber daran das die Gruppe Leute mit denen man es spielt einen Großteil der Emotionen ausmacht . meist nicht das Spiel selbst . das ist oft nur der "Potential Träger" ich hatte auch schon sehr lustige Multiplayer Matches in Blood Bowl (das wirklich objektiv gesehen ein schwaches Spiel ist) aber dank richtigem Spielpartner und lustiger (Würfel) Ereignisse der Spaß (Spannung , Wutanfall whatever) viel größer ist als bei z.B. einem Topspiel das man mit einer absoluten Nichtspieler Person zockt mit der man einfach nicht warm wird
von daher finde ich es schwierig hier den Entwicklern bei "solchen" Titeln irgendwie Kredit zu zollen . es sind eher die shared memories die man gemeinsam erlebt hat . nicht das Spiel selbst
deswegen finde ich es ja umso bemerksenswerter wenn ein Entwickler anhand kreativer Ideen mir persönlich auch mal diese Aha! Momente beschert , statt das ich mir bei Rocket League immer wieder 4-10 pro Session ähnliche oder Momente mir reinziehe . Fun ? klar . aber sowas geht doch nicht in Herz und Seele
aber da bin ich wohl wieder zu old school und finde es weiterhin schon irgendwie ätzend das man ein Online Trendspiel braucht für solche Momente . früher haben wir noch eigene Brett und Pen & Paper Spiele gebastelt/erfunden um solche Momente zu genießen . auch hier ging es für uns eher "um die Gruppe" und nicht um z.B. 1:1 DSA nachzuspielen
Zum Thema Emotion: die größten Emotionen hat bei mir zuletzt übrigens Among Us als Imposter hervorgerufenen. Dieser Nervenkitzel ist wirklich unerreicht. Höchstens noch, wenn ich kompetitiv ein Rennspiel zocke, kommt noch was vergleichbar Intensives auf.
ich bin auch kein großer Fan von Minecraft , BotW oder Overwatch (goty 2016). aber sie in "Standard" Schubladen zu stecken und ständig dieses "overhyped" Nachgeblöke "ich habs auf Youtube gesehen" nervt (mich) einfach total und hat meiner Meinung nach nur etwas auf random YouTube Kommentaren (fast schon gleiches unterirdisches Niveau wie Review Bombing) zu suchen und nicht in einem Forum in dem wir eigentlich gute Spiele lieben die sich von der Durchschnittlichkeit abheben .. und normalerweise machen das eben solche ausgezeichneten Titel .. sonst wären ja Fifa , CoD 69 , Fallout 76 , Assassins Creed 54,7 , Skyrim 2021 Toaster Edition usw goty geworden . aber zum Glück gibt es ja scheinbar doch noch die seltenen aber gut erzählten Single Player Abenteuer .. die man aber wieder torpedieren muss weil einem irgendwas nicht passt (z.B. das Mindset nicht richtig eingestellt war . Sepp hat dazu was gutes geschrieben . dann legt es doch erstmal auf die Reservebank und gebt es später eine zweite oder dritte Chance (hat bei mir z.B. bei Days Gone gut funktioniert). ist halt auch etwas wie mit der Amore : da muss es ja auch nicht immer Liebe auf den ersten Blick sein
Was hat denn der*bezahlte* und *gehypete* Metascore mit Emotionen zu tun? Bayonetta und Mario haben bei Famitsu 40/40, muss ja also höchst emotional sein..... Nicht. (Ich fand das Spiel unabhängig seiner in mir hervorgerufenen Emotionen sehr spaßig und ich hätte ihm wohl auch um die 85-91 gegeben, nur so am Rande).
Ob dich das Gladiator Beispiel interessiert, interessiert mich nicht, es war ein Beispiel für eine These in einem Meinungsaustausch, mehr nicht.
Btw hat der Kommentar deine Sichtweise damit auch nicht angegriffen oder diskreditiert - im Gegensatz zu deinen Kommentaren gegenüber mir.
GoW sogar in die Standard Action Schublade zu stecken (in der bei mir z. B. Mad Max, Just Cause, Assa Creed 3 , Killzone, Doom, Rage, The Surge, Bound by Flame, Hitman, Mafia 3 usw stecken) finde ich ehrlich gesagt schon extrem falsch
bei TWD 2 konzentriert es sich halt darauf Clem als Hauptcharakter zu etablieren. bin wirklich kein Fan von Staffel 2 (für mich vllt sogar schwächster TWD Teil) aber zu ähnlich? hier gibts einige Emo Momente wie der Doggie, Baby, erster Crush, und vor allem das Ende mit dem inneren Struggle von Charakter X (spoiler) ist wie ich finde echt gut geschrieben
Mir geht es wie Lon-Lon. Bei God of War fand ich den Anfang auch vielversprechend, wenn auch nicht mega emotional, aber interessant und etwas anders, aber danach war es nur noch absolutes Standard-Action-Geplänkel mit null Emotion. Da hat mich z.B. Hellblade weeeeesentlich mehr gepackt. Sind ja vergleichbare Settings. Bei Persona und Xenoblade kann ich irgendwie die Charaktere nicht ernst genug nehmen und das banale Zwischengelaber zieht sich sooooo sehr hin und ist so langweilig, dass da bei mir auch null Emotion aufkam, sondern nur Genervtheit. Außerdem nerven mich die Standard-Anime-Charaktere, die null kreativ sind und mit denen man sich nie identifizieren kann. (klar, Link ist jetzt keine Charakter-Bombe, aber er nervt wenigstens auch nicht)
Habe jeweils bei Zelda mehr Emotionen verspürt.
Habe vor kurzem auch mal Heavy Rain nachgeholt, weil ich das schon ewig auf meiner Liste hatte. War auch vielversprechend, aber die CHaraktere sind dermaßen unglaubwürdig und immer wieder gibt es so seltsam-übertriebene und klischeehafte Momente, dass mich selbst die harten Themen dann nicht mehr abgeholt haben.
Wie gesagt, kommt halt immer sehr auf die Umsetzung an und ist schon auch was sehr individuelles.
Ergreifende Momente haben für mich auch immer sehr viel damit zu tun wie die Atmosphäre, Glaubhaftigkeit, Vorhersehbarkeit ist und ob ich generell beim Spiel unteraktiviert bin. Denn dann zieht nämlich gar nichts.
Walking Dead von Telltale fand ich übrigens schon ziemlich gut, aber hatte auch bei mir bei weitem nicht so einen emotionalen Impact, wie alle immer imo ziemlich übertrieben beschrieben haben. Es war für mich eher spannend/interessant und weniger emotional. Der zweite Teil hat mich dann null gehooked. Da habe ich nicht mal die erste Stunde durchgehalten. War mir irgendwie zu ähnlich.
Grundsätzlich haben sowohl Spiele mit als auch ohne großartige Story ihre Daseinsberechtigung. Ich spiele Spiele aus verschiedenen Antrieben. Das kann eine gute Story (z.B. RPGs), evtl. auch gepaart mit gutem Humor (Mario RPGs) sein, aber auch die Erkundung einer eine interessanten Spielwelt (z.B. Xenoblade), clevere Rätsel (Zelda, Layton), fordernder Schwierigkeitsgrad (Furi, Celeste) oder einfach nur spaßiges Gameplay (Mario) bzw. Mehrspielerspass. Im den meisten Fällen macht ein gutes Spiel die Kombination mehrerer dieser Elemente aus, aber nicht alles muss geboten werden. Wäre ja auch langweilig, wenn alle Spiele denselben Fokus setzen würden.
Was einen selbst emotional trifft, ist dann sowieso individuell verschieden.
Das viel gelobte The Walking Dead Staffel 1 fand ich etwa im Allgemeinen ziemlich öde, auch wenn zugegeben das Ende ganz nett war. An der zweiten Staffel habe ich jedoch keinerlei Interesse mehr.
Bei den Zero Escape Spielen saß ich hingegen an diversen Stellen in Tränen aufgelöst da.
meine Beispiele sollten auch nicht nicht "emotional packend" schildern sondern tief oder neuartig (die alten God of War Spiele sind nicht mein Genre und sehen auf den ersten Blick für mich nicht so aus als würden sie mir Spaß machen. interessiert mich 0 genau wie die komische Gladiator Anekdote) .
Zu Link's Oma, vielleicht sieht das nicht jeder. Aber als Link mit den Piraten los segelte, stand sie alleine auf ihrer Verandah und hat ihn mit letzter Kraft verabschiedet. Wenn man später zu ihr kam, spielte dort eine andere Musik und sie saß alleine, eingesunken, schlafend in ihrem Stuhl und hat von ihren Enkeln geträumt.
Und sie war auch recht wichtig. Was hätte Link nur ohne ihre Suppe gemacht? ;D
Packende Emotionen sind ja aber bei jedem anders und werden bei jedem anders getriggert. Ich kann völlig verstehen, wenn jemand bei Gladiator noch nie ne Träne verdrückt hat.
Wundert mich das die Xenoblade Games hier bisher nicht Thema waren. Für mich die wohl emotionalsten Nintendo Games ever.
Spiele wo man einen größeren Pinselstrich von ihm bemerkt, finde ich die letzten Jahre eh stets eintönig. LM2, Paper Marios....
Man merkt Spielen schnell an, wenn sie nach seinen Grundsätzen geformt sind.
klar ist das ja ganz süß mit der Omi aber das wäre jetzt nix was mich irgendwie "lang verfolgen" würde (gerade da es nun mal hunderte solche Spiele gibt wo Held mit Schwert durch die Gasse läuft und Questgeber 71 plötzlich was von einem entführten/verschwundenem Schatzi spricht und man automatisch auf Rettungssuche geht . wie ich ja mal gesagt habe bin ich nicht total in der Zelda Lore drin . aber die Oma (und die Person) scheint ja nun auch nicht gerade eine wichtige Person zu sein
ich denke da eher an Momente die mich als erfahrener Spieler irgendwie in eine Art "neue Situation" bringen . nein ich suche nicht nach dem krassesten Todesfall , Schockmomente oder ähnliches . es geht mehr um die Kreativität wie man uns Spieler vllt auch mal zum Nachdenken bringt und uns auf den Teppich zu holen damit man die schönen Dinge wieder mehr genießen kann . Mut gehört natürlich auch dazu die wie gesagt ein early telltale Game oder das alte Final Fantasy 7 gezeigt hat
Beispiele geben ist immer ein schwieriges Unterfangen . ich werde aber mal 3 geben :
- wenn man z.B. bei einem God of War die Asche der verstorbenen Mutter mit auf die Reise nimmt (ist kein Spoiler da direkt im Start) und man daraus eine schöne (halt mal andere Art) Abschiedstour zu nehmen gibt einem viel mehr Tiefe als "schnelles Quest abhaken"
- natürlich kann ich hier wieder die BioWare Spiele zitieren . allein die Situationen mit den Kroganern und der Genophage ist so ein unfassbar tiefer Moment und einfach herausragend in die Story verwurzelt das ich ähnliches wohl so in keinem anderen Spiel gesehen habe (klar könnte man jetzt sagen "ja weil du Fan bist" . aber es geht hier weder um meine Lieblingshelden . es war einfach ein emotionaler Story Arc der selbst für mich alten Hasen einfach mal komplettes Neuland ist - und genau für solche "holy shit" Momente liebe ich Videospiele . klar gehören auch gern mal Kopf aus und Spaß haben mit Rocket League oder Binding of Isaac <3 dazu . die Mischung muss halt Stimmung . wie in einer guten Beziehung oder eine Pizza xD )
- wenn man z.B. bei einem Persona 4 die kleine Nanako die einem echt ans Herz gewachsen ist (auch dank Storyline , denke nicht das die Omi in Zelda z.B. irgendeinen Impact an der Story hatte oder ? ^^) eine bestimmte Situation (spoiler) durchlebt und man (spoiler) usw ...
-> dann sind das einfach mal andere Herangehensweisen mit schön ausgeklügeltem Writing als die "typische Rescue Mission" - die mich zwar nicht kalt lassen (außer wenns halt wirklich 08/15 ist) aber mich als Spieler halt auch nicht "fordern" (Kombination aus Kopf , Seele und Hirn)
Ich denke bei mir hat das oft auch viel mit Erwartung zu tun. Also ob es vorhersehbar ist oder nicht. Dass Nintendo-Games per se keine oder nur schwache emotionale Momente haben, das finde ich jedenfalls definitiv nicht.
Man muss halt aufpassen, dass man sich bei aller Lebenserfahrung auch das Mitgefühl behält und nicht immer mehr abstumpft, dann brauch ich auch nicht jedes Mal eine Stufe "sickeren Content" um überhaupt noch etwas zu empfinden
Sorry, aber das liegt das Problem teilweise auch beim Betrachter und wo jemand was empfindet ist ja sowieso eine sehr individuelle Sache.
Gibt natürlich noch wahnsinnig viele andere, aber anscheinend hast du noch nie eins von den Zelda-Teilen gespielt oder bei entsprechenden Stellen geschlafen.
Immer wenn Pikmin sterben, bekomme ich Gänsehaut vor Trauer, dazu noch dieses jammernde Geräusch ...
die Welt besteht nun mal auch aus unfassbar vielen Crossovers oder Nebenspiele so das es natürlich keinen Sinn macht (emotional würde es dann eh nicht packen) wenn z.B. Toad sterben würde
trotzdem finde ich schon etwas "unfair" anderen Videogame Devs gegenüber die sich oft mit wirklich schwierigen Themen (man kann es halt nicht allen Recht machen) vertiefen/ man den Mut hat gewisse Helden zu töten (ich denke da an ein early telltale Game), ganze Welten aufeinander prallen/eine halbwegs funktionierende Welt vorzugaukeln (z.B. wenn plötzlich bekannte Recken am Lagerfeuer von einer Mission sprechen die man vor ca 10 Std erlebt hat finde ich weiterhin schön immersiv )usw während Nintendo mal wieder ihre "die Prinzessin wurde entführt . du bist der Auserwählte ! finde die 6 Waffen der BlaBla (hat was von FF XV aber pscht ^^) ach ja und die Welt geht unter ! obwohl in den Dörfern eigentlich gute Laune herrscht komisch und die Moblins irgendwie nur draußen ihr Ding machen statt mal anzugreifen .. ach ja .. kannst du schnell meine 6 Hühner einsammeln ? danke " alte Filmrolle abspulen lassen kann . ganz ohne Backlash
über starke Frauen in Videogames könnte man eigentlich mal einen Thread aufmachen . ich finde bei BotW ist man (zur Konkurrenz) eigentlich auch wieder eher stiefmütterlich hinten dran . da gibt es wieder das Peach Opfer "rette mich" (ja ich weiß sie ist Teil der Verbannung, oder die echt awkward wirkenden Dialoge mit dem stillen Link) , die Fee die dafür da ist Klamotten zu verbessern , der "no boys allowed" Club , Miphas seltsame Groupie Einstellung gegenüber Link ...
Ich finde, dass man wenn man da gesellschaftskritische Themen reinpackt, muss das auch gut umgesetzt sein. In LIS2 hatte ich oft das Gefühl, dass es so künstlich/erzwungen aufgebaut ist, um kritisch zu sein. Da wär's mir lieber man lässt es. In LIS (1) wurde das viel besser gelöst. (Cyber) mobbing, Suizid, Sterbehilfe usw. wirken dort nicht so unnatürlich.
So wie Nintendo das löst, find ich's eig ganz gut. Sie führen entweder direkt etwas ein, dass "keinen Platz für versch. Ansichten" hat (Gerudo=selbstständige, starke Frauen) [Zelda], also einfach als gegeben akzeptiert wird, statt sich doch ganz groß auf die Werbeflagge zu schreiben, wie feministisch das Spiel ist, weil 5 Frauen eine wichtige Rolle spielen (ich glaub das war nämlich bei Control oder so der Fall)[PS4].
Außerdem gibt es natürlich immer wieder Ausnahmen [wie die düsteren& die traurigen Zelda-Titel und zumindest PM2 (1 kenne ich nicht)]
Es gibt Spiele die ohne klasse sind und welche die es nötig haben sowie andere die es in der Story haben um es dann im Postgame weg zu lassen.
Videospiele sind ein sehr variables Medium und das ist einer der Punkte wo schlicht alles möglich ist.
Ich hätte auch gerne, dass Spiele öfter versuchen sowas zu erzeugen, aber dann nur, wenn es gut gemacht ist. Bevor ein Spiel eine 0815 Story erzählt, sollte es lieber den Fokus auf Gameplay setzen.
mich denke da zum Beispiel an Life is Strange, wo man genau wegen den eigenen Entscheidungen so extrem eingebunden ist, Last of Us 2 das einen zu gewissen Dingen zwingt und dadurch bei vielen extreme (und dumme) Emotionen hervor gerufen hat, Inmos, Walking Dead (zumindest Teil 1 und 4), Steins Gate (ok, da hält sich die Interaktivität sehr in Grenzen), und und und. Ich liebe Videospiel, die einen auf eine emotionale Achterbahn schicken.
wo ich aber schon zustimme ist, dass es auch sehr gute Spiele gibt, die das nicht brauchen. Es macht auch Spaß mal was „hirnloses“ zu zocken.
Ich persönlich bin mit dem Kurs den Nintendo aktuell bei den Storys ihrer Hauseigenen Spiele fährt ganz zufrieden.
ich muss mich aber immer kratzen wenn man z.B. ein Zelda nennt wenn es um "emotionale Themen" geht (also ich persönlich beziehe ich mich auf BotW , Links Awakening , Link to the Past und Ocarina of Time da ich diese durchgezockt habe)
gibt es da überraschende Todesmomente , Charakterentwicklungen die einen so vor dem Bildschirm dastehen lassen , Momente die dank holy shit ! Plotwists einen den Boden unter den Füßen wegzieht usw ? hm
und gerade in Sachen Emotion hatte ich gegen Titel ala FF7 (ps1) , Life is Strange oder Last Guardian (um mal random 3 Titel zu nennen) in Zelda Spielen nur einen Fliegenschiss an emotionale Gefühlen (okay vllt Wut wegen den vielen Rätsel Tempeln oder dem stetigen vollen Waffen Inventory wenn man eine Kiste öffnet oder pure Freude weil das Open World Gefühl so stark umgesetzt worden sind) wie bei den genannten Titeln da
denn gerade ein guter mentaler Schlag in die Magenkuhle ist (zumindest für mich) eine echtes Qualitätsmerkmal . etwas woran man zu knabbern hat und mal nachts im Bett darüber nachdenken kann
für mich ist es freaking Fanliebe für ein verdammt spaßiges Franchise . aber bleibt doch mal sachlich mit euren Emotionen da . ihr bekommt ja schon feuchtes Höschen + Pipi in den Augen vor Freude wenn ein neues Logo gezeigt oder ein neuer Link Amiibo angekündigt werden :/
Ein Spiel, das dunkle Thematik hat, heißt ja nicht, dass ich alles schlucke, was die Narrative mir vorkaut.
Spielen und Geschichten zu lauschen sind zwei Aktivitäten, die vermutlich so alt wie der Mensch selbst sind. Natürlich braucht ein gutes Spiel keine komplexe Story, keine Emotionen. Da hat Miyamoto durchaus recht.
Gleichzeitig geht die Faszination vieler Videospiel gerade aber davon aus, dass man beides kombiniert. Dass man durch eine Geschichte Emotionen erschafft, die den Spieler tiefer in diese Fantasywelt hineinzieht und dann das eigene Handeln lenkt, ist eine der Stärke des Mediums, die so eben nur ein Videospiel bieten kann. Sei es nun in Zwischenszenen wie in The Last of Us 2 (ohne die die letzten beiden Bossfights einfach lahm wären), in Dialogen wie in God of War, oder durch Rückblenden wie in Breath of the Wild.
Miyamoto hat auch recht, dass es schwierig ist, solche Emotionen hervorzurufen. Dabei geht es aber vor allem um eine Kunstfertigkeit, die – wenn vorhanden – nicht einmal ein großes Budget oder tolle Grafik braucht, wie z.B. To The Moon eindrucksvoll zeigt.
Für mich ist Miyamotos Aussage die eines Technikers, der er nunmal ist, – die eines Spielzeugherstellers (Ganz ohne Wertung, macht er das doch sehr erfolgreich..) Ich glaube aber nicht, dass seine Meinung hier die allumfassende Wahrheit ist.
Ich will auch nicht ständig mit Tragig, Trauer etc konfrontiert werden und auch nicht ständig zum Denken über die Gesellschaft angestoßen werden. Gerade für gesellschaftliche Probleme gibt es noch viel bessere Alternativen um sich damit zu beschäftigen. Z.B. Zeitung, Nachrichten Sender im Radio und TV, soziales Umfeld und natürlich ganz besonders das liebe Internet, wo jede Ameise zum Elefanten wird.
Außerdem spricht Miyamoto da auch ein Stück weit für sich. Wenn man sich zB Breath of the Wild anschaut, dann behandelt das Spiel doch einige dieser negativen Sachen wie Verlust und Tod. Majoras Maks wurde auch in den Kommentaren erwähnt und das Spiel ist 20 Jahre alt.
Es gibt also immer Ausnahmen.
Ich persönlich spiele gerne auch ein mal ein Spiel mit ernsteren Themen. Allerdings finde ich es dann auch erholsam, wenn man auch ein Spiel spielen kann, dass jetzt nicht die in den sonstigen Medien behandelten Themen (Verlust, Mobbing, Rassismus, Diversität usw) aufgreift. So bietet das Spiel nämlich auch einen Rückzugsort aus diesen Themen/Diskussionen, die den Alltag gegebenenfalls beherrschen.
Und wie auch bereits erwähnt wurden sind nicht alle Spielereihen von Nintendo auf "Spiel an und Spaß" ausgelegt, sondern kamen auch ernstere Themen vor.
Als Fire Emblem Fan nenne ich beispielsweise mal FE9, da ist Rassismus ein Thema.
ich möchte deftige Themen wie tragischer Verlust, Mobbing, Rassismus usw. ich möchte etwas fühlen und auch mal sauer auf die Entwickler sein statt : Spiel an und Spaß haben
Verstehe aber seinen Punkt. Zu düstere Spiele mag ich nicht.
Das schließt aber nicht aus, dass emotionale Titel nicht funktionieren, ganz im Gegenteil! Spiele wie Celeste, Journey aber auch The Last of Us machen eben durch diese Themen das Spiel auf eine andere Art spielenswert.
Man muss nicht immer Friede-Freude-Eierkuchen haben, aber das ist ja auch was tolles, so eine Vielfalt in diesem Medium zu besitzen