Bild von Anton Porsche

Die Kölnmesse hat angekündigt, dass die gamescom in diesem Jahr in einer hybriden Form stattfinden soll. Während ein Großteil der Messe wie schon im letzten Jahr digital stattfinden wird, möchte man in diesem Jahr durch ein Hygienekonzept auch Besucher vor Ort in Köln empfangen.

Wie die Messe schreibt, sei die Möglichkeit die neuesten Spiele vor Ort auszuprobieren ein integraler Teil der gamescom. Deshalb werde man die gamescom 2021 hybrid veranstalten und den Entertainment-Bereich der Messe für einen kleineren Teil von Besuchern als sonst öffnen. Die Messe soll vom 25. bis 29. August stattfinden.

Um lange Schlangen vor den Spielen zu vermeiden, möchte man ein komplett digitales Warteschlangen-System einsetzen, um die Besuchermengen zu kontrollieren. Ansonsten soll es auch wie in vorherigen Jahre einen Event-Bereich für eSport und Cosplay-Wettbewerbe geben, während der Business-Bereich vergrößert wird, um den Fachbesuchern unter Berücksichtigung der aktuellen Bedingungen die besten Voraussetzungen zum Networking zu bieten. Hierfür hat man das Hygiene-Konzept #B-SAFE4business entworfen.

Der digitale Teil der Messe soll im Vergleich zum Vorjahr weiter ausgebaut werden. Ziel sei es einen zentralen Treffpunkt im Internet für Gaming-Fans aus der ganzen Welt zu kreieren. Die aus dem letzten Jahr bereits bekannte gamescom-Veranstaltung Opening Night Live wird auch in diesem Jahr zurückkehren und erneut von Geoff Keighley moderiert.

Die Planungen der gamescom bewegen sich damit in eine komplett unterschiedliche Richtung, als die der E3. Wie zuletzt berichtet wurde, soll die Messe in Los Angeles aufgrund der Covid-19-Pandemie in diesem Jahr komplett digital stattfinden, während der Veranstaltungsort, das LA Convention Center, nur zur Aufnahme von Live-Streams dienen wird.

Ob eine Großveranstaltung wie die gamescom während einer Pandemie tatsächlich stattfinden sollte, ist diskutabel. Unabhängig davon, wird die Zeit zeigen müssen, ob die gamescom im Sommer tatsächlich in Köln stattfinden können wird, wie es aktuell geplant ist. Wenn wir aus dem letzten Jahr Pandemie etwas gelernt haben, dann, dass gerade langfristige Planung nur schwer möglich ist und sich die Situation jederzeit wieder ändern kann, wie auch die aktuelle Situation zeigt.